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Ich war schon wählen und ihr?

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Beitrag
erstellt am
iwangoratschin

iwangoratschin

(5618 Beiträge)

Aber dass Angela Merkels größte Fähigkeit darin liegt. sich mit fremden Federn zu schmücken, haben ja die meisten inzwischen dann doch mal bemerkt.
25.09.2017 20:00:22
DoubleStar

DoubleStar

(30905 Beiträge)

Ich frage mich, ob das ganze Übel nicht mit der Abspaltung des linken SPD-Flügels bei der Gründung der Linken angefangen hat, und der daraus resultierenden Verlagerung der SPD ein Stück weit nach rechts. Das hat die SPD dann teilweise in CDU-Wähler-Gebiet gebracht, woraufhin sich die CDU stärker nach links orientiert hat, und ihre rechte Wählerschaft anderen Parteien zum Wildern überlassen hat. Soweit die Theorie. Vielleicht liegt's aber auch wirklich nur an der Person Merkels. Deren CDU-Zugehörigkeit dürfte ja eine Art historischer Zufall sein. Wenn beim Mauerfall die SPD an der Regierung gewesen wäre, wäre Merkel sicher dorthin gewechselt, und nicht zur oppositionellen CDU. Davon kann man wohl getrost ausgehen, denke ich.
25.09.2017 20:03:03
iwangoratschin

iwangoratschin

(5618 Beiträge)

@ Doublestar
Davon kann wohl getrost ausgehen
25.09.2017 20:06:04
javaline

javaline

(13744 Beiträge)

"Deren CDU-Zugehörigkeit dürfte ja eine Art historischer Zufall sein. "

Nein, denke ich nicht.
Angela Merkel gehörte dem Demokratischen Aufbruch an. Falls sich noch jemand erinnern kann: Wolfgang Schnur, Eppelmann, aber auch Schorlemmer anfangs waren dort mit tätig.

Es erfolgte bald eine eindeutige Abkehr von linken, sozialen Gedanken (u.a. Schorlemmer verließ daraufhin den DA), aber Angela Merkel wurde gerade in dieser Zeit aktiver im DA.

Letztlich folgte später die Fusion des DA mit der CDU der DDR, die eine der Blockparteien war.

Die SPD gab es NICHT in der DDR innerhalb der Blockparteien! Es wurde in der Wendezeit eine sozialdemokratische Partei, die SDP gegründet, die sich später mit der SPD des Westens vereinigte.

Frau Merkel war nicht zufällig in der CDU.
Wenn ihr nachliest, die Schnur-Eppelmann-Truppe, auch die Eltern von A.Merkel und sie selbst... das waren relativ konservative Kirchenleute, keine Sozialdemokraten.
25.09.2017 22:01:28
kenyata

kenyata

(7047 Beiträge)

"Dass es uns gut geht, ist aber Schröder zu verdanken. "

LOL

das behauptet noch nicht einmal die SPD, sonst gäbe es nicht einen so großen Bedarf, die Partei wieder an Sozialdemokratie zu erinnern

Oder zählst du den Sozialabbau, die vielen prekären Beschäftigungsverhältnisse als Errungenschaft, hin zum Positiven?
25.09.2017 22:57:21
DoubleStar

DoubleStar

(30905 Beiträge)

"Frau Merkel war nicht zufällig in der CDU.
Wenn ihr nachliest, die Schnur-Eppelmann-Truppe, auch die Eltern von A.Merkel und sie selbst... das waren relativ konservative Kirchenleute, keine Sozialdemokraten."

Was ich ausdrücken wollte ist, dass Merkel m. E. vor allem aus Opportunismus in die westdeutsche Regierungspartei eingetreten ist, weniger aus politischer Überzeugung. Das hätte genausogut die SPD sein können. Dann hätte sie halt vielleicht im Vorfeld etwas anders gemacht, wäre vielleicht in die SDP eingetreten.
26.09.2017 00:04:24
iwangoratschin

iwangoratschin

(5618 Beiträge)

@ Kenyatta

Les meinen Beitrag nochmal und du hast die Antwort auf deinen Einwand.

PS: Man muss dazu noch wissen. dass Deutschland zu Zeiten der Entscheidung Schröders "der kranke Mann Europas" war und von der EU mit Mahnschreiben über häuft wurde (WG. der schlechten Wirtschaftslage)
Aber solche wirtschaftlichen Zusammenhänge sind ja für die meisten Wähler nebensächlich)

Aber wie gesagt: Merkel hat es verbockt, da sie auch in der Hochphase an der Notstandspolitik festgehalten hat.
Sozialabbau war genau in ihrem Sinne
26.09.2017 10:05:01
kenyata

kenyata

(7047 Beiträge)

und anschließend z. B. wegen Lohndumping verklagt , z. B. von Belgien und Frankreich, wegen extremem Exportüberschuss gemahnt, usw.

