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Was habt ihr im Februar 2019 gelesen?

 
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erstellt am
phmarlowe

phmarlowe

(1959 Beiträge)

Ich starte mal den Thread:


1. Vanitas - Schwarz wie Erde: Ursula Poznanski

Thriller. Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen, denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte.

Hat mir gut gefallen. Das Buch ist eher Krimi als Thriller und Dank der ungewöhnlichen Protagonistin hebt es sich aus dem Einheitsbrei gut raus. Der Plot ist zwar nicht mitreißend, aber gut gestrickt und Potential für eine Serie ist vorhanden.


2. Der Verrat: Ellen Sandberg

Roman. Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia. Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache oder Vergebung.

Nach gut 200 Seiten abgebrochen und damit das erste Buch der Autorin, zu dem ich keinen Draht fand. Mich hätte "Roman" vielleicht stutzig machen sollen, denn genau das ist im Buch drin: Eine Familientragödie. Nicht mein Lesemetier und da bleibe ich nur am Ball, wenn mir eine Figur ans Herz wächst, was hier überhaupt nicht der Fall war.


3. Sündengräber: Kristina Ohlsson

Thriller. Ein Mann wird in seinem Sessel erschossen aufgefunden, mit dem Ehering seiner Tochter am Finger. Ein Bestatter sucht verzweifelt nach seinem verschwundenen Bruder. Eine Frau kämpft darum, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten, während ihr Mann von Tag zu Tag gefährlicher wird. Fredrika Bergman und Alex Recht erkennen einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen. Sie begeben sich auf eine Spurensuche, die in die Vergangenheit führt, zu Sünden, die längst begraben schienen, und doch tödlicher denn je sind.

Wieder ein echtes Hightlight! Ich fand die Story unglaublich spannend und bis zuletzt habe ich mir überhaupt nicht zusammen reimen können, wie die Auflösung aussehen könnte. Eine Vorkenntnis der anderen Bücher ist ziemlich hilfreich, ich glaube kaum, dass mich die Story sonst so gepackt hätte. Dass die Reihe nun zu Ende sein soll, mag ich gar nicht glauben, ich habe sie geliebt.


4. Wundbrand: Cilla und Rolf Börjlind

Krimi. THAILAND: Auf dem Fluss Kok gleitet ein Kanu. Am Ufer ziehen Opiumfelder vorüber. Ein Mann hat die Zivilisation hinter sich gelassen, um ins Goldene Dreieck zu gelangen. Es ist eine Reise zu sich selbst und ein Versuch, die schreckliche Tat aufzuarbeiten, die ihn verfolgt. Der Mann in dem Kanu ist Ex-Kriminalkommissar Tom Stilton.
STOCKHOLM: Die junge Polizistin Olivia Rönning ist mit einem Mord befasst, der Schweden in Atem hält. Eine ganze Familie wurde kurz vor der Fahrt in die Winterferien in ihrem Auto brutal ermordet. Ein Mann ist verdächtig, der auch verurteilt wird. Nur Olivia zweifelt an seiner Schuld. Welche Rolle spielt Tom Stilton in der Sache?

Der fünfte Band hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er nur am Rande ein Krimi war. Im Vordergrund stehen dieses Mal die Persönlichkeiten der Hauptfiguren und wenn man die Reihe kennt, liest sich das auch sehr spannend. Der eigentliche Krimi spielt nur zu Beginn eine Rolle und am Ende schließt sich der Kreis auf logische und befriedigende Art. Als Einzelband sicher zu wenig, um das Buch dem Krimigenre zuzuordnen, als Reihenteil aber passend und gut gelungen.


5. Zärtlich ist der Tod: Susanne Mischke

Krimi. Hauptkommissar Bodo Völxen hatte keine Ahnung, dass es im Leben seiner altgedienten Sekretärin, Edeltraut Cebulla, einen Mann gibt. Oder vielmehr: gab. Denn der Herr ist seit ein paar Tagen spurlos verschwunden, mitsamt ihrem Geld. Die Indizien weisen auf einen Profi-Heiratsschwindler hin. Die Ereignisse überschlagen sich, als eine seiner Verflossenen tot aufgefunden wird. Ist Frau Cebulla womöglich auch in Gefahr?

Netter Krimi, wie immer gut geschrieben. Der Fall war jetzt zwar nicht der Knaller, aber trotzdem leichte und amüsante Unterhaltung.


6. Die ewigen Toten: Simon Beckett

Krimi. Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert. Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt.

Mir hat die Fortsetzung gut gefallen. Obwohl die Story erst spät spannend wird, war der Krimi prima zu lesen und auf die Auflösung wäre ich nicht gekommen.


7. Der dunkle Garten: Tana French

Roman. Toby Hennessy, 28, führt ein unbeschwertes Leben in Dublin. Bis er eines Nachts in seiner Wohnung brutal zusammengeschlagen wird. Toby überlebt nur knapp, kann sich nicht mehr auf seine Erinnerungen verlassen. Er flüchtet sich in das Efeuhaus, das alte Anwesen der Familie, wo er sich um seinen sterbenden Onkel Hugo kümmern soll. Doch der dunkle Garten des Hauses birgt ein schreckliches Geheimnis.

Absolut langweilig. Auch für einen "Roman" viel zu öde, rein gar nichts konnte mich packen. Ab Seite 150 habe ich quer gelesen und nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.


8. Gier: Marc Elsberg

Roman. Der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson soll eine Rede halten, die die Welt verändern könnte, denn angeblich hat er die Formel gefunden, mit der Wohlstand für alle möglich ist. Doch dazu wird er nicht mehr kommen. Bei einem Autounfall sterben Thompson und sein Assistent, aber es gibt einen Zeugen, der weiß, dass es Mord war, und der hineingezogen wird in ein gefährliches Spiel. Jan Wutte will wissen, was hinter der Formel steckt, aber die Mörder sind ihm dicht auf den Fersen.

Wirtschaft mal auf spannende Art und Weise. Thematisch eigentlich gar nicht mein Fall, aber der Autor hat so geschickt Thriller-Elemente mit Wirtschaft und Ökonomie verbunden (und das auch noch für Laien eingängig erklärt), dass ich nur so durch das Buch gepeitscht bin. Insofern: ein tolles Buch, was zum Nachdenken anregt!


