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Ist das schon ein Big Bang...

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Beitrag
erstellt am
TFR02

Mitglied gelöscht

 

Ich habe mich an die Schreibe gewöhnt. Der Autor hält sich tatsächlich angenehm mit Interpretationen zurück. Es könnte Herbst werden bis ich durch bin.
08.04.2016 06:37:27
Annesroses

Annesroses

(1878 Beiträge)

Ich habe das Buch mal beim großen Fluss nachgeschaut, die Meinungen sind ja durchaus gemischt. Allerdings scheinen die Leser mit Ahnung ihre wenigen Punktabzüge gut zu begründen und von den total Enttäuschten hoffe ich, eines Tages, das Buch günstig erstehen zu können... :)
08.04.2016 07:50:10
Annesroses

Annesroses

(1878 Beiträge)

Ich habe gerade "Das Universum in dir" von Neil Shubin beendet.

Nachdem ich von "Der Fisch in uns" wirklich fasziniert war, habe ich bei Shubins neuem Werk eher gemischte Gefühle. Er trägt wieder erstaunliche Zusammenhänge vor, aber insgesamt wirkt das Werk zerissen, zwischen Planetenentstehung, Kontinentalverschiebungen und Paläontologie. Die einzelnen Kapitel hätten gut für sich stehen können, der rote Faden wird nur mit Allgemeinsätzen gesponnen.

Über einen Fehler habe ich mich besonders aufgeregt, zumal er von einem "Fachmann" gemacht wurde. Auf Seite 235 spricht er "von nur einem einzigen Mann, von dem alle amerikanischen Ureinwohner abstammen". Es kann in dem Fall nur eine Frau sein, denn sie bekommt schließlich die Kinder und nur sie gibt die Mitochondrien-DNA, die Aufschluß über die Genealogie ermöglicht, weiter.

Aber trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, weil Shubin gut erzählen kann und ein paar Gedankenansätze wirklich sehr interssant sind.
29.04.2016 16:54:39
Annesroses

Annesroses

(1878 Beiträge)

"Wie man mit dem Feuer philosophiert" von Jens Soentgen ist vielleicht ein etwas verwirrender Titel und die Aufmachung lässt ein bisschen an eine Mischung aus Märchen, Esoterik und Comic denken, aber...

... der Inhalt überzeugt. Er überzeugt durch lesbare Geschichte, durch Einblicke in erstaunlichen chemischen Erfindungen der Indianer in den Regenwäldern, über Entdeckungen bei der Umwandlung von Stoffen bei den Alchimisten und später bei den Chemikern und durch abschließende philosophische Gedanken. Es geht ums Konservieren von Lebensmitteln, Alkohol, Drogen und allerlei Nützlichem für den Alltag. Nichts wird schamhaft verschwiegen, aber auch nichts verherrlicht. Es herrscht ein ausgeglichenes, unpolitisches Gleichgewicht.

Es ist ein Buch für junge Erwachsene (ab 12 Jahren), mit einem extra Teil für Experimente, die allerdings weit hinaus über einen simulierten Vulkanausbruch mit Essig und Backpulver gehen.

Es soll Interesse wecken, die Welt der Chemie selbst zu entdecken. Und ich denke, dass es ein gutes Geschenk für Jungs und Mädels in dem passenden Alter ist, die sich vielleicht ein wenig mehr mit den Naturwissenschaften befassen wollen. Es nimmt dem ungeliebten Schulfach Chemie auf jeden Fall den Schrecken. Mir hat es Spaß gemacht!
11.06.2016 18:47:06
TFR02

Mitglied gelöscht

 

Die Kinder des Prometheus: Ich denke, ich habe jetzt die Kraft, das Buch zu knipsen. ;-)

Ich habe die Amazonbewertungen gelesen. Wenn ich durch bin, entscheide ich, ob ich es einstelle.
12.08.2016 04:05:14
TFR02

Mitglied gelöscht

 

Mit zunehmender Seitenzahl sehnt man sich nach einer Anekdote. Ich werde es nächstes Wochenende einstellen.
14.08.2016 02:43:21
TFR02

