Das Tauschticket-Forum

Hallo Kreative, Bastler und andere!

Ich bastele relativ viel mit Papier und bin meist auch recht zufrieden mit den Ergebnissen. Aber wenn ich Kleinstteile oder sehr filigrane Teile aufklebe, gibt es IMMER Kleberückstände, die dann natürlich grau werden und unschön aussehen...

Wenn es geht nehme ich doppelseitiges Klebeband oder diese Abroller mit "doppelseitigem" Kleber, aber das eignet sich ja nicht immer. Ich habe es schon mit Klebestiften (diverse Marken) versucht, aber das wird NIE so, wie ich es gerne hätte.

Mache ich was falsch, bin ich zu blöd, gibt es irgendwelche Tricks? Oder kennt jemand den ultimativen Kleber?

Besten Dank schon mal!

Ich nehm Bastelkleber aus dem KIK. Das ist so weißer (wie Holzleim) in Flaschen. Läßt sich auch recht gut dosieren.

Hallo hotelmama, danke erst mal für die Antwort.
also, ich habe hier gerade Streifen zu kleben, die an der schmalsten Stelle etwa 2-3 mm breit sind, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert ohne dass ein flüssiger Kleber rausquetscht? Wahrscheinlich bin ich echt zu ungeschickt ;-(

Und mein aktueller Abrollkleber funktioniert überhaupt nicht, der klebt immer an der nächsten Schicht Kleber fest, so das vorne nur Klümpchen ankommen...

klebst du Papier auf Papier? Dann versuchs mit (Tapeten-)Kleister und Pinsel.

Hallo milliensmillenae,

ich habe zu Advent 50 kleine Häuser gebastelt, als Adventskalender (24 plus 26, frag besser nicht ;-) ), die vorne aus Papier ein filigranes "Zuckerwerk" wie ein Lebkuchenhaus hatten. 1-2 mm breit.
Ich habe zig Kleber probiert. Der weiße von KIK ist super um Filz zu kleben, aber da der bei uns ausverkauft ist, bin ich damit geizig ;-)
Also habe ich das Zuckerwerk auf altes Papier gelegt und dann ganz vorsichtig normalen Uhu aus der Flasche auf den Linien verteilt. Dann hochgehoben und was zuviel war, blieb auf dem Papier, darf aber nicht verrutschen, sonst ist es auf der Vorderseite!
Am besten ein altes Telefonbuch als Unterlage, man braucht immer eine neue Seite bei jedem Teil.

Ansonsten, falls du das Geld hast: es gibt von Xyron Maschinen, da legt man das zu klebende Teil ein, dreht an einer Kurbel und wenn es auf der anderen Seite rauskommt, ist es (wie laminiert) mit einer Klebeschicht auf einer Seite überzogen, dafür nimmt man die Klebekassette im Xyron. Ist aber teuer.

Ich liebe ja Buchbinderleim mit Tapetenkleister vermischt, wenn ich Papier auf Papier klebe (Tipp vom Buchbinder), aber das auf die dünnen Linien pinseln ist doof, ist relativ dickflüssig.

ich nehme oft buchbinderleim....in verschiedenen konzentrationen (kann mann mit wasser verdünnen). den bekommst entweder günstig in einer druckerei (schraubglas mitnehmen) oder teuer bei gerstaecker:-)

Alles was hart wird beim trocknen zieht dann auch keinen Dreck an. Also "einfache" Dispersionsklebstoffe wie Holzleim (z.B.Ponal), weißer Bastelleim, 08/15 Buchbinderleim (z.B. Planatol BB) oder eben Kleister oder Glutinleim (der aus toten Tieren, aber das wäre zuviel Aufwand).

Vielen Dank für die vielen Tipps, die doch überwiegend auf flüssigen Kleber bzw Leim hinauslaufen. Dann werde ich mich einfach daran noch mal versuchen. Aber genau das was Orca sagt (der Kleber darf nicht auf die Vorderseite kommen) passiert mir einfach ständig. Selbst bei Klebestiften.
Ich schätze, das bedeutet, dass ich doch einfach zu doof bin ;-)

