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Beitrag
erstellt am
belle

belle

(47130 Beiträge)

"Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren",

Bereits die Lektüre der 13 Seiten umfassenden Leseprobe des neuesten Bandes über die Abenteuer der unwiderstehlich schrecklichen Adele von Antoine Dole (alias Mr. Tan) und Diane Le Feyer, "Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren", erschien mir von der Thematik her aktuell ein wenig kritisch zu sehen, aber letztendlich konnte die Titelheldin ja bisher immer überzeugen und so sah ich dem Erscheinen des für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 8 Jahren empfohlenen 112-seitigen Kinderbuches im Verlag Egmont Bäng unter der ISBN 978-3-7704-0755-2 gespannt entgegen.
Und wir wurden denn auch nicht enttäuscht.
Der Originaltitel lautet "Mortelle Adèle et la galaxie des Bizarres".
Die Übersetzung aus der französischen Sprache ins Deutsche erfolgte durch Birgit van der Avoort.
Das Cover passt zu den der vorangegangenen Kinderbücher und auch im erzählten Geschehen ist man erneut sofort "drin".
Die anstrengenden Eltern sind auf einem anderen Planeten quasi "geparkt", was für die Kids "Kekse statt Gemüse" und unbegrenzte Freiheit bedeutet.
Unbegrenzt? Natürlich nicht!
Die sich selbst zur Imperatorin ernennende schreckliche Jade will alle Planeten "glitzerisieren" und sämtliche dort lebenden Kinder unterwerfen.
Da hat sie aber die Rechnung ohne Adele gemacht.
Diese allerdings muss bald erkennen, dass sie es allein kaum schaffen kann und wie wichtig Zusammenhalt von Freunden und Familien ist.
Leseempfehlung!
13.12.2023 13:50:36
Kleine_Raupe

Kleine_Raupe

(4925 Beiträge)

So weit der Fluss uns trägt von Shelley Read

In den 40er Jahren lebt die siebzehnjährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf einer Pfirsichfarm in Colorado. Als sie von dem geächteten Wil schwanger wird, muss sie in die Wildnis fliehen.
Ich hatte auf ein Buch gehofft, dass „Der Gesang der Flusskrebse“ ähnelt, das Buch von Shelley Read wurde ja mit „bildgewaltigen Naturbeschreibungen“ beworben. Zudem geht es auch um eine weibliche Figur, die in der Wildnis lebt. Aber damit enden meiner Meinung nach auch schon die Gemeinsamkeiten. Ich konnte zu Victoria keine Beziehung aufbauen, sämtliche Charaktere blieben für mich blass und zweidimensional. Die Naturbeschreibungen sind der Autorin sicherlich gut gelungen, aber eine Geschichte steht und fällt nun mal mit den Charakteren und die konnte Shelley Read meiner Meinung nach leider nicht zum Leben erwecken. Schade.

Fazit: Vielleicht waren meine Erwartungen durch den Vergleich mit den Flusskrebsen zu hoch, jedenfalls konnte mich das Buch nicht überzeugen, ich wurde mit den Charakteren nicht warm. Ich vergebe 2,5 Sterne, aufgerundet auf drei.
13.12.2023 21:55:47
belle

belle

(47130 Beiträge)

All-age-highlight auch ohne Känguru! :-)


Marc-Uwe Klings unter Mitwirkung seiner Töchter Johanna und Luise Kling sowie des Illustrators Bernd Kissel
entstandene 336 Seiten umfassende Fantasy-Krimi-Komödie
"Der Spurenfinder"
erschien unter der ISBN 9783550202681 am 30.11.23 im
Ullstein Verlag.


Erzählt wird darin die einfallsreiche, spannende und immer wieder Heiterkeitsausbrüche hervorrufende Geschichte von dem Spurenfinder ("Spuren suchen kann ja jeder - auf das Finden kommt es an!") Elos von Bergen und seinen Kindern, den aufgeweckten, 12 Jahre alten Zwillingen Tochter Ada und Sohn Naru.

