Das Tauschticket-Forum

Other People (2016)

Nachdem ich Jesse Plemons in der der Serie Fargo großartig fand, wollte ich mir mal einen Film mit Schauspieler anschauen. Mein lieber Scholli, das war ja zum Teil ein Gay-Soft*****. Ich habe trotzdem durchgehalten, weil die Story nicht schlecht umgesetzt wurde: Mann, zwei Töchter und ein homosexueller Sohn finden im Sterbejahr der krebskranken Frau und Mutter zusammen.

3,5 vom 5 Runden auf dem Spielplatz

Demolition (2016)

Ein Mann (Jake Gyllenhaal) verliert seine Frau bei einem Verkehrsunfall. Ihm fällt nichts ein außer einen Beschwerdebrief wegen eines defekten Automaten im Krankenhaus zu schreiben. Dieser rührt die Lady von der Beschwerdeannahme (Naomi Watts). Mit dessen Sohn zertrümmert er dann sein Haus. Durchaus komische Momente.

3,75 von 5 Hosenträger

"vor der morgenröte" (2016) von maria schrader mit josef hader:

ein subtiler film über stefan zweigs zeit im exil - grossartig gespielt von josef hader und mit vielen leider sehr aktuellen bezügen.

4,5 von 5 tropenanzügen im winterlichen new york

Shutter Island

Mal wieder nach Jahren, ich mag solche Filme in der Art mit Wow Effekt am Ende,
The Sixt Sense, Identität, habt ihr ein paar Empfehlungen weiterer Filme in der Art für mich?

"jacob´s ladder" mit tim robbins, "the others" mit nicole kidman, "fight club" mit brad pitt, "stay" mit ryan gosling.
es gibt eine kurzgeschichte, die vermutlich ein paar dieser filme beeinflusst hat: "zwischenfall auf der eulenfluß-brücke" von ambrose bierce.

Danke für die Empfehlungen :o), von den genannten kenn ich jacob´s ladder und stay noch nicht.

es gibt natürlich noch mehr - z. b. "zwielicht" mit richard gere und edward norton, "die üblichen verdächtigen" mit kevin spacey, "donnie darko" mit jake gyllenhaal, "the village" mit joaquin phoenix, "shadow" mit nuot arquint, "shutter island" mit leonardo dicaprio usw.

äh, beim letzten beispiel hatte ich nicht mehr auf dein vorheriges posting geachtet, sorry.

"Die Insel der besonderen Kinder" von Tim Burton.

Boah, nachdem ich die Bücher-Trilogie zuerst gelesen habe muß ich sagen diese Verfilmung ist absolut ärgerlich.
Würde man die Bücher nicht kennen wäre der Film wahrscheinlich ganz nett, aber so habe ich mich in der ersten Filmhäfte konstant darüber geärgert, daß Burton völlig unnötigerweise die Charaktere umtauscht. Im Buch hat Emma die Fähigkeit Feuer mit den Händen zu erzeugen, im Film ist das Olive's Gabe. Dafür kriegt im Film Emma die Fähigkeit zu schweben, was im Buch Olive zugeordnet ist.
Außerdem ist Olive im Buch viel jünger als im Film. an die romanze zwischen Enoch und Olive erinnere ich mich aus den Büchern auch nicht.
Und dann das Erzähltempo - erst geht's mehr als den halben Film lang an den Erzähllinien des ersten Bandes lang, dann schmeißt Burton den Turbo rein und verhackstückt einige Details aus Band 2 und 3 ohne daß man die Handlung wirklich irgendwo wiedererkennen könnte, und bringt den Film dann irgendwie hektisch zu einem unbefriedigem Ende.
Hoffentlich gibt es keine Fortsetzung!

@Dr. Lector
Prima Filmtipps, die nächsten Filmabende sind gerettet, einige sind sogar in prime gratis enthalten und 2 habe ich mir bestellt :o).

das freut mich - meist sind diese filme ja per se recht spannend, es sei denn, das wissen um ein überraschendes ende wirkt sich als spoiler aus.

"the shallows" (2016) mit blake lively

schöner hai-horror bzw. wildnis-survival-film um eine surferin und eben einen hai in einer (relativ) einsamen bucht, scheint recht realistisch gemacht zu sein und ich habe mit der surferin und ihrer kleinen gefährtin, der möwe, auf ihrem mini-surfbrett mitgefiebert.

4 von 5 nesselquallen

Der nicht mehr ganz so neue Teil der Bourne Geschichte

Bourne glaubt tatsächlich an nichts mehr. Das zeigt sich in jedem Gesichtsmuskel. Wahrscheinlich wie bei einem Fußballspiel: Frauen winken ab, Sportler freuen sich mit offenem Mund an den Verfolgungsjagden und den kurzen Sätzen von Tommy Lee Jones. Warum sprechen alle in einem Internetcafé in Reykjavik eigentlich deutsch?

3,5 von 5 mal wenig Glück für Frauen.

hihi, eine gute frage, die man sich wirklich öfter stellen kann ...