9. Jetzt ist alles, was wir haben: Amy Giles

Jugendbuch. Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar. Mit diesem Credo hat Hadley McCauley in ihrer Familie gelernt zu überleben. Perfekte Schülerin, perfekte Sportlerin, perfekte Tochter: Nur so kann sie ihren Vater bei Laune halten. Denn hinter der makellosen Fassade der McCauleys verbirgt sich ein hässliches Geheimnis. Um ihre kleine Schwester Lila vor dem unberechenbaren Vater zu schützen, tut Hadley alles. Doch dann tritt Charlie Simmons in ihr Leben und zwischen den beiden entwickelt sich eine verzweifelt-intensive Beziehung. Unterdessen eskaliert daheim die Gewalt, und Hadleys Strategie, nichts preiszugeben, greift nicht mehr. Doch auch als es zur Katastrophe kommt, schweigt sie.

Thematisch für mich schwierig, bei Missbrauch jedweder Art steigt mir die Galle hoch und normalerweise breche ich das Buch dann ab. Die Autorin hat die Story aber so unglaublich gut geschrieben, dass ich am Ball geblieben bin und es auch nicht bereut habe. Hut ab vor dieser sehr gelungenen Umsetzung eines schwierigen Themas.


10. – 12. Harry Potter (Stein des Weisen, Kammer des Schreckens, Gefangene von Askaban): Joanne Rowling

Anlässlich einer Harry Potter-Diskussion mit meinen Töchtern hatte ich schrecklich Lust, die Reihe noch mal zu lesen und mir gleich die ersten drei Teile erneut gegönnt. Auch nach zweiter Lektüre noch fesselnd!
02.03.2019 16:06:05
McGonagall

McGonagall

(40453 Beiträge)

:))

Ein Buch wieder nur: Hauptsache gut:)

Das Gelübde von Beverly Lewis

Auftakt zu einem Fünfteiler der Ebersols, eine Amisch-Familie mit vier Töchtern im heiratsfähigen Alter
Sadie, die Älteste mit Geheimnissen, gefolgt von der sensiblen Leah, die hart arbeitet und den Zwillingen Mary Ruth, die forsch durchs Leben stapft und Hannah, die Schüchterne und Ängstliche.
Hat mir richtig Spaß gemacht zu lesen, denn die Charaktere werden gut geschildert und es bleibt Platz, sich eigene Gedanken zu machen um nachzufühlen, ob man ebenso oder anders gehandelt hätte.
Sadie hat wirkliche Probleme. Ob sie diese wohl lösen kann und welches Geheimnis umgibt diese Familie?
Ich bin schon auf den 2. Band gespannt. Dadurch, dass es nicht immer vorhersehbar ist, was passiert, gibt es Spannung für den Leser.
Für mich 5 Sterne
02.03.2019 18:11:15
greenbutterfly

greenbutterfly

(9017 Beiträge)

Ich merke gerade, dass ich im Februar nicht wirklich viel gelesen bzw. noch nicht fertig gelesen habe. Das kommt davon, wenn man immer meint, mehrere Bücher gleichzeitig lesen zu müssen ...


1. Tannenstein von Linus Geschke

Spannend, aber mit ein paar Längen. Ich fand es ziemlich brutal und blutig, kann mir aber vorstellen, dass es in diesem Bereich (Russenmafia / organisierte Kriminalität / Mädchenhandel) so oder zumindest ganz ähnlich zugeht. Oder vielleicht noch schlimmer. Ich will es gar nicht wissen. Jedenfalls war das Buch anders als die Jan Römer-Krimis, viel härter und kompromissloser.

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2. Batman Nightwalker von Marie Lu

Passt nicht ganz genau in mein Beuteschema, aber da ich so gut wie alles von Marie Lu lese, musste Batman auch sein. Ich fand es nicht schlecht, aber vom Hocker gerissen hat es mich nicht. Man merkt halt schon, dass es ein Jugendbuch ist. Ein klein wenig mehr Tiefe und weniger Oberfläche wäre ganz gut gewesen, dafür ist aber viel Action vorhanden.

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3. Die Frauen vom Löwenhof 3. Solveigs Versprechen von Corina Bomann

Falls es nicht noch eine Nr. 4 geben wird, war das hier bis jetzt der schwächste Band. Das war recht flach, obwohl sich die Autorin bemüht hat, wieder reale Ereignisse der Zeitgeschichte einzuflechten, so z.B. die Geiselnahme bei den Olympischen Spielen 1972 in München oder auch das damalige Kennenlernen von Silvia Sommerlath und König Carl Gustav, blieb die ganze Geschichte farblos, lahm und recht uninteressant.

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4. Star Wars. Ein Sturm zieht auf von Alan Dean Foster

Hat mir gut gefallen. Ich fand es zwar nicht so sehr spannend, aber lesenswert und interessant schon allein wegen der neuen, mir bis dahin unbekannten Jedi. Ich fand den mir neuen Planeten richtig faszinierend, ebenso wie die vielen Spezies, das war schon sehr fantasiereich geschrieben. Ich finde Einblicke in andere Welten mit ihren Bewohnern eh immer sehr interessant.

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5. Redemption Point von Candice Fox

Hat mir weit weniger gut gefallen als Teil eins. Ich fand das Buch langweilig und langatmig, Spannung war Fehlanzeige. Am meisten ging mir Amanda auf den Keks, ihr Nervfaktor hat sich anscheinend seit Crimson Lake verfielfacht. Einen dritten Teil werde ich mir auf jeden Fall sparen.

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6. Das Weingut. In stürmischen Zeiten von Marie Lacrosse

Ich fand das Buch rundum super. Eine gut ausgearbeitete Geschichte ohne jede Länge, dafür mit viel Tiefgang. Man merkt, dass die Autorin gut recherchiert hat. Den nächsten Band lese ich auf jeden Fall, ich warte schon sehr darauf. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Falls jemand eine ganz tolle Rezi lesen möchte, kann im August-Thread schauen, da hat nämlich engi das Buch wunderbar beschrieben. Mir hat es genauso gut gefallen wie ihr, aber ich kann das nie im Leben so gut und "farbig" ausdrücken.

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7. Sündengräber von Kristina Ohlsson

Hat mir sehr gut gefallen. Ich fand das Buch richtig spannend, so dass ich es fast in einem Rutsch gelesen habe. Bis zum Schluss habe ich rumgerätselt, wer und weshalb, aber auf die Lösung bin ich nicht gekommen. Mir hat’s gefallen! Sehr schade finde ich, wenn das tatsächlich der letzte Band der Fredrika Bergman-Reihe gewesen wäre, ich hoffe sehr, dass es sich die Autorin anders überlegt.