26.09.2017 16:39:31
iwangoratschin

iwangoratschin

(5618 Beiträge)

zu Recht verklagt.
Deutschland ist trotz florierender Wirtschaft zum Billiglohnland verkommen.
Aber die Klage von 2013 hat wohl nichts bewirkt
26.09.2017 21:31:04
zitronenclan

zitronenclan

(6428 Beiträge)

#iwangoratschin

... Aber wie gesagt: Merkel hat es verbockt, da sie auch in der Hochphase an der Notstandspolitik festgehalten hat.
Sozialabbau war genau in ihrem Sinne
26.09.2017 10:05:01

@ ...Sozialabbau war genau in ihrem Sinne

Ja, Frau Merkel hat echt viel vermurkst. Vor Monaten sagte sie mal, "ich kandidiere wieder, weil ich denke, dass ich diesem Land etwas geben kann.“ Ja was denn dieses mal bitte? Etwa den Soli 2019 wie versprochen abschaffen?!
Ihre Kanzlerschaft begann mit Erhöhung der MwSt. Vor der Wahl hieß es 1% Erhöhung, nach der Wahl war es plötzlich das Dreifache. Die Verteilung von unten nach oben ging und geht unter ihr bis heute weiter.
Unter Merkels Kanzlerschaft verkam fast alles was man sich vorstellen kann.
Egal ob zunehmende Wohnungsnot, drohende Altersarmut, sozialer Wohnungsbau am Boden, Mieten die auf „Mondpreise“ zusteuern, Wohnungseinbrüche die wegen Abbau an Polizeistellen fast nie aufgeklärt werden können, war und ist dies alles kein Thema für die Kanzlerin. Nahezu alles scheint an ihr abzugleiten. Ein Grund warum sie u.a. als Teflon- Kanzlerin bezeichnet wird.

Ich bin nicht sicher ob man Schröders Verhalten so einfach entschuldigen kann, weil ihm damals zur schlechten Wirtschaftslage nichts Besseres einfiel. Man kann auch über Senkung des Spitzensteuersatzes verschiedener Meinung sein. Aber der größte Fehler lag meiner Ansicht nach darin, dass das SPD-Klientel die Arbeiterschaft, den Eindruck hatte, das die SPD krass von ihren fundamentalen Prinzipien abwich, der lautete: starke Schultern können mehr tragen als schwache.
Schröder hat die Verteilung von unten nach oben mit zu verantworten.

Was ich an Schröders Hartz4-Gesetz besonders gemein fand war, dass er damals keinen Mindestlohn gesetzlich verankerte. Selbst ca. 6,00 Euro wären besser gewesen als gar kein Mindestlohn.
Langzeitarbeitslose konnten plötzlich in völlig unterbezahlte Arbeitsverhältnisse gezwungen werden. Selbst zu 3,00 Euro die Stunde!
Arbeitslose die sich weigerten einen derartigen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, wurden bereits beim ersten Mal mit mindestens 20% Geldabzug sanktioniert.
Bis heute mussen viele Vollzeit-Beschäftige nach wie vor jeden Monat mit Belegen und Schriftkram bei den Jobcentern antanzen, damit man ihnen ein paar Brosamen hinwirft. Somit waren und bleiben sie Harzler, sind weiterhin Hartz4 Gesetzen unterworfen, auch wenn sie Aufstocker heißen.

Gabriel und Schulz erwähnten oft welche "Verbesserungen" sie in der Groko erreicht hätten. Was erwarteten sie denn? Das ihnen die Arbeiter nun vor Freude um den Hals fallen und sie deshalb diese Wahl haushoch gewinnen würden?!
Der Mindestlohn kam zu spät, ist zu niedrig und es gibt zu viele Ausnahmen. Langzeitarbeitslose haben X Monate, mindestens aber 6 Monate keinen Anspruch auf Mindestlohn! Und das in einer Zeit wo heuern und feuern besonders in der Zeitarbeit-Branche an der Tagesordnung ist.
Personalpolitische Risiken werden auf Beitrags- und Steuerzahler abgewälzt.

Die SPD hätte bereits bei der letzten Koalitionsverhandlung auf folgendes bestehen müssen:
Kein Rentenabbau um mehr als 10%!
Keine Anrechnung privater Rentenvorsorge bis zu einem monatlichen Betrag von 60,00 Euro. Höhere Beträge begrenzt anrechnen.
Rentenfinanzierung auf finanziell sichere Beine stellen oder nach dem Vorbild Österreichs einführen!
Hätten mehr Geld für Bildung, marode Schulen, Straßen und Brücken, bessere Versorgung, mehr und besser bezahltes Personal in Altersheimen und Krankenhäusern fordern müssen. In Deutschland müssen Pflegekräfte auf Intensivstationen mindesten 2 x so viel Patienten betreuen als in vielen anderen europäischen Ländern!
Außerdem, Hartz4 Gesetze abschaffen oder zumindest entschärfen.
27.09.2017 15:59:37
iwangoratschin

iwangoratschin

(5618 Beiträge)

Meine Aussage, dass es Deutschland gut geht, hat auf viele Arbeitnehmer nie zu getroffen - und wird auch in einigen Jahren auf immer weniger Bürger zutreffen.

Die ausgewiesene Inflationsrate ist zwar niedrig - unterschlägt aber die horrenden Steigerungen bei Immobilienpreisen.
Das wird aber unweigerlich in den nächsten Jahren zu einer Angleichung führen - die für viele gehaltsschwache Mieter den Ruin bedeuten kann.
27.09.2017 16:04:02
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