Um ein Verbrechen aufzuklären, begeben sie sich auf eine abenteuerreiche Reise, auf welcher sie gefährlichen Monstern, Gestaltenwandlern und sogar Mördern begegnen.

Ich habe mich köstlich amüsiert und immer wieder über die gelungenen Illustrationen gestaunt.
26.12.2023 19:07:08
murphy12

murphy12

(5139 Beiträge)

Guinness World Records für Erstleser
Weltraum von Ravensburger
Ab 7 Jahren

Wissenswertes für kleine Weltrauminteressierte

Mein Sohn musste nur einen Blick auf dieses Buch werfen und musste es haben. Wissenswertes und Interessantes aus dem Bereich Weltall, das er als Erstleser auch selbst gut lesen kann- was will man mehr?

Das Buch ist in 4 Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel ist in einer eigenen Farbe gestaltet. Dazu kommen kurze Texte in einer angenehmen Schriftgröße, viele Bilder und weitere Illustrationen wie Sprechblasen, Pfeile und Infoboxen. Mein Sohn ist insbesondere vom Abschnitt Menschen im Weltraum fasziniert und liest gespannt, welcher Astronaut wie lange bzw. wie oft im Weltall unterwegs war. Auch beeindruckt ist er vom Glenn Research Center der NASA in dem der Krach simuliert wird, der beim Raketenstart entsteht.

Das Buch ist logisch aufgebaut und gut strukturiert. Hier wird Wissen altersgerecht vermittelt. Auch der Text an sich ist schön gestaltet und lädt zum Lesen ein- auch wenn der kleine Leser daran noch keinen rechten Spaß entwickelt haben sollte. Aus meiner Sicht besteht leider das Manko, dass hier eben keine zusammenhängende Geschichte erzählt wird und die einzelnen Informationen zum Besprechen und Träumen einlädt. Ein rechter Lesefluss entsteht eher selten, da die einzelnen Abschnitte sehr kurz sind und mit dem nächsten Abschnitt oft ein neues Thema behandelt wird.

Das Buch ist gut zur Heranführung an das Lesen insbesondere für Lesemuffel geeignet, die das Weltall interessiert. Ein flüssiges Lesen wird hier jedoch nur bedingt befördert.
Insgesamt vergeben wir 4 von 5 Sternen.
29.12.2023 23:30:49
belle

belle

(47130 Beiträge)

EIN GESUNDES; FRIEDVOLLES UND ERFOLGREICHES 2024!

Krimilesehighlight

Anders de la Mottes
am 01.12.2023 unter der ISBN 978-3-426-30953-7 im
Verlag Droemer Taschenbuch
erschienener 528 Seiten umfassender Kriminalroman
"Stille Falle - Leonore Askers besondere Fälle 1" (Originaltitel "Bortbytaren",
aus der schwedischen in die deutsche Sprache übersetzt von Marie-Sophie Kasten) konnte mich ausgezeichnet unterhalten, denn sowohl der Schreibstil als auch die Geschichte an sich gefielen mir gut.
Die sympathische Protagonistin, die Kriminalinspektorin Leonore Asker, ledig, Anfang 30, hat als junges Mädchen Schreckliches knapp überlebt - wir erfahren häppchenweise mehr davon - und lebt auch jetzt in relativ komplizierten Familienverhältnissen.
Intrigante Kollegen mobben sie, die eigentlich demnächst befördert werden sollte, in eine Sonderabteilung, die - Nomen est omen - passenderweise im Geschoss "Minus 1" untergebracht ist.
Bösewicht ist hier eine als "Troll" bezeichnete Person, über deren tatsächliche Identität man bis ganz zum Schluss im Unklaren gelassen wird.

Fazit: Intelligent, spannend, empfehlenswert.