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Abgebrochen: The Wife between us. Wer ist sie wirklich von Sarah Pekkanen
Mir hat es einfach nicht gefallen. Nicht der Schreibstil, nicht die Handlung und schon gar nicht die verschiedenen Personen.
02.03.2019 19:34:30
schwarzwaldelch

schwarzwaldelch

(5700 Beiträge)

Das war bei mir ein ziemlich durchwachsener Monat. Ich stellte fest, daß ich ziemlich ungeduldig bin, wenn ein Buch nicht gut anfängt. Da gehe ich dann echt sehr widerwillig dran.


Büste von Dan Braun
Note: keine Wertung, abgebrochen
Um seine Lieben zu schützen, trifft ein Mann im afrikanischen Dschungel eine folgenschwere Entscheidung: Er macht sich mit dem manifestierten Bösen im Gepäck auf eine lange Reise, um die Untoten in seiner Heimat nicht zu entfesseln. (Quelle: Amazon)
Hat mir nicht gefallen, abgebrochen.

Aftermath, Die Zeit danach von Michaela Mann
Note: 5
Ein Virus brach aus, der die Menschen in Untote verwandelt. Ein weit verbreitetes Szenario für eine Apokalypse, doch etwas ist hier vollkommen anders: es gibt bereits ein Heilmittel und eine Organisation, die alles im Griff zu haben scheint. Als Anastasia gebissen wird, glaubt sie sich daher bereits in Sicherheit. Was sie allerdings nicht weiß, ist, dass diese Organisation nicht annähernd so unschuldig ist, wie sie aussieht und auch das Heilmittel alles andere als perfekt ist. (Quelle: Amazon)
Hat mir vom Schreibstil und Inhalt leider überhaupt nicht gefallen. Nicht überall ist Zombie so drin, wie ich es gerne haben will. Schade.

Cellar door, Nacht über Flamboro von Daveron
Note: 5
Im Jahr 2236 besitzt die Menschheit alles: unbegrenzten Zugang zu Nahrungsmitteln, beste medizinische Versorgung und in gewissen Maßen Freiheit. Es gibt nur keinen Platz mehr, sich zu entfalten, zu Abermillionen sind die Menschen in Megacities hinter Mauern eingepfercht, um die ausgestoßenen Bewohner der Great Outdoors fernzuhalten. In Flamboro, einer dieser Megacities, trifft die Arbeiterin Australia auf Karthago, einen der berühmtesten Ricochetspieler der Welt. Allerdings scheint er in merkwürdige Machenschaften verwickelt zu sein. Doch noch ehe Australia seine Geheimnisse lüften kann, bricht das System, das den Menschen ihre Privilegien erhält, in sich zusammen und stürzt Flamboro in vollkommene Finsternis. (Quelle: Amazon)
Naja, es hat sich anders entwickelt, als ich dachte. War mir zu sehr auf dieses Spiel bezogen. Das Eigentliche kam am Ende, und eigentlich dann im nächsten Teil. Nein, ich lese nicht weiter.

Wenn ich nicht genug bin von Kahnau
Note: 2
Die Leute sagen, wir sind eine Familie voller Versager. Ein Vater, der trotz Arbeit seine Familie nicht ernähren kann. Eine Mutter, die bereits in ihrer Jugend ihr erstes Kind bekam und nun mit bald vier Kindern und Haushalt überfordert ist. Eine kleine Schwester, die in der vierten Klasse noch am Daumen lutscht. Ein großer Bruder, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt und nachts sturzbesoffen in sein Bett kotzt. Und dann bin da noch ich. Ich bin die Schlimmste von allen. Denn ich betrüge jeden Einzelnen von ihnen. Jeden Tag aufs Neue. (Quelle: Amazon)
Das ist ein Jugendbuch. Und vieles sehe ich anders, oder würde es nie soweit kommen lassen. Dennoch... Es hat mich sehr beschäftigt und ich las es in einem Rutsch durch. Es wirkt so beklemmend und man kann es wirklich verstehen, die Entwicklung, alles irgendwie. Wenn es so abläuft, dann ist die Zukunft echt schlimm!

Last Lover 1, 2, 3 von Kincade
Sawyer & Catherine, Duan & Enora, Roshan & Avery
Note: 2-3
Die Meere sind verseucht. Der Boden ist unfruchtbar. Die natürlichen Ressourcen sind aufgebraucht. Obwohl Politik und Wirtschaft versucht haben, die Erderwärmung zu reduzieren, ist keine Besserung eingetreten. Dürren, Stürme und Krankheiten raffen die Menschen dahin. Die Erde steht kurz vor der endgültigen Zerstörung. (Quelle: Amazon)
Aah, Black Dagger in Form von Aliens sozusagen. Sind ja nur 6 Brüder, soviel Sex und Befreiungskämpfe kann ich vertragen. Einzig die ständigen Wiederholungen und Personenwechsel sind etwas lästig, aber die kann ich überlesen. Mir gefällt der Hintergrund der Umwelt der Erde.

Drive von Kastura
Note: 4
Nach einem illegalen Autorennen verschwindet Dominiks Freundin Nina spurlos. Erst am nächsten Tag findet Dominik ihr Handy. Und daneben eine dunkle Flüssigkeit: Öl oder Blut? Doch es kommt noch schlimmer: Der Besitzer eines der gestohlenen Wagen wird tot aufgefunden. Ermordet! Hat Ninas Verschwinden etwas mit dem Mord zu tun? (Quelle: Amazon)
War letztlich ein Jugendkrimi. Nur quergelesen, war mir zu einfach irgendwie. Sorry.

Weil Wolken weich wie Watte sind von Groth
Note: 2-3
Klinikdauergast, passionierte Schwarzseherin, 19 Jahre alt, melancholisch depressiv, häufig wütend, beißend komisch und mit einer Wagenladung voller Probleme im Gepäck. Das bin ich. Marie Schmidtke. Es gibt Dinge, die dich tief fallen lassen und dein Leben innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf stellen. Genau das ist mir passiert... (Quelle: Amazon)
Hat mir gut gefallen. Vieles blieb unklar, manches war unlogisch, ja. Aber dennoch, es hat auch mal eine andere Seite gezeigt und das ist wichtig.

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben von Haig
Note: 3
Ein Buch, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Denn mit gerade mal 24 Jahren wird Matt Haig von einer lebensbedrohlichen Krankheit überfallen, von der er bis dahin kaum etwas wusste: einer schweren Depression. Es geschieht auf eine physisch dramatische Art und Weise, die ihn buchstäblich an den Rand des Abgrunds bringt. Dieses Buch beschreibt, wie er allmählich die zerstörerische Krankheit besiegt und langsam ins Leben zurückfindet. (Quelle: Amazon)
Dieser ständige Schmerz, von dem Haig erzählt, der ist mir persönlich suspekt. Eine Depression zeigt sich bei ihm als Schmerz, das sehen viele vllt anders. Ich auch. Aber dies zu bewerten ist schlecht.

