Hersteller:
Friedrich Verlag, Hg. Prof. M. Bernhardt
Zustand:
gebraucht
Zustandsbeschreibung
Neuwertig
Artikelbeschreibung
Ausgabe der Zeitschrift für Geschichtslehrkräfte, Sammlungsauflösung
Hier 185
Dass nationalistische, völkische, rassistische und faschistoide Geschichtsdeutungen wieder zustimmungsfähig werden könnten, hätte man bis vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten.
Die konstante Erinnerung an die verheerenden Resultate faschistischer und nationalsozialistischer Herrschaft schien einer solchen Entwicklung dauerhaft Einhalt gebieten zu können. Das war ein Irr-tum. In den meisten Landern Europas haben sich rechte Strömungen zu politischen Parteien oder Bewegungen orga-nisiert, in denen Ethnozentrismus, Frem-denfeindlichkeit, Globalisierungs- und Elitenkritik gebündelt werden.
Von diesen Gruppierungen werden auch die Ergebnisse der pluralistischen Geschichtswissenschaft angegriffen. Es wird behauptet, es gebe eine ethnozent-rische historische „Wahrheit", die von der „etablierten" Historik unterdrückt würde, um eine, die eigene Nation glorifizieren-de, identitäre Geschichte zu verhindern.
Diese Ansicht wird zwar mit dem Anspruch einer wissenschaftlichen Gegenthese verbreitet, ohne aber die wissenschaftlichen Regeln der Historischen Methode zu beachten. Das Heft hat sich deshalb das Ziel gesetzt, die methodischen Defizite und das wissenschaftliche Mimikry der „rechten Geschichte" offenzulegen und als ideologisch intendierte Geschichtsdeutung zu zeigen.
Hier 185
Dass nationalistische, völkische, rassistische und faschistoide Geschichtsdeutungen wieder zustimmungsfähig werden könnten, hätte man bis vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten.
Die konstante Erinnerung an die verheerenden Resultate faschistischer und nationalsozialistischer Herrschaft schien einer solchen Entwicklung dauerhaft Einhalt gebieten zu können. Das war ein Irr-tum. In den meisten Landern Europas haben sich rechte Strömungen zu politischen Parteien oder Bewegungen orga-nisiert, in denen Ethnozentrismus, Frem-denfeindlichkeit, Globalisierungs- und Elitenkritik gebündelt werden.
Von diesen Gruppierungen werden auch die Ergebnisse der pluralistischen Geschichtswissenschaft angegriffen. Es wird behauptet, es gebe eine ethnozent-rische historische „Wahrheit", die von der „etablierten" Historik unterdrückt würde, um eine, die eigene Nation glorifizieren-de, identitäre Geschichte zu verhindern.
Diese Ansicht wird zwar mit dem Anspruch einer wissenschaftlichen Gegenthese verbreitet, ohne aber die wissenschaftlichen Regeln der Historischen Methode zu beachten. Das Heft hat sich deshalb das Ziel gesetzt, die methodischen Defizite und das wissenschaftliche Mimikry der „rechten Geschichte" offenzulegen und als ideologisch intendierte Geschichtsdeutung zu zeigen.
Schlagworte
Geschichtsdidaktik, Populismus, Geschichtsrevisionismus, Unterricht
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