Auch das Cover passt.
09.01.2024 17:27:59
murphy12

murphy12

(5139 Beiträge)

Wieso Weshalb Warum Bd. 57
Tiere im Meer
Von Anita van Saan
2-4 Jahre

Geheimnisse des Meeres
Ich muss an dieser Stelle vorwarnen- wir sind Fans. Die Wissensvermittlung innerhalb dieser Buchreihe begeistert meinen Sohn und mich immer wieder. Das jeweilige Themengebiet wird in einzelne Bereiche aufgeteilt und kindgerecht aufgearbeitet. Das Interesse fördern auch die schön gestalteten Bilder und Klappen im Buch, mit denen das Kind immer noch etwas entdecken kann. Durch dieses Miteinbinden des Kindes beim Öffnen der Klappen und beim Besprechen, was man dahinter sehen kann, entsteht eine Gelegenheit Fragen zu stellen und den Vorleserhythmus sowohl zu beschleunigen, als auch zu verlangsamen. Dadurch wird ein Dialog gefördert, der das zu Bett gehen zwar herauszögert, aber auch viel Spaß macht.

Hier wenden wir uns nun den Tiere des Meeres zu. Nach einem grundsätzlichen Überblick, welche Tiere grundsätzlich im Meer leben, werden danach Wale, Meeresschildkröten und Haie jeweils auf einer Doppelseite näher beschrieben. Zudem werden mit dem Korallenriff, dem Eismeer am Nordpol und der Tiefsee auch verschiedene Bereiche des Meeres erklärt, so schnell klar wird, dass ein Meeresbewohner nicht einfach irgendwo im Meer schwimmen kann, da sich die Druckverhältnisse und auch die Wassertemperatur und die Lichtverhältnisse stark unterscheiden. Besonders begeistert waren wir von dem Suchbilderrätsel am Ende des Buches- damit musste wir die Lesestunde beginnen.

Der einheitliche Aufbau dieser Reihe macht es den Kindern sehr einfach sich zurechtzufinden. Da man die Themenbereiche nach dem Interesse des Kindes ausrichten kann, ist es besonders einfach Interesse zu wecken. Wir wollten das Buch über das Meer gar nicht wieder aus der Hand legen und vergeben begeistert die volle Punktzahl!
13.01.2024 18:16:11
belle

belle

(47130 Beiträge)

Noch haben sich unsere lachanfallgeplagten Bauchmuskeln kaum von

Antoine Doles (alias Mr. Tan) und Diane Le Feyers

letztem Abenteuer "Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren" erholt, wird mit

"Die schreckliche Adele 08 - Eltern abzugeben"

bereits nachgelegt.

Das am 16.01.2024 unter der ISBN 978-3-7704-0756-9 im

Verlag Egmont Bäng

veröffentlichte und für Jungen und Mädchen ab einem Lesealter von 8 Jahren empfohlene 96 Seiten umfassende Kinderbuch lässt auch nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass die quirlige Protagonistin Adele kein Jota an Schrecklichkeit verloren hat - herrlich!

Zumindest relativ gerecht verteilt treibt sie abwechselnd ihre Eltern, ihre "Hexen"-Oma, ihren Onkel nebst Lebenspartner Jeremy, ihren treuen Verehrer Gabriel, Jade, Miranda und Jennifer, Hamster Fizz und Kater Ajax, ja, gelegentlich sogar ihren imaginären blauen Freund Magnus regelrecht zur Verzweiflung.

Besonders "lehrreich" verschafft sie sich durch weitergetragene erfundene negative Bemerkungen über angeblich mangelnde Kochkünste oder fehlende handwerkliche Fähigkeiten der darüber in Streit geratenden Eltern Freiraum, ungestört einen Film anschauen zu können.


Text und Illustrationen sind kindgerecht und unterhaltsam.

Das bunte Cover passt zum Inhalt, zeigt Wiedererkennungswert und gefällt mir gut.

Der Originaltitel dieses hoffentlich nicht letzten Teiles der Serie lautet "Mortelle Adèle - partens à vendre"; die Übersetzung erfolgte durch Uwe Löhmann.