Die weiße Mafia von Wittig
Note: 3-4
In unserem Gesundheitssystem herrschen mafiöse Verhältnisse. Um den Profit der Ärzte und der Gesundheitsindustrie zu sichern, werden überflüssige Operationen durchgeführt und Medikamente verschrieben, die mehr schaden als nutzen. Gesunde werden zu Kranken erklärt, weil Laborwerte willkürlich festgelegten Normen nicht entsprechen oder Röntgenbilder völlig unbedenkliche Abweichungen vom Ideal zeigen... (Quelle: amazon)
Hätte mir mehr erwartet, aber ein paar Kapitel waren interessant. Alles schon wichtig, aber letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob und was er an sich machen lässt.

Die Letzten, Zerfall 1 und Verlust 2 von Pätzold
Note: 3
Eine verheerende Pandemie zerstört das Leben von Robert und seinen Kindern Hanna und Alexander. Nach wochenlanger Isolation in ihrer Wohnung werden sie gezwungen, durch ein entvölkertes Land zu ziehen, immer auf der Suche nach Lebensmitteln, Wasser und vor allem einer sicheren Zuflucht. Doch schon bald erkennen die drei, dass ihr Überleben in erster Linie nicht von einer tödlichen Seuche gefährdet wird, sondern von der Spezies, der sie selbst angehören: den Überlebenden. (Quelle: Amazon)
Ich habe diese Bücher schon gelesen, kann mich dunkel erinnern. Leider war ein Crash meines Pcs und ich habe keine Daten. Daher mal die Mittelnote.

Die Diebin, Black Dagger 31 von Ward
Note: 3-4
Als Sola und ihre geliebte Großmutter dadurch ins Visier eines mächtigen Drogenbarons geraten, beschließt Sola, ihre kriminelle Laufbahn und Caldwell für immer hinter sich zu lassen. Und Assail, den einzigen Mann, der jemals Gefühle in ihr geweckt hat. Sola ahnt nicht, dass Assail ein Vampir ist... (Quelle: Amazon)
Eigentlich wollte ich die Reihe nicht weiterlesen, neugierig war ich trotzdem. Aber, es zog sich einfach, daher nur quergelesen. Immer ist es das Gleiche. Und die einzelnen Aktionen verlagern sich im Verlauf der Geschichte auf weitere Personen. Also immer das Gleiche. Ich höre jetzt dann doch auf!

Fuck you Zombie von Erdal Ceylan
Note: keine Wertung, abgebrochen
In einem verschlafenen Dorf irgendwo im Nirgendwo sein Dasein zu fristen, ist für die Kindheitsfreunde Deniz und Mike schon hart genug. Mit der Langeweile ist es aber schlagartig vorbei, als sich von einer Sekunde zur anderen die perfekte Dorfidylle in eine vernichtende Zombieinvasion verwandelt. Nun müssen die besten Freunde ihren Mann stehen und sich dabei nicht nur gegen die blutrünstigen Zombiehorden stellen und versuchen zu überleben, auch eine Gang von Glatzköpfen hat es auf sie abgesehen. (Quelle: Amazon)
Zu assig, sprachlich und inhaltlich leider überhaupt nicht meins. Vulgär. Will ich gar nicht lesen.

Gehetzt, Teil 2 Jane Hawk, von Koontz
Note: 3+
Die allseits beliebte Lehrerin Cora Gundersun beendet ihr Leben und das vieler Unschuldiger in einem riesigen Feuerball. Als später nach Hinweisen für ihre Tat gesucht wird, findet man ein Tagebuch, das nur den Schluss zulässt, dass die Täterin geisteskrank war. Jane Hawk weiß es besser. Hat sich ihr Mann doch ebenfalls aus heiterem Himmel das Leben genommen. Auf ihrer Suche nach Antworten hat sie eine Verschwörung bis in höchste Regierungskreise entdeckt. Und jagt nun deren Hintermänner. Mittlerweile ist die FBI Agentin die meistgesuchte Person der USA. Doch ihre mächtigen Gegner haben nicht damit gerechnet, dass Jane bereit ist, alles zu riskieren, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. (Quelle: Amazon)
Ja, die Jane jagt weiter. Vieles in Wiederholung und Endlosschleife, daher oft quergelesen. Offenes Ende. Klar will ich wissen wie es ausgeht! Schließlich ist die Grundidee echt gut und wenn man filtert, dann ist es eine spannende Geschichte.

Murks im Mund, Missstände in der Zahnmedizin von Tanja Wolf
Note: 4
Die Medizinjournalistin hat die Ergebnisse ihrer akribischen Recherche in diesem prägnanten Patientenratgeber zusammengetragen, mit konkreten Fällen aus der Praxis, dazu gibt es Tipps und Ratschläge, worauf man als Patient achten sollte, um eine gute und nicht überteuerte Behandlung zu bekommen. (Quelle: Amazon)
Jetzt dachte ich, ich lerne hier was. Aber es war nur eine Aufzählung von Beispielen, die halt sein können. Leider kein heimlicher Leitfaden.

Die Gabe von Naomi Alderman
Note: 5
Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe. Sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird. (Quelle: Amazon)
Diese Stimmen im Kopf sind nicht meins gewesen. Ewig dieses hin und her mit Männern und Frauen. Hat mir überhaupt nicht gefallen.

Without you, ohne jede Spur von Sarginson
Note: 5
Die 17 jährige Eva lebt mit ihrer Schwester Faith und ihren Eltern im beschaulichen Suffolk an der britischen Küste. Als sie eines Tages einen Segelausflug mit ihrem Vater unternimmt, geschieht etwas Schreckliches: Das Boot kentert. Evas Vater verliert das Bewusstsein. Er wacht erst wieder auf, als ihn die Küstenwache aus dem Meer rettet. Von Eva fehlt jede Spur. Nur ihre Schwimmweste wird treibend auf dem Wasser gefunden. (Quelle: Amazon)
Hat mir von Anfang an nicht gefallen, war irgendwie komisch zu lesen. Zuviel Drumherum, unlogisch, Idee schlecht umgesetzt.