"wo die wilden menschen jagen" (2016) von taika waititi, mit julian dennison und sam neill:

neuseeländische filme sind meist etwas besonderes und die filme von waititi ("eagle v. shark" und "5 zimmer küche bad") sowieso - auch dieser: ein aufmüpfiger zwölf- bzw. dreizehnjähriger kommt als pflegekind aus der stadt auf eine farm und ist schon wenig später gezwungen, zusammen mit dem farmer und den hunden zac und tupac in die wildnis zu fliehen, verfolgt von den behörden in form einer frau, die pipi langstrumpfs nemesis prusseliese das wasser reichen kann, sowie der polizei und einigen hinterwäldlerischen jägern.

eigentlich könnte man sich den kompletten film sofort nochmals ansehen, um jedes liebevolle detail zu würdigen. gleichzeitig lustig und anrührend. okay, die story von der annäherung eines aussenseiterischen kindes und eines mürrischen älteren herrn gab es schon oft ("kikujiros sommer" z.b.), aber "hamlet" wurde ja auch schon mehrfach verfilmt. es macht einfach spass, den beiden fliehenden und den ganzen anderen schrägen typen zuzugucken.

5 von 5 roten (oder grünen) wärmflaschen

der nächste film von waititi kommt garantiert auch hier in die kinos und geht nicht als direct-to-dvd-veröffentlichung unter: "thor - tag der entscheidung".

Noch ein paar Filme auf Netflix und Prime gesehen:

Legend: Tom Hardy fantastisch in einer Doppelrolle als Ronnie und Reggie Cray, die Londoner Unterwelt-Könige der 60er & 70er, bunt, schillernd, brutal und wunderbar britisch :-) Absolute Empfehlung

thema "mount everest" - es fing damit an, dass ich das buch "das grössere wunder" von thomas glavinic geschenkt bekam; darin nimmtt u.a. jemand an einer kommerziellen everest-tour teil. anschliessend hörte ich eine lesung von jon krakauers "in eisige höhen" und wollte dann natürlich den spielfilm über die ereignisse 1996 sehen:

"evererst" (2016) mit lauter stars wie jake gyllenhaal war nach der detaillierten und differenzierten krakauer-reportage sehr enttäuschend - eindimensional, mit flachen charakteren (es waren einfach zu viele), flennenden frauen und einem dramatischen hubschraubereinsatz, sehr hollywoodysiert. die aufnahmen waren teils vom mount everest, aber auch aus südtirol und aus irgendwelchen studios.

2,5 von 5 gatorade-kreuzen

"messners himalaya" von 2013 hingegen ist eine dokumentation über das ganze himalaya-gebiet, in der reinhold messner, der die gegend ja recht gut kennt, z.b. an ländergrenzen und in heute noch umkämpfte, völlig menschenleere grenzgebiete oder abgelegene dörfer reist, als kontrast dazu auch ins trubelige everest-basecamp, wo er u.a. einen älteren herrn aus japan trifft, der als erster mit skiern vom everest heruntergefahren war ... spektakuläre aufnahmen, tolle bilder, alles echt.

4,5 von 5 leeren sauerstoffflaschen

derart interessiert stiess ich auf den film "the wildest dream" (2010), ein doku-drama, das vom versuch der erstbesteigung des everest durch george mallory und sein team 1924 berichtet. ein filmteam um den bergsteiger conrad anker macht sich daran, den versuch unter ähnlichen bedingungen und mit der entsprechenden ausrüstung zu wiederholen. neben den modernen aufnahmen werden historische fotos und uralte filmaufnahmen vom everest gezeigt.
die einstündige dokumentation zu den dreharbeiten fand ich fast so spannend wie den film - was da alles schiefzugehen drohte ...

4,5 von 5 verschollenen fotos

ganz ähnlich gemacht ist auch das dokudrama "beyond the edge" (2013) über die erste nachweislich gelungene everest-besteigung durch edmund hillary und tenzing norgay 1953. von der expedition gibt es zahlreiche fotos und auch viele filmaufnahmen, allerdings nicht aus grosser höhe, sodass man diese szenen nachgestellt hat, und zwar in neuseeland, wo es mit den neuseeländischen alpen ein niedrigeres, aber sehr himalayaeskes gebirge gibt. dazu hört man alte und neue interviews mit beteiligten oder deren kindern - auch dieser film war meines erachtens sehr authentisch und spannend, obwohl man das ende schon kennt.

4,5 von 5 tapferen und trittsicheren yaks

Split

Das Leben von drei Mädchen wird zum grauenvollen Alptraum, als sie von einem unheimlichen Mann brutal gekidnappt und verschleppt werden. Der Entführer entpuppt sich als gefährlicher Psychotiker mit multipler Persönlichkeitsstörung. 23 verschiedene Wesen lauern im Innern des Wahnsinnigen....

Mal wieder ein richtig guter fesselnder 1 Std. 50 Min. Psychothriller/Drama ohne Längen, so hatte ich den Film erwartet, das ''Besondere'' am Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

5 von 5 (23 plus 1 ) Persönlichkeiten

The Accountant, 2016

Ein Autist wird Steuerberater, Scharfschütze und Kampfkünstler. Das ist so schlecht und voraussehbar wie eben Ben Affleck. Der hat glaube ich seit dem er J.Lo auf den Hintern gehauen hat kein Bein auf den Boden bekommen. ;-)

1,5 von 5 lustigen Kürbissen

Tour de Pharmacy, HBO 2017

Völlig durchgeknallte Tour de France Persiflage in Form einer Sport-Doku mit Lance Armstrong, Mike Tyson, Dolph Lundgren, Jeff Goldblum, Orlando Blum... wobei Lance Armstrong und Mike Tyson noch am besten funktionieren. Nichts für Liebhaber des Radsports. :-D

2,0 von 5000 leistungssteigernden Mitteln