Fazit: Empfehlenswerter Lesespaß für Jung und Alt!


letztem Abenteuer "Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren" erholt, wird mit "Die schreckliche Adele 08 - Eltern abzugeben" bereits nachgelegt.
Das am 16.01.2024 unter der ISBN 978-3-7704-0756-9 im Verlag Egmont Bäng veröffentlichte und für Jungen und Mädchen ab einem Lesealter von 8 Jahren empfohlene 96 Seiten umfassende Kinderbuch lässt auch nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass die quirlige Protagonistin Adele kein Jota an Schrecklichkeit verloren hat - herrlich!
Zumindest relativ gerecht verteilt treibt sie abwechselnd ihre Eltern, ihre "Hexen"-Oma, ihren Onkel nebst Lebenspartner Jeremy, ihren treuen Verehrer Gabriel, Jade, Miranda und Jennifer, Hamster Fizz und Kater Ajax, ja, gelegentlich sogar ihren imaginären blauen Freund Magnus regelrecht zur Verzweiflung.
Besonders "lehrreich" verschafft sie sich durch weitergetragene erfundene negative Bemerkungen über angeblich mangelnde Kochkünste oder fehlende handwerkliche Fähigkeiten der darüber in Streit geratenden Eltern Freiraum, ungestört einen Film anschauen zu können.

Text und Illustrationen sind kindgerecht und unterhaltsam.

Das bunte Cover passt zum Inhalt, zeigt Wiedererkennungswert und gefällt mir gut.

Der Originaltitel dieses hoffentlich nicht letzten Teiles der Serie lautet "Mortelle Adèle - partens à vendre"; die Übersetzung erfolgte durch Uwe Löhmann.

Fazit: Empfehlenswerter Lesespaß für Jung und Alt!

16.01.2024 15:46:12
belle

belle

(47130 Beiträge)

SORRY FÜR OBIGEN KOPIERFEHLER!;-)

Seit seinen ersten historischen Romanen bin ich ein Fan von

Titus Müller

und beobachtete, wie er, schon immer ein wortgewaltiger Kopf-Kino zaubernder Autor mit seinem Blick für Details, sich vom im 9. Jahrhundert angesiedelten "Der Kalligraph des Bischofs" bis fast in die Gegenwart mit dem die Ereignisse des 17. Juni 1953 behandelnden "Der Tag X." vorarbeitete und immer noch besser wurde.

Mit dem am 21.12.2023 im

Verlag Gerth Medien

unter der ISBN 78-3-95734-898 erschienenen 160-seitigen Roman

"Deine Spuren im Schnee"

(ich hab' schon wieder "Sand" schreiben wollen und jetzt den "Howie-Ohrwurm" an der Backe, aber immer noch besser als ein "Hossa, hossa, hossa", oder?), welcher in der Gegenwart angesiedelt ist, betrat ich sozusagen Neuland, bin aber dennoch begeistert.

Der schüchterne Kunststudent Stefan, ein überzeugter Atheist, lernt in einer Bibliothek die strenggläubige Lenja kennen und verliebt sich auf Anhieb in sie. Irgendwann kommen die beiden zusammen, bekommen aber von Lenjas Familie, ihrer Gemeinde und einem "Freund" immer wieder Steine in den Weg gelegt, wodurch Lenja verunsichert und in eine Glaubenskrise geradezu hineingedrängt wird.

In anderen Rezensionen las ich, dass Stefan gelegentlich als "Weichei" etc. verunglimpft wurde. mir gefiel seine ruhige, besonnene Art eigentlich recht gut.
20.01.2024 14:11:27
belle

belle

(47130 Beiträge)

Bereits die Leseprobe von

Lilly Bernsteins (alias Lioba Werrelmann)

418 Seiten umfassenden und vom V

erlag Ullstein Paperback unter der ISBN 978-3-86493-232-8 am 01.01.2024 veröffentlichtem (historischen) Roman