Der Zorn von Marquet
Note: keine Wertung, abgebrochen
Die Angst geht um. In einer amerikanischen Kleinstadt brechen Menschen auf offener Straße zusammen. Innerhalb von Minuten sterben sie an einem tödlichen Virus. Dann häufen sich die Schreckensmeldungen aus aller Welt: Hunde zerfleischen ihre Besitzer. An den Bäumen wächst giftiges Obst. Springfluten, Wirbelstürme und Erdbeben verwüsten den Globus. Eine gigantische Umweltkatastrophe oder ein heimtückischer Schlag mit biologischen Waffen? Die US-Regierung und alle Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel. Nur zwei Menschen wissen, was wirklich passiert. (Quelle: Amazon)
Ich mag sowas eigentlich. Aber die Umsetzung hier hat mir nicht gefallen. Zuviel Handlungsstränge und das zog sich dann ewig hin. Sorry, habe abgebrochen.

Die Saat der Ahnen, Aufbruch in die alte Welt von Tom Friedrich
Note: 3
Als die 16jährige Marlie erfährt, dass sie ihre Heimat, den Mars, verlassen muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Familie, Freunde, alles, was ihr lieb und wichtig ist im Leben, muss sie zurücklassen. Das Ziel der Reise ist die Heimat ihrer Vorfahren: Die Erde. Im Jahre 2308 zu einem Arbeitsplaneten verkommen, ein Gewächshaus für die Reichen und Wohlhabenden, welche sich Nahrung noch leisten können. Und die Reichen auf dem Mars sind hungrig. Hungrig nach richtigem Essen, nicht der synthetisch gezüchtete Ersatz, den es auf dem Roten Planeten gibt. Dort soll Marlie ihr Leben fortan in einer Erntekolonie fristen. Doch schon bald muss Marlie erkennen, dass auf der guten alten Erde nichts so ist, wie es scheint. Es existiert eine Stadt, tief unter den Trümmern der Vergangenheit. Dort hat sich eine Gruppe von Rebellen eingenistet, Mädchen, die so sind wie Marlie, die auch einst dazu verdammt wurden, ihr Dasein auf den Feldern zu fristen. Und das Ziel dieser Rebellen ist klar: Freiheit. Die Erde unter ihre Kontrolle bringen und der Ungerechtigkeit ein für alle Mal ein Ende setzen. (Quelle: Amazon)
Etwas ruckelig zu lesen und einige Schreibfehler. Dennoch gar nicht so schlecht. Die Idee dahinter gefiel mir. Das hätte allerdings noch viel Feinschliff vertragen können.
04.03.2019 07:51:02
engineerwife

engineerwife

(9285 Beiträge)

Ihr Lieben, hier kommt nun auch meine Liste ... eure schönen Listen schaue ich mir im Laufe des Tages an :)

Ich habe gelesen:

01. Alpsommer von Ute Braun (05/2010)

Einmal einen Sommer allein auf der Alp verbringen, fern der Hektik unserer Städte - davon träumen viele. Ute Braun wagte es. Sie stieg aus, tauchte ein in eine bodenständige Welt voller Farben, Gerüche, Düfte, Licht und Leben - und musste anfangs hart um ihre Existenz kämpfen. Doch für diese Frau ist gegen alle Probleme ein Kraut gewachsen. Sie meistert jede Aufgabe mit Hingabe und Humor, öffnet ihr Herz für Gott und die Welt und lässt uns teilhaben am Glück des ursprünglichen Lebens.

Note: keine, da Abbruch. Mir wurde das Buch richtig ans Herz gelegt, daher dachte ich „Warum nicht?“ obwohl es eigentlich nicht wirklich meinem Lesegeschmack entspricht. Und, nun musste ich tatsächlich feststellen, dass das Buch zwar nett und flüssig geschrieben ist, es mir aber tatsächlich total egal ist, ob die Kühe der Hirtin Ute Braun jeden Tag ihren richtigen Platz im Stall finden oder nicht. Ich gebe das Buch an eine liebe Buchfreundin weiter, die sich schon darauf freut.

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02. Die verbotene Zeit von Claire Winter (02/2017)

London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was verbergen ihre Eltern vor ihr? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch zu einer schrecklichen Schuld ...

Note 1: Monatshighlight! Nun sitze ich hier, ich sentimentales Menschlein, und habe Tränen in den Augen. Das ist mir schon eine Weile nicht mehr passiert! Bei diesem Buch stimmte aber auch wirklich alles. Auf eine unerhört mitreißende Weise entführt uns Claire Winter gleichzeitig ins Jahr 1975 nach Cornwall und in die 30er und 40er Jahre in Berlin. Sie beginnt ihren Roman mit einer verschwundenen Schwester und Clara, die nach einem Unfall große Gedächtnislücken aufweist. Verzweifelt versucht Clara die Lücken aufzufüllen und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei landet sie unweigerlich in einer geheimnisvollen Vergangenheit. „Alles schon x-mal dagewesen“ höre ich euch – die Leser meiner Rezension – sagen. Und ihr habt ja nicht unrecht. Doch während genau diese Kombination in vielen Romanen oft kitschig und überzogen daher kommt, schafft es die wunderbare Autorin uns eine spannende Reise antreten zu lassen, die mich voll in ihren Bann zog. Langsam, Stück für Stück, entblätterte sie für mich die Geschichte der beiden Kindheitsfreundinnen, die so unterschiedliche Voraussetzungen im Leben mitbrachten und sich dennoch ihr Leben lang liebten, wie nur Schwestern es können. „Die verbotene Zeit“ ist nach „Die Schwestern von Sherwood“ mein zweites Buch der Autorin. Von beiden Büchern bin ich begeistert und möchte unbedingte Leseempfehlungen aussprechen.

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03. Als wir Töchter waren von Nicci Gerrard (11/2005)

Gibt es etwas Wichtigeres als die erste große Liebe? Nicht für die 16jährige Edie. Was in ihrer Familie los ist, bekommt sie kaum mit. Aber auch ihre Schwestern und die Mutter sind fassungslos, als der Vater Selbstmord begeht. Was ließ ihn nur so verzweifeln? Vor lauter Schuldgefühlen verlässt Edie sogar ihren Freund Ricky ... Zwanzig Jahre später stirbt Edies Mutter bei einem Autounfall. Die drei Töchter begeben sich gemeinsam auf eine Reise in die Vergangenheit, denn im Nachlass der Mutter gibt es einen Brief, der alles in neuem Licht erscheinen lässt.

