Maria Schell - und wenn´s a Katz is! Mein Weg durchs Leben. AUTOBIOGRAPHIE
Autor:
Verlag:
H+L Verlagsgesellschaft mbH, Köln
Jahr:
2002
Seitenzahl:
302
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Sehr gut. Buch mit vielen Abbildungen.
Artikelbeschreibung
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Woher sie kamen
Opapa, wie wir unseren Großvater Karl Noé von Nordberg alle nannten, war der Enkel des letzten Stadthauptmanns von Wien.
Er erzählte gerne, wie er als fünfjähriger Bub mit seinem Großvater, dem Stadthauptmann, durch den Haupteingang der Hofburg ging und die Soldaten mit blitzblanker Uniform Salut trommelten, jene Soldaten, von denen Maria Theresia gesagt haben soll: "Mein Gott, so schöne Uniformen, und was haben's g'macht damit? In den Kriag ham's es g'schickt!"
Die blitzblauen Männer mit den roten Tschakos und den goldenen Knöpfen trommelten, bis der Stadthauptmann - mit militärischem Gruß und seinem Enkel an der Hand - durch das breite Hoftor geschritten war.
Die aber rannten, wie zwei Lausbuben, hinten durch, um vorne nochmal aufrecht durchgetrommelt zu werden. Der Kleine streckte sich fast bis zur Hüfte des Stadthauptmanns, der seinerseits nur gnädig die Hand leicht zum Gruß hob und den Enkel offiziell die Parade abnehmen ließ. Die Soldaten, darunter viele Väter, lachten in ihre gepflegten Bärte.
Opapa war Medizinalrat geworden und Leiter einer der großen psychiatrischen Kliniken Wiens. Zur gleichen Zeit wie Freud gab er der Seelenforschung Fundament und Wirkung. Seine Güte, Ruhe und herzliche Souveränität strahlten Vertrauen und Liebe aus.
Woher sie kamen
Opapa, wie wir unseren Großvater Karl Noé von Nordberg alle nannten, war der Enkel des letzten Stadthauptmanns von Wien.
Er erzählte gerne, wie er als fünfjähriger Bub mit seinem Großvater, dem Stadthauptmann, durch den Haupteingang der Hofburg ging und die Soldaten mit blitzblanker Uniform Salut trommelten, jene Soldaten, von denen Maria Theresia gesagt haben soll: "Mein Gott, so schöne Uniformen, und was haben's g'macht damit? In den Kriag ham's es g'schickt!"
Die blitzblauen Männer mit den roten Tschakos und den goldenen Knöpfen trommelten, bis der Stadthauptmann - mit militärischem Gruß und seinem Enkel an der Hand - durch das breite Hoftor geschritten war.
Die aber rannten, wie zwei Lausbuben, hinten durch, um vorne nochmal aufrecht durchgetrommelt zu werden. Der Kleine streckte sich fast bis zur Hüfte des Stadthauptmanns, der seinerseits nur gnädig die Hand leicht zum Gruß hob und den Enkel offiziell die Parade abnehmen ließ. Die Soldaten, darunter viele Väter, lachten in ihre gepflegten Bärte.
Opapa war Medizinalrat geworden und Leiter einer der großen psychiatrischen Kliniken Wiens. Zur gleichen Zeit wie Freud gab er der Seelenforschung Fundament und Wirkung. Seine Güte, Ruhe und herzliche Souveränität strahlten Vertrauen und Liebe aus.
Schlagworte
Maria Schell, Biographie, Autobiographie, Schauspieler, Leben, Schicksale,
Kategorie
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren
Albert Schöchle, Heidi B. Kloos
Tickets:
1