"Das Sturmmädchen - Freundinnen in dunkler Zeit"

gefiel mir auf Anhieb und so war ich auf das Buch gespannt.
Und meine Erwartungen wurden denn auch nicht enttäuscht!
Die Geschichte beginnt mit einem "Sonntag, 14. Mai 1933" betitelten Prolog, worin wir die drei Freundinnen Elli, Käthe und Margot kennen lernen, fährt 5 Jahre später mit dem die Monate Oktober bis Dezember 1938 behandelnden ersten Teil fort und endet schließlich im Mai 1940.
Die jungen Mädchen kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, jedoch tut dies der innigen Freundschaft keinerlei Abbruch.
Dunkle Wolken ziehen auf, als die Nationalsozialisten Maßnahmen gegen jüdische und behinderte Mitbürger zu ergreifen beginnen.
Die spannend und berührend zugleich erzählte Handlung ist in der Eifel nahe der belgischen Grenze angesiedelt und konnte mich davon überzeugen, dass das mir bereits bekannte Buch Frau Bernsteins, "Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück" sowohl sprachlich als auch thematisch einen würdigen Nachfolger gefunden hat.
Auch das Cover gefällt mir gut.
28.01.2024 14:39:27
murphy12

murphy12

(5139 Beiträge)

Roboter Wieso Weshalb Warum Erstleser
Ab 7 Jahren

Lesen lernen und mehr

Für die Kinder, die bereits von den regulären Wissensbüchern der Wieso Weshalb Warum Reihe begeistert sind, sind diese Erstleser Bücher eine logische Folge. Deshalb haben wir mit diesem Buch bereits das 3. Erstleserbuch dieser Reihe gelesen. Nun erschließt sich mein Sohn selbständig neue Welten.

Mit diesem Buch werden Informationen rund um die Roboter aufgearbeitet und vermittelt. Die große Schrift und die kurzen Sätze laden zum Selbstlesen ein und führen schnell zu einem Erfolgserlebnis beim Lesen. Ansprechend finde ich auch, dass die Worte zwar angemessen für Erstleser gewählt wurden, dabei aber nicht zu einfach gehalten werden, so dass auch der Wortschatz der Kinder im Allgemeinen von diesem Buch profitiert.

In kurzen Kapiteln wird mit vielen Bildern erklärt, was ein Roboter ist, woraus er besteht, was er kann und was man unter künstlicher Intelligenz versteht. Hier werden ausgehend von Haushaltgegenständen, auch Industrieroboter vorgestellt. Auch humanoide Roboter und bekannte Roboter aus Filmen werden benannt. Die Kinder erfahren wichtige Grundlagen. Am Ende der Kapitel befinden sich kleine Rätsel und Spiele, mit denen das neue Wissen „abgefragt“ und gleichzeitig das Sprachverständnis gefördert wird. Somit kann sich beides spielerisch verfestigen. Zudem bietet das Buch einen gezeichneten Roboter, der als Maskottchen die Kinder auf jeder Doppelseite begleitet.

Abgerundet wird das Buch durch ein Lesequiz, ein Zuordnungsspiel und Aufklebern, die auf Seite 42/43 zu den passenden Situationen geklebt werden können. Die Lösungen zu den verschiedenen Rätseln befinden sich (zur Sicherheit) auch im Buch.

Wir sind von diesem Buch, das zum Lesen einlädt und Wissen vermittelt begeistert und empfehlen es für Kinder ab der zweiten Klasse als Selbstleser. Für jüngere Kinder, die bereits selbst lesen können, ist es sicher auch geeignet, da die Wissensvermittlung auf dem Niveau der Bücher für 4-7 jährige erfolgt. Mein Sohn hat sich zwar zunächst auf die Aufkleber gestürzt, hat das Buch danach aber auch insgesamt gerne gelesen.