Note 2: Hier habe ich mal wieder ein altes Schätzchen aus dem SUB befreit, das mir recht gut gefallen hat. Es ist ein unaufgeregtes Buch, das aber durchaus seine Qualitäten hat. Der erste Teil des Buchs beleuchtet die Familie von Louise und Vic und ihren drei Töchtern in der Vergangenheit, als die Mädchen noch zur Schule gingen. „Eine typische englische Middleclass Familie“, dachte ich mir und konnte sie mir bildlich vorstellen. Die gestresste Mutter, die aber trotz des Chaos‘, das um sie herrscht alles im Griff zu haben scheint. Der stille Vater, der seine Töchter und Frau liebt, aber mit Worten nicht so umgehen kann und die drei Schwestern, alle auf ihre eigene Art liebenswert. Dann geschieht das Ungeheuerliche und das Leben, wie sie es kannten, fällt mit einem großen Knall in sich zusammen. Im zweiten Teil sind die Schwestern erwachsen, haben ihr eigenes Leben und wieder geschieht etwas Schlimmes, das ihr Leben temporär zum Erliegen bringt. Eine Jede von den Dreien verarbeitet den erneuten Verlust unterschiedlich ...
Wie erwähnt, handelt es sich hier um eine eher ruhige Geschichte, die mich dennoch fasziniert hat und mit dem ganz besonderen Ende hätte ich nicht gerechnet. Toll gemacht! Weniger toll dagegen fand ich, dass der Klappentext viel zu viel Information im Vorfeld bekannt gibt. Schade, das nimmt dem Buch die Spannung, die es hätte aufbauen können.

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04. Der Sommer, als der Regen ausblieb von Maggie O’Farrell (05/2015)

Es ist der heißeste Sommer, den die Menschen in England je erlebt haben. Seit Monaten hat es nicht mehr geregnet, in den Gärten verdorrt das Gras, und schon morgens liegt die Julihitze bleiern über London, als Robert Riordan wie jeden Tag das Haus verlässt, um die Zeitung zu holen. Doch er kehrt nicht zurück. Die Suche nach ihm zwingt die drei Kinder von Robert und Gretta zur Rückkehr in ihr Elternhaus: die seit Jahren zerstrittenen Schwestern Monica und Aoife sowie ihren Bruder Michael Francis. Alle drei haben mit privaten Krisen zu kämpfen, und die Sorge um den Vater sowie das plötzliche Aufeinandertreffen spitzen die Probleme und ihre Konflikte untereinander zu. Sie ahnen nicht, dass Gretta eine Erklärung für Roberts Verschwinden haben könnte, aber ihr Geheimnis nicht einmal jetzt preisgeben kann.

Note 4: Hier habe ich, glaube ich, den Fehler gemacht, ein von der Thematik her sehr ähnliches Buch davor zu lesen. Leider hat mir der Schreibstil des anderen Buchs um Längen besser gefallen, so dass dieses her wenig Chancen auf eine gute Note hatte.
Aber ganz realistisch muss ich sagen, ich bin weder mit den Charakteren noch mit der Geschichte selbst richtig warm geworden. Mir missfiel die extreme Herumspringerei zwischen den verschiedenen Zeiten. Oft wusste ich gar nicht richtig wo ich mich zeitmäßig gerade befand. Probleme in der Familie werden zwar an der Oberfläche angesprochen aber scheinen nie verarbeitet worden sein. Das ominöse Verschwinden des Vaters wird irgendwie nie so richtig aufgeklärt und das ganze Buch lässt mich unbefriedigend zurück. Zudem ist das hübsche Cover vollkommen unpassend für diese düstere Geschichte. Hier wird so mancher einen Fehlkauf tätigen, der sich davon zu einer vermeintlich leichten Lektüre verleiten lässt.

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05. Wohin das Herz uns trägt von Kristin Hannah (08/2008)

Kinderpsychologin Julia Cates steht vor den Trümmern ihrer Karriere. Niedergeschlagen kehrt sie in ihren Heimatort zurück und fängt noch einmal von vorne an. Dann verändert ein Kind, das dringend Hilfe braucht, ihr Leben. Ein anrührender Roman um Liebe und Familie von der Meisterin der großen Gefühle. Auf der Flucht vor den Medien zieht sich Kinderpsychologin Julia Cates in ihren Heimatort Rain Valley zurück. Im Haus ihrer Schwester findet sie die langersehnte Ruhe und Geborgenheit. Da wird im Ort überraschend ein »Wolfskind« gefunden, das Mädchen Alice. Jahrelang hat sie allein im Olympic National Forest gelebt. Julia bietet all ihre Erfahrung und Liebe auf, um Alice zu helfen. Unterstützung findet sie bei dem attraktiven Dr. Max Cerrasin. Doch dann taucht ein Mann in Rain Valley auf, der behauptet, Alices Vater zu sein. Julia muss plötzlich alles riskieren, um herauszufinden, wer Alice tatsächlich ist – und zu wem sie gehört.

Note 2: Kristin Hannahs Bücher sind eigentlich immer ein Garant für gefühlvolle und interessante Lektüre. Auch dieses Buch macht hier keine Ausnahme. Die Geschichte dreht sich natürlich vorrangig um das „Wolfskind“, das die Kinderpsychologin Julia nach einiger Zeit liebevoll Alice nennt. Alice selbst, die, als man sie findet, nicht sprechen kann und sich durch Laute verständigt, die den Geräuschen von Waldtieren nicht unähnlich sind, bezeichnet sich in ihren eigenen Gedanken stets nur als MÄDCHEN und scheint in panischer Angst zu leben. Sie trägt viele Spuren an Körper und Seele, die auf ein jahrelanges Martyrium schließen lassen.
Doch es geht um so viel mehr als Alice. Auch die beiden Schwestern Julia und Ellie haben so einiges aus der Vergangenheit aufzuarbeiten und nach und nach entwirren sie Gegenwart und Vergangenheit und lassen Negatives im Straßengraben des Lebens zurück.
Zugegeben, das Buch hatte meiner Meinung nach im Mittelteil einige Längen, bei denen ich schon dachte, nun kommt aber mal in die Pötte. Aber dann fängt sich die Geschichte wieder, nimmt an Spannung auf und ließ mich als Leserin schlussendlich mit einem zufriedenem, etwas gerührtem Gefühl zurück. Prädikat: sehr lesenswert.
Was mich jedoch unheimlich stört ist, dass das Buch unter einem neuen Titel: „Das Mädchen mit dem Schmetterling“ im Oktober 2018 neu aufgelegt wurde. Das finde ich immer sehr irreführend wobei ich gestehen muss, dass ich den Originaltitel auch recht kitschig finde ...

