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Dear Amy Rezension

 
Beitrag
erstellt am
mocbeth

mocbeth

(310 Beiträge)

Ich komme wohl nicht umhin, etwas zu spoilern.
Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut. Die Leseprobe war super und sehr atmosphärisch geschrieben. Katies Überreaktion auf Ihre Eltern ist in dem Alter völlig nachvollziehbar, gerade das macht sie so sympathisch. Man fühlt jede Sekunde bis zu ihrer Entführung mit. Auch Margot macht einen soliden, fähigen Eindruck. Aber das dreht sich im Laufe des Buches. Ich kann gar nicht oft genug beklagen warum die Protagonisten immer so ein extremes Vorleben haben. Denken die Autoren nur das macht diese Personen (handlungs)fähiger?
Und wieso müssen immer Beziehungsdramas herhalten? Es verlieben sich ja ständig die Hobbyermittler in die tatsächlichen Beamten (oder als was man Martin auch immer bezeichnen will) und natürlich hat Sie vorher noch das Scheidungsding mit Eddy * ja klar gibt es tagtäglich Scheidungen, aber diese ist für die Geschichte so vollkommen überflüssig... und auch dass sie dann mit Martin zusammenkommt, obwohl sie gerade mit Ihrer extremen Vergangenheit konfrontiert wurde, dabei nur knapp überlebt hat, bipolar (oder wie auch immer) gestört ist und therapiert wird und frisch geschieden ist, geht sie lockerflockig eine Beziehung mit ihm ein. Total unrealistisch. Genauso der Showdown mit Christopher/Alex. Immer dieses kurzfristige Entkommen und dann steht er auf einmal völlig überraschend in der Tür bzw hinter ihr. Wer hätte damit gerechnet!
Und dann dieser völlig schwachsinnige Ansatz, dass sich alle plötzlich wundern dass sie auf einmal verfolgt und angegriffen wird, nachdem sie in ihrer Kolumne den Hilferuf an Bethan inkl. Foto und die Rekonstruktion mit anschließenden Interview von ihr gemacht haben. Da war ja überhaupt nicht mit zu rechnen dass sich der Entführer mal selber um sie kümmert * also bitte! An diese möglichen und sogar sehr wahrscheinlichen Folgen hat keiner der unglaublichen Fachkompetenzen gedacht? LÄCHERLICH. Oder genauso dass einem nach dem Prozess dann ein Beweisstück zurückgegeben wird weil es einem persönlich mal gehört hat. Ok, ich habe da speziell keine Ahnung, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Schließlich gibt es Berufungen etc.
Keine Ahnung ob ich schon einfach zu viele solcher Bücher gelesen habe, aber der versprochene Wirbelwind von einem Psychothriller konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Das Grundgerüst ist nicht schlecht, hätte aber anders ausgeschmückt werden können.
Und hier noch der letzte Aufreger für mich - Achtung Spoiler: klar trifft der versehentlich gelöste Schuss Katie in den Bauch (wie auch immer das geklappt hat da sie ja eigentlich im Keller war u Margot oben stand * aber vllt. Ist sie ja während des Kampfes rausgeklettert * einzig logische Erklärung) und natürlich überlebt sie dann....
29.01.2017 16:26:05
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