5 Sterne
01.02.2024 16:44:52
belle

belle

(47130 Beiträge)

Leseempfehlung: Darwin und die Regenwürmer

Polly Owens
32-seitiges Sachbilderbuch
"Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel" (Originaltitel: "Darwin´s Super Pooping Worm Spectacular", von Ulrike Hauswaldt übersetzt)
erschien unter der ISBN 978-3-328-30297-1 am 21.02.2024 im
Verlag Penguin Junior.
Es wird für Kinder ab 5 Jahren empfohlen, verfügt über ein passendes Cover und enthält ansprechende sowie den altersangemessenen Text gut ergänzende Illustrationen von Gwen Millward.

Groß und Klein erfahren hier die interessante Geschichte vom weitgereisten britischen Naturforscher Charles Darwin (1809 - 1882, Evolutionstheorie, "Über die Entstehung der Arten"), der neben vielen anderen Tieren auch Regenwürmer untersuchte und mit ihnen beispielsweise Seh-, Hör- und Geruchstests durchführte.

Als er schließlich herausfand, dass und warum die Würmer sehr wichtig sind, war das für viele Menschen eine ziemliche Überraschung.

Es zeigt sich, dass man seine Träume mit viel Durchhaltevermögen - auch umgeben von Zweiflern - manchmal verwirklichen kann.

Fazit:
Altersgerechtes, Wissen vermittelndes und eine "Botschaft" enthaltendes Werk!
22.02.2024 06:34:07
murphy12

murphy12

(5139 Beiträge)

Willkommen bei den Grauses
Von Sabine Bohlmann
Ab 9 Jahren

Dunkelgraue Punkte

Ich kenne die Autorin Sabine Bohlmann bereits von den Frau Honig Büchern, die bei uns besonders gut ankommen. Deshalb habe ich auch in dieses Buch große Erwartungen gesetzt, die es leider nicht ganz erfüllen konnte.

In das Nachbarhaus von Ottilie und ihren Eltern zieht eines Nachts eine neue Familie ein, nachdem das Haus lange Zeit leer gestanden hatte. Ottilies Vater beauftragt sie damit, diese Familie mit einem Gugelhupf in der Nachbarschaft willkommen zu heißen. Bei diesem ersten Kontakt wird schnell klar, dass die neuen Nachbarn ganz anders sind. Ottilie, die schwer Anschluss findet, wünscht sich jedoch so dringend neue Freunde, dass sie den Kontakt sucht und schließlich durch viele kreative Ideen und Verständnis tatsächlich in den Nachbarskindern Freunde findet.

Schnell findet sie heraus, dass die neuen Nachbarn keine Familie im eigentlichen Sinne sind, sondern andersartige Wesen, die sich in der Menschenwelt beweisen müssen, um nicht wieder abgeholt zu werden. Was dann genau passiert, ist unklar, jedenfalls kommt keiner, der abgeholt wurde, wieder zurück. Um dieses zu vermeiden, dürfen die Familienmitglieder keine 77 dunkelgrauen Punkte auf einer hellgrauen Linie ansammeln. Diese Punkte erscheinen, wenn die Andersartigkeit der Familienmitglieder Menschen direkt auffällt.

Das Buch ist in schöner Sprache geschrieben, jedoch traf der Humor leider oft nicht meinen Geschmack. Besonders die Stellen, in denen die Familie Grause versucht sich einzufügen, und dabei grandios scheitern, sollen humorig sein- jedoch sind diese Stellen derart überzogen, dass es mich eher abstößt. Andererseits sind viele Kapitel, die die Annährung der Kinder zueinander beschrieben besonders rührend geschrieben. Insbesondere die Vollmondnacht, in der die Familienmitglieder sich ausleben können, hat mir gut gefallen.

Ich habe das Buch vorgelesen. Es dürfte sich jedoch ab der 3. Klasse auch als Selbstlesebuch gut eignen. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne, da diese Reihe für mich weniger stark geschrieben wurde, als die o.g. bekannte Reihe von Frau Honig.
4 Sterne
04.03.2024 17:55:20
belle

belle

(47130 Beiträge)

@ Murphy: Danke, das klingt echt interessant!
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1.

