Als Männer noch Helden sein durften. Antike Mythen neu erzählt.

Knicke im Buchrücken, Kleine Eselsohren oben um S. 96 herum. Ecken minimal bestoßen. Insgesamt zumindest befriedigender Zustand.

Im alten Griechenland spielten sie eine zentrale Rolle, denn mehr noch als auf Verhandlungsgeschick oder den Beistand der Götter verließ man sich in brenzligen Situationen auf die Muskelkraft und den Listenreichtum eines lokalen Helden. Gekämpft wurde dabei mit harten Bandagen, denn entscheidend - oft über Leben und Tod - war der Sieg. Ehre, Fairness oder Loyalität - alles wunderschöne Dinge, aber nur in Sonntagsreden. Stand der Held erst einmal dem bewaffneten Feind gegenüber, waren alle Mittel erlaubt. Denn im Gegensatz zum mittelalterlichen Ritter war er ein hinterlistiger Geselle der übelsten Sorte und oft genug auch ein Verräter. Doch seine Taten wurden in zahlreichen Epen besungen, und sein Name war fortan unsterblich. Jedes Kind kannte den bärenstarken Herakles, den mutigen Theseus und den listenreichen Odysseus.

Nun hat Luciano De Crescenzo, der "lachende Philosoph aus Neapel", es sich zur Aufgabe gemacht, diese Helden auch dem modernen Leser wieder ins Gedächtnis zu rufen und ihm zu zeigen, dass die Rambos von heute durchaus ihre Vorläufer hatten. Wenn auch vielleicht die alten Helden ihr Köpfchen besser zu gebrauchen wussten, als dies bei den heutigen "Supermännern" der Fall ist...

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