"Das jüdische Gebetshaus wurde geschlossen" - Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung einer Minderheit in Neustadt am Rübenberge
Autor:
Verlag:
Arbeitskreis Regionalgesch.
Jahr:
2007
Seitenzahl:
266
ISBN:
9783930726127
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
ungelesen, aber vergilbt und leicht bestoßen
Artikelbeschreibung
„Das jüdische Gebetshaus wurde geschlossen.“ – so hieß es harmlos in einer kurzen Meldung der örtlichen Zeitung zwei Tage nach der Pogromnacht 1938 in Neustadt am Rübenberge, einer Kleinstadt in der Region Hannover. Von der Verwüstung der Neustädter Synagoge, von den Plünderungen und Gewalttaten durch hasserfüllte Antisemiten war ebenso wenig die Rede wie von der Deportation der letzten Mitglieder der Synagogengemeinde in das Konzentrationslager Buchenwald. Das Verwischen von Spuren der Verbrechen begann unmittelbar nach der Tat. Wegen der tagtäglichen Diskriminierungen hatte ein großer Teil der Neustädter Juden die Kleinstadt, in der sie jeder kannte, längst verlassen. Diejenigen, die geblieben waren, flohen nach dem Pogrom. In Sicherheit waren sie damit nicht, denn die Meldebehörden hatten Namen und neue Wohnorte registriert. Schließlich wurden die meisten Neustädter Jüdinnen und Juden deportiert und ermordet...
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k.A.
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