Bereits die 88 Seiten umfassende Leseprobe von
Barbara Kingsolvers
864-seitigem Roman
"Demon Copperhead"
(aus der englischen durch Dirk van Gunsteren in die deutsche Sprache übersetzt, im
Verlag dtv am 15.02.24 unter der ISBN 978-3-423-28396-0 erschienen) überzeugte mich auf Anhieb.

Sie beginnt nach der Widmung "Für die Überlebenden" mit dem Zitat "Es ist vergeblich, sich an die Vergangenheit zu erinnern, wenn sie nicht einen gewissen Einfluss auf die Gegenwart ausübt." (Charles Dickens "David Copperfield") und führt uns in flüssig lesbarem Schreibstil durch die ersten 8 Kapitel des Buches, dessen Titel nicht zufällig an Dickens' Klassiker erinnert und dessen Cover farblich ein "Eyecatcher" ist.

Der titelgebende Protagonist erzählt in der Ich-Form 64 Kapitel hindurch überwiegend chronologisch seine Geschichte bis ins junge Erwachsenenalter. Er tut dies trotz einer wahren Fülle an unverschuldet durchlittenen unglücklichen Erlebnissen nicht anklagend, sondern in einer Mischung von sachlicher Distanziertheit und "rotzfrecher", teilweise sogar mit vulgären Ausdrücken gespickter Sprache.

Demon wird in Virginia/USA im letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts geboren, Vater tot, Mutter im Teenageralter und frisch auf Drogenentzug. Er "nimmt so ziemlich alles mit", was es an misslichen Schicksalsschlägen nur gibt.

Das entstehende Kopfkino weckt unbedingtes Mitgefühl und die Lektüre wäre nur schwer aushaltbar, wären da nicht die eine Art Atempause verschaffenden, meist durch Demons große Klappe und sein Selbstvertrauen herbeigeführten humorvollen Szenen.

Eine in vielfacher Hinsicht Denkanstöße gebende Lektüre, und sei es nur zur Feststellung, wie gut es den meisten von uns doch in diesem unserem Lande noch geht.

Garantiert eines meiner Lesehighlights des Jahres!

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2.

Gordon Kormans
249-seitiger Coming-of-Age-Roman
"The Fort - Das Geheimnis eines Sommers"
wurde aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von Kanut Kirches und am 7. 2. 2024 unter der ISBN 978-3-407-75899-6 im
Verlag Julius Beltz GmbH & Co. KG veröffentlicht.

Es handelt sich hier um eine spannende Geschichte, die in 33 Kapiteln abwechselnd von den 6 befreundeten Jugendlichen C.J., Jason, Mitchell und Ricky sowie den Brüdern Evan und Luke erzählt wird. Jeder von ihnen hat Probleme wie z. B. durch Drogen verlorene Eltern, Eltern in einem unversöhnlichen Scheidungskrieg, häusliche Gewalt oder eine psychische Erkrankung.
Das Buch macht den jugendlichen Lesern Mut indem es zeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Freundschaft sind.

Die Protagonisten entdecken zufällig im Wald einen unterirdischen Raum, den sich ein mittlerweile verstorbener wohlhabender Mann vor 40 Jahren aus Angst vor einem Atomkrieg luxuriös mit Filmen und Musik der 70er Jahre sowie ausreichend Lebensmittelkonserven einrichtete - das titelgebende "Fort". Es lag Jahrzehnte unter einer Erdschicht, die gerade von einem Hurricane weggespült wurde, verborgen.

Äußerungen über die in den Vorstellungen der jungen Menschen nahezu mittelalterlich weit zurück liegende Zeit, in welcher "Der weiße Hai" oder "The Beatles" "in" waren, nötigten mir ein Schmunzeln ab, während die im Buch deutlich werdende Erleichterung, dass die schlimmen Zeiten des kalten Krieges vorbei wären, mich angesichts der aktuellen Weltlage doch etwas merkwürdig berührten.

