DIE TAUSCHBÖRSE

Elizabeth wird vermisst: Roman

Autor:
Verlag:
Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch)
Jahr:
2015
Seitenzahl:
352
ISBN:
9783404172733
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(401)

Artikel angeboten seit:
28.02.2016
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
Das Buch ist ein einem guten, gelesenem Zustand, ich kann nichts erkennen, was ich bemängeln würde. Vielleicht eine minimalste Leserille im Buchrücken.
Nichtraucherhaushalt
Artikelbeschreibung
Maud hat Alzheimer. Sie vergisst, dass ihr Teewasser kocht. Dass sie keine Pfirsiche mehr kaufen soll. Und manchmal auch, wer ihre Enkelin ist. Aber während die Gegenwart ihr immer mehr entgleitet, öffnet sich die Tür in ihre Vergangenheit - Mit großer Intensität und Emotionalität schafft es die erst 28-jährige Autorin, eine völlig neue Sicht auf Alter und Alzheimer zu eröffnen.
Maud ist um die 80 Jahre alt und lebt noch in ihrer alten Wohnung allein. Regelmäßig schauen ihre Tochter Helen und eine Pflegekraft bei ihr nach dem Rechten. Mit kleinen Zettelbotschaften versucht sie, ihr Gedächtnis auf Trab zu halten. Doch das klappt auch nicht immer so gut. Manchmal findet sie sich irgendwo wieder und weiß gar nicht, wie sie dorthin gekommen ist, ein anderes Mal fällt ihr gar nicht mehr ein, was sie in der letzten Minute noch gedacht hat. Aber eins ist für Maud sicher: Ihre Freundin Elisabeth, etwa im gleichen Alter, wird vermisst! Und das kümmert keinen etwas! Obwohl Maud sicher seit Wochen nicht mehr mit ihr telefoniert oder sie gesehen hat, interessiert die Polizei sich nicht im Geringsten für den Fall. Maud beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln.

"Elisabeth wird vermisst" ist ein anrührender Roman, komplett aus Mauds Perspektive geschrieben. Und das macht ihn so besonders. Alzheimer-Romane aus Sicht der pflegenden Angehörigen gibt es viele, aus Sicht der Betroffenen allerdings nur wenige. Das Debüt der erst 28-jährigen Emma Healey wirkt einfühlsam, aber direkt. Es gibt zahlreiche Szenen, die ans Herz gehen, aber auch was zu lachen. Denn Maud verliert ihren eigenen Humor nur selten. Und weicht einmal der Verzweiflung, lässt sich selbst diese gut nachempfinden.

Elisabeths Verschwinden sorgt für kleinere spannende Szenen im Roman. Oft tappt man mit Maud gemeinsam im Dunkeln über ihren Verbleib, häufig ist man allerdings auch schlauer und kann sich ein Schmunzeln über ihre Gedankengänge nicht verkneifen. Parallel läuft die eigentlich spannende Handlung um das Verschwinden von Mauds eigener Schwester in der Nachkriegszeit
Schlagworte
Alzheimer, Demenz

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