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06. Cyril Avery von John Boyne (07/2008)

Seit seiner Geburt steht Cyril Averys Leben unter einem ungünstigen Stern. Als uneheliches Kind hat er nämlich keinen Platz in der konservativen irischen Gesellschaft der 1940er Jahre. Ein exzentrisches Dubliner Ehepaar nimmt ihn in die Familie auf, doch auch dort findet er nicht das Zuhause, nach dem er sich sehnt. In dem katholischen Jungeninternat, auf das sie ihn schicken, lernt er schließlich Julian Woodbead kennen und schließt innige Freundschaft mit ihm. Bis er mehr für den rebellischen Lebemann zu empfinden beginnt und auch dieser Halt für ihn verloren geht. Einsam und verzweifelt verlässt Cyril letztendlich das Land – ohne zu wissen, dass diese Reise über Amsterdam und New York ihn an den Ort führt, nach dem er immer gesucht hat: Heimat.

Note 2: Es ist schon eine recht lange Reise, auf der wir den Protagonisten Cyril Avery durch knapp 750 Seiten begleiten dürfen. Doch die Geduld, die ich während des ersten Drittels des Buchs aufbringen musste, haben die letzten zwei Drittel mehr als wettgemacht. Wie schon im Klappentext erwähnt ist, gilt Cyrils große Liebe nach einem nicht ganz einfachen Start in seinem jungen Leben, Julian Woodbead. Eine Liebe, die dieser leider nicht in gleicher Form erwidern kann und will. Doch während Cyril nun meint, in ein tiefes Loch der Einsamkeit zu fallen, trifft er nach und nach immer wieder unbewusst auf Menschen, die in der ein oder anderen Form sein Leben in der Vergangenheit berührt haben und nun auch in der Gegenwart eine Rolle, wenn auch oft eine kleine, spielen. Als ich den Zugang zu Cyrils Leben und somit zur Geschichte in diesem Buch gefunden hatte, machte es mich direkt neugierig und gespannt neue Verbindungen zu entdecken. Die nicht immer einfache Lektüre wies hier und da einige Längen auf, was meinen kleinen Sterneabzug rechtfertigt, aber das besonders das sehr gelungene Ende ließ mich das Buch gerührt und sehr zufrieden zuklappen. John Boyne ist einfach ein wunderbarer Autor und ich freue mich auf weitere großartige Bücher von ihm. Er ist eine große Bereicherung für Irlands Literaturwelt!

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07. Café Engel von Marie Lamballe (02/2019)

Wiesbaden, 1945. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, und das Café Engel - einst Treffpunkt schillernder Persönlichkeiten - blieb wie durch ein Wunder verschont. Als Hilde Koch und ihre Mutter Else das Café wiedereröffnen, trüben schon bald erste Konflikte den jungen Frieden. Durch die Ankunft der schönen Luise, die sich als geflüchtete Cousine aus Ostpreußen vorstellt, fühlt Hilde sich zurückgesetzt. Zwischen den ungleichen Cousinen wächst eine Rivalität, die die Atmosphäre im Café zu vergiften droht. Bis beide Frauen begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten.

Note 3: Nicht nur der Klappentext, sondern auch das ansprechende Cover haben mich auf das Buch neugierig gemacht, das genau meinem Beuteschema zu entsprechen schien. Voller Elan widmete ich mich den ersten Kapiteln, die, wie ich feststellen musste, jeweils aus der Perspektive eines anderen Charakters geschrieben waren. So fand ich mich abwechselnd in hohen Norden, in Wiesbaden aber auch an verschiedenen Kriegsschauplätzen und auf der Flucht wieder. Auf der Flucht vor den Russen, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs die wenigsten Frauen unversehrt ließen aber auch auf der Flucht aus Deutschland zurück in die französische Heimat, wie im Fall des jungen Zwangsarbeiters Jean-Jacques. Mit jeder Seite fast erwartete ich nun das angekündigte Zusammentreffen von Hilde und Luise und war schon sehr gespannt auf den Grund der Streitigkeiten, die dem folgen sollten. Würde es wegen eines jungen Mannes sein, dem Beide schöne Augen machten? Ging es um Geld oder gar Machtgehabe? Leider wurde ich hier ein wenig enttäuscht, denn was ich als in sich abgeschlossenen Roman betrachtet hatte, entpuppte sich als erster Teil einer Trilogie, wodurch die Begegnung erst recht am Schluss kam und man nun eben auf den nächsten Band warten muss ... hmmm ... mal sehen, ob ich da wieder dabei sein werde.
Das Buch ist relativ flüssig geschrieben obwohl die vielen Sprünge mir die einzelnen Personen nicht unbedingt näher brachten. Kaum war man drin war es auch wieder vorbei. Ich durfte das Buch jedoch in einer Leserunde genießen und der Austausch war interessant und stimmig. Hierfür an dieser Stelle meinen herzlichen Dank.

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08. Das Haus der schönen Dinge von Heidi Rehn (05/2017)

Als der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl 1897 zum Königlich-Bayerischen Hoflieferanten ernannt wird, glaubt er sich und seine Familie als gleichwertige Mitglieder der Münchner Gesellschaft anerkannt. Zwar begegnet seine Frau Thea Jacobs Enthusiasmus mit einer gewissen Skepsis, doch der Erfolg des Kaufhauses belehrt sie eines Besseren.
Tochter Lily übernimmt das Kaufhaus am Münchner Rindermarkt in den goldenen 20ern und wähnt sich am Ziel aller Wünsche. Eine glückliche Zukunft scheint auf die Familie zu warten, doch als die Nazis die Macht ergreifen, müssen die Hirschvogls erleben, wie sich Bayern und München, das für sie stets Heimat war, plötzlich gegen sie wendet ...