Übrigens Orca, ich frage doch! 50 Häuschen? Um Himmels Willen! Magst Du Fotos zeigen? Meine Schwägerin macht das ganz clever, die hat "nur" 12 Pinguine gebastelt und jeden Tag werden die zwei "Könige" neu befüllt. Da sind die Kinder völlig zufrieden mit ;-)

bei solch filigranen Arbeiten mach ich mir den Kleber (alles, was ihr schon genannt habt) nach und nach tropfenweise auf ein Papier und nehme ihn dann mit einem Zahnstocher auf und trage ihn auf. Das reicht im Normalfall völlig aus.

orca,
die 50 Häuschen würde ich auch gern sehen ;-)

26 Häuser gingen an die Klasse meiner Tochter als Adventskalender.
2 "Sets a 12 Häuser" wurden "doppelt gefüllt" also immer 2 Tage in ein Haus, die gingen an Erwachsene bei Wichtelrunden, zusätzlich gab es für die Adventssonntag noch 4 Tannenbäume als Schachteln, so dass es wie ein Weihnachtsmarkt/-dorf aussah, wenn man es aufstellt.
Leider habe ich kein Foto von allen Häuser, ich Dussel hab das vergessen! Jetzt habe ich nur noch 1 "Modellhaus" und das Haus, das meine Tochter aus der Klasse mitgebracht hat. die kann ich morgen fotografieren.

oh ja, mach das bitte orca, würd mich sehr interessieren :-)

Bastelkleber, mit Pinsel aufzutragen.

Ich bin ganz bei tine123. Bei der Frage ist mir sofort eingefallen: ich kenne eine ältere Dame, die den Klebstoff mit einer Nadel aus dem Tubenhals nimmt. Nur gestaunt.
Zahnstocher kommt mir viel sinnvoller vor. Schon wegen der Natur des Holzes. Natürlich braucht man hier wie dort eine Ablegeschale oder ähnliches nebenbei.
Den Zahnstochertipp gebe ich weiter.
Und da fällt mir ein: Modellbaukleber gibt es mit winzigen Tropfkanülen. Ist zwar für Plastik gedacht, aber Papier müsste er auch kleben. Papier klebt doch an allem.
LG

Mir fiel noch ein: ich habe früher diese Aufschraubspitzen, die man für Seidenmalerei oder WiCo nutzt, auf Kleberflaschen geschraubt. Der Kleber muß aber dünnflüssig sein! Also am besten frisch, nicht schon etwas älter und leicht angezogen. Ich glaube, Tesa ist der dünnflüssigste von den drei Marken Uhu, Pritt und Tesa, wenn ich mich richtig erinnere.

Die Methode mit dem Zahnstocher mache ich bei kleinen Punkten, das ist super. Bei meinen Häusern ging das nicht, da wäre die obere Hälfte schon getrocknet gewesen, bevor ich unten ankomme mit dem Zahnstocher ;-) Das geht nur bei kleinflächigen Teilen, bei größeren mit dünnen Linien dauert das zu lange, z.B. verschnörkelte Schriftzüge aus der Sizzix.

Und dann gibt es noch Papiere, die haben von vorneherein hinten eine Klebeschicht drauf, bei den Scrapbooksachen findet man die oft. Da wird dann nur ausgeschnitten oder gestanzt und man zieht die Schutzfolie ab oder macht es feucht, wie bei einer Gummierung.

Und bei Steves Beitrag einer alten Dame fällt mir noch jemand ein, den ich vor Jahren kannte: die füllten ihren Uhu in alte Spritzen und dosierte dann mit der Spritze und einer Nadel ihre Tropfen. Geht schneller als mit dem Zahnstocher und feiner als mit der Flasche direkt, ungefähr so wie mit der Aufschraubspitze. Man muß es nur hinterher jedesmal wegwerfen und eine neue benutzen, weil man es nicht sauber machen kann :-)

Unsere Altvorderen wussten halt noch, wie sowas geht. ;)

Flaschen vom Seidenmalen mit Guttaspitze eignen sich auch gut. Ich bastel ja minis und damit geht das gut. Habe aber auch oft Kleber aus Amerika, den man auf den Börsen kaufen kann. Für Papier muss das aber nicht sein. Zu dick aufgetragenen kann man auch gut mit einem kleinen Pappstreifen abziehen damit er nicht rausquillt und kurz antrocknen lassen vor dem zusammendrücken.

Also, dann bedanke ich mich noch mal bei allen für ihre Beiträge und in Zukunft werde ich versuchen geduldiger zu sein und exakter zu arbeiten ;-)

Orca, bin gespannt auf Fotos! Und Deine armen Kinder haben keine neuen Adventskalender bekommen? ;-)))