Die Sprache ist altersangemessen, trotzdem möchte ich mich der Altersempfehlung von 12 Jahren nicht anschließen, es sei denn, ein Erwachsener "hat ein Auge drauf", ansonsten eher ab 14, denn es kommt doch recht viel brutale Gewalt vor.

11.03.2024 10:04:30
Kleine_Raupe

Kleine_Raupe

(4925 Beiträge)

Emily Meermädchen - Die Kette des Königs von Liz Kessler

Das vorliegende Buch gehört zur Reihe Emily Meermädchen. In diesem Band ist allerdings der Meerjunge Aaron die Hauptperson. Besonders hervorheben möchte ich hier das schöne Cover, das ist wirklich sehr gelungen und mit den Glitzerelementen ein echter Blickfang. Auch die Illustrationen haben mir und meiner Tochter gefallen. Zur Geschichte: Die Familie des Meerjungen Aaron bekommt Besuch von einem prächtigen Schiff und einer merkwürdigen Mannschaft und wird gefangen genommen. Zusammen mit seinen Freundinnen kann Aaron seine Familie retten und ein Geheimnis lüften.
Eine große Schrift, einfache Sätze und viele Illustrationen machen das Buch passend für Erstleser*innen. Leider weist das Buch einige inhaltliche Schwächen auf, nicht alles ergibt Sinn und nicht alle Fragen werden geklärt.
Fazit: Uns hat das Buch gefallen, herausragend war es aber nicht.
18.03.2024 22:18:03
belle

belle

(47130 Beiträge)

Kafkas Klassiker "Die Verwandlung"

Deprimierend, aber lesenswert und vor allem leider aktuell - Kurze, 1912 entstandene, dem bis 1914 geltenden Frühexpressionismus zuzurechnende Erzählung

Ich las eine ca. 50 vergilbte Seiten umfassende Hardcoverausgabe aus dem
>Insel Verlag.

Über Kafka wusste ich bis zur aktuellen Kafka-Welle wenig, das Wort "kafkaesk" - gleichzusetzen mit "absurd", "albtraumhaft", "bedrohlich" oder rätselhaft" - schreckte mich ab, abgesehen von einem auf wahren Begebenheiten beruhenden Roman, in welchem K. in seinen letzten Lebensmonaten in Berlin-Steglitz einem kleinen Mädchen, welches seine Puppe im Park verloren hatte, etliche Briefe schrieb, in denen er die Puppe von ihren auf ihrer Weltreise erlebten Abenteuern erzählen ließ.

Als ich mich nun endlich an ein "echtes "K.-Buch" herantrauen wollte, empfahl man mir "Die Verwandlung". Der junge Protagonist Gregor Samsa unterhält durch seine Einkünfte als "Reisender" mehr schlecht als recht seine aus Vater, Mutter und jüngerer Schwester Grete bestehende Familie, mit der er auch die Wohnung teilt. Eines Morgens erwacht er als Käfer. Hhmm... Skurril, aber ich las tapfer weiter, gelegentlich über den Stil schmunzelnd und auf das erhoffte gute Ende der Geschichte gespannt. Mit der Zeit wurde das Schmunzeln immer seltener, Gregors schwindende Hoffnung wandelte sich zunehmend in Verzweiflung und die Geschichte machte mich sehr traurig.

Ich vermochte zunächst nicht, sie einzuordnen. Von Büchern erwarte ich entweder entspannende Unterhaltung oder eine Erweiterung meines Wissens - optimal, wenn beide Dinge zusammentreffen. Auch eine sinnvolle "Botschaft" begrüße ich gern. All das fehlte mir hier zunächst irgendwie. Mit etwas "Nachhilfe" begriff ich dann aber, dass der Autor die Unmenschlichkeit der damaligen Menschen entlarven wollte, indem er ihnen mit der Schilderung ihres zunehmend liebloser werdenden Verhaltens dem Sohn/Bruder gegenüber einen Spiegel vorhält. Und das Schlimmste ist, dass sich gut 100 Jahre später kaum viel geändert zu haben scheint.

Leseempfehlung
28.03.2024 23:56:54
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