Note 2: Heute bei früh morgentlichen Kaffee habe ich dieses schöne Buch zu Ende gelesen und bin ganz überrascht, wie gut es mir gefallen hat. Während die ersten ca. 100 bis 150 Seiten ein wenig vor sich hin plätscherten (daher auch der kleine Sterneabzug) und ich schon befürchtete aufgrund der fehlenden Tiefe abbrechen zu müssen, nahm das Buch auf einmal immer mehr an Fahrt auf. Der Markt ist ja derzeit geradezu überschwemmt von historischen Büchern über Kaufhäuser und natürlich den Zweiten Weltkrieg, so dass es nicht einfach ist, sich hier von der breiten Masse abzuheben. Heidi Rehn hat das mit dem „Haus der schönen Dinge“ geschafft. Während auch in ihrem Roman die genannten historischen Themen eine große Rolle spielen, legt sie den Augenmerk viel auf das Menschliche und lässt uns auf anschauliche Weise am Leben der Protagonisten teilhaben. Aber auch auf die Kaufhauskultur der vergangenen Zeit kommt nicht zu kurz, was ich unheimlich interessant fand. Den Zweiten Weltkrieg streift die Autorin eigentlich nur am Rande, in dem sie in ihrem Buch nach dem Jahr 1938 einen großen Zeitsprung in die 50er Jahre unternimmt. Dennoch ist man als Leser hautnah dabei um mitzuerleben, wie nicht nur die Besitzer des fiktiven Kaufhauses Hirschvogel den Kampf gegen die braune Politik verlieren. Obwohl das Buch mit seinen fast 700 Seiten ein rechter Wälzer ist, hätte ich gerne noch mehr über die Hirschvogels gelesen. Hier verbergen sich noch viele unerzählte Geschichten. Gut gemacht, Frau Rehn.
Schade übrigens, dass sich in dem auf der Innenseite des Deckblatts gedruckten Stammbaum gleich zwei Fehler finden lassen. Daran ist die Autorin aber unschuldig, die Cover Gestaltung wird meines Wissens nach vom Verlag übernommen.

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Ich habe gehört:

01. Töchter einer neuen Zeit von Carmen Korn (06/2014)

Jahrgang 1900. Eine Generation, die zwei Weltkriege durchleben wird - Henny Godhusen ist eine von ihnen. 1918 stürzt sie sich voller Lebensfreude in die Hebammenausbildung in Hamburg-Uhlenhorst. Henny liebt das Viertel an der Alster, hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen und sie findet Freundinnen: Ida wohnt in einem der herrschaftlichen Häuser und weiß nicht viel vom Leben jenseits der Beletage. Käthe hingegen stammt aus einfachen Verhältnissen und unterstützt die Kommunisten. Und Lina führt als alleinstehende Lehrerin ein unabhängiges Leben. So verschieden die Frauen sind, so eng wird ihre Freundschaft über die Jahrzehnte ...

Note 2: Dieses Hörbuch hatte ich vor einiger Zeit schon als Buch gelesen. Da ich aber nächsten Monat das Glück habe, die Autorin auf einer Lesung zu ihrem dritten Buch kennenlernen zu dürfen, brauchte ich nochmal einen Refresher. Der guten Ordnung halber hier nun nochmal meine Rezension:
Wenn ich diesen Roman mit nur zwei Worten beschreiben dürfte, würde ich „hamburgisch spröde“ wählen. Ich ertappe mich inzwischen beim Lesen eines Buches inzwischen oft dabei, wie meine Rezension ausfallen wird, und so kamen mir diese beiden Worte in den Sinn. Mal wieder ist die Geschichte natürlich hinlänglich bekannt und basiert auch hier auf den traurigen wahren Tatsachen unserer Vergangenheit. Was mir an diesem Buch aber sehr gut gefallen hat waren die verschiedenen auftretenden Charaktere. Jeder spielt auf seine ganz eigene Art eine Rolle in dieser Maschinerie des Lebens und man leidet doch immer wieder mit. Es ist mal wieder erstaunlich, wie manche Menschen fast unbeeindruckt mit geschlossenen Augen und hocherhobenen Hauptes durch diesen Krieg gestolpert sind und bis zum Schluss an dessen Richtigkeit glaubten. Sie müssen es wohl ein wenig einfacher gehabt haben als die Kämpfer, wenn auch am Ende der Fall vom Thron schlimm gewesen sein muss. Von mir bekommt dieser Trilogieauftakt eine Leseempfehlung und ich freue mich bereits auf Teil zwei.

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02. Teuflisches Spiel von Linda Castillo (06/2014)

'Und zu dem Weibe sprach er: ich will dir viel Schmerz schaffen.' 1. Mose 3,16

Als das gleißende Scheinwerferlicht des entgegenkommenden Fahrzeugs sie blendet, bleibt ihnen nicht einmal mehr die Zeit, um zu schreien. Auf der regennassen Straße im ländlichen Ohio sterben in dieser Nacht drei Menschen. Ein amischer Vater und zwei seiner Kinder. Als Polizeichefin Kate Burkholder die traumatisierte Witwe trifft, kommen ihr erste Zweifel: Es ist eine Freundin aus Jugendtagen, deren Schönheit schon damals das Schlechte magisch anzog. War der Tod ihrer Familie wirklich ein Unfall, oder steckt noch etwas anderes dahinter?

Tanja Geke ist eine der meist beschäftigten und beliebtesten Hörbuchsprecherinnen. Sie und Polizistin Kate Burkholder sind ein eingeschworenes Team. Gemeinsam behaupten sie sich in der archaischen, von Männern geprägten Gesellschaft der Amischen.

Note 1: Viel zu lange habe ich mit dem Weiterhören dieser tollen Krimireihe gewartet aber ich habe sofort wieder in die Geschichte um Polizeichefin Kate Burkholder, die in ihren jungen Jahren aus der amischen Gemeinde ausgestiegen ist., reingefunden. Aber genau weil sie früher nach dem amischen Glauben gelebt hat, kann sie sich so gut in die Menschen der Gemeinde reindenken, wenn sie von ihnen auch eher ablehnend und misstrauisch behandelt wird. Auch bei diesem traurigen dreifach Mord taucht sie tief in die Materie ein. Ihre ehemals beste Freundin verliert mit einem Schlag zwei ihrer drei Kinder und ihren Mann. Geschickt versteht es die Autorin Linda Castillo den Zuhörer auf immer wieder neue falsche Fährten zu locken, um am Schluss mit einer schockierenden Aufklärung aufzutrumpfen.
Auch an Kates Privatleben dürfen wir wieder teilhaben und wollen sie schütteln, als sie sich wieder und wieder gegen ein Zusammenleben mit dem sympathischen FBI Ermittler John Tomasetti sträubt. Wie lange wird er sich noch in Geduld üben und Verständnis für ihr Zögern zeigen.
Den absoluten Vogel schießt natürlich die Sprecherin Tanja Geke ab, die Kate Burkholder vom ersten Tag an unter ihre Fittiche nimmt und ihr eine sagenhafte Stimme verleiht. Ich freue mich jetzt schon riesig aufs Weiterhören.

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03. Die Glocke im See von Lars Mytting (01/2019)

Norwegen im Jahr 1880, in einem dunklen und abgeschiedenen Tal: Die junge