Mitglied gelöscht

 

Noch nicht ganz durch aber bereits eingestellt. Die Suche geht weiter.
19.08.2016 15:42:48
TFR02

Mitglied gelöscht

 

Niels Bohr: "Wer die Quantenmechanik verstanden hat und dabei nicht verrückt wird, hat sie nicht verstanden."

http://forschergeist.de/podcast/fg034-werner-heisenberg/

Ernst Peter Fischer: "In der Kultur spüren, was sich ändern muss."
Na gut, ich nehme den Schöngeist Fischer mal in die Suchliste.
30.08.2016 16:11:11
Annesroses

Annesroses

(1878 Beiträge)

Auf Achse sein,

On the move, mit Oliver Sacks,

das konnte ich mir bei dem Titelbild (der junge, durchtrainierte Sacks in Lederjacke auf seiner BMW) lebhaft vorstellen und so zögerte ich auch nicht lange mit dem Kauf des Buches. Und anders als bei so manchem anderen Buch, lag es auch nicht lange herum, sondern lockte mich beharrlich, es endlich zu lesen!
Es ist schon ein paar Jahre her, da hielt ich mein erstes Werk (Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte) von Oliver Sacks in den Händen. Es faszinierte mich, in eine Welt zu tauchen, die so ganz und gar nicht die meine war, aber doch für die Patienten des Neuropsychologen der reale Alltag. Manch eine "komische" Verhaltensweise meiner Mitmenschen konnte ich fortan mit andren Augen betrachten. Und fortan hielt ich Ausschau nach neuen Büchern dieses Mannes. So kam ich dann auch zur feinen New Yorker Farngesellschaft und zu Onkel Wolfram. Ich lernte also Sacks Kindheit kennen und auch ein wenig von seinen privaten Interessen.

On the move ist praktisch eine Fortsetzung seiner Autobiografie, die in Onkel Wolfram ihren Anfang nahm. Sacks verlässt sein britisches Nest und sucht seine Bestimmung in den USA, erst an der kalifornischen Westküste, wechselt aber schließlich an die Ostküste und bleibt in New York hängen.

Er erzählt nicht stringent chronologisch, springt in den Jahren ein wenig hin und her, fasst seine Gedanken nach Themen zusammen. Mit Staunen habe ich gelesen, dass Sacks sich in jungen Jahren dem Gewichtheben verschrieben hatte, Drogen nahm und bei Laborarbeiten ungeschickt anstellte. Aber er schrieb leidenschaftlich gern Reiseberichte, Briefe und Tagebücher. Ganz nebenbei schreibt er von seiner Homosexualität und seinen wenigen Versuchen einer Liebschaft, die in diesen Jahren auch noch nicht öffentlich ausgelebt werden konnte.
Er war auch nicht immer und überall das gefeierte Genie, sondern legte sich mit Vorgesetzten an, verlor Jobs und wuchs erst allmählich in die Rolle des Mannes, wie wir ihn in seinen Fallgeschichten erleben, beobachtend, ruhig, verständnisvoll. Er berichtet darüber, wie ihm das Veröffentlichen seiner Bücher nicht immer leicht fiel, aber mit wachsender Popularität kamen immer mehr Bekanntschaften und Freundschaften dazu. Selbst Schauspieler gehörten zu diesem illustren Kreis, denn schließlich wurde "Awakenings" verfilmt.

Jeder Punkt in diesem Buch war für mich spannend, revidierte und vervollständigte es doch das Bild, was ich mir von ihm gemacht hatte. Nichts in seinem Leben war perfekt, Sacks Familie war nicht perfekt und nicht nur in einer Fallgeschichte hat er über sich selbst berichtet.
Ich hatte einen interessanten Rundgang hinter den Kulissen und danke Sacks dafür, dass er alles so unermüdlich festgehalten hat. In seinen Fallgeschichtsbüchern hat er mir die Welt seiner Patienten gezeigt, hier hat er mir seine Welt gezeigt. Ich habe sie mir sehr gern angeschaut.
14.04.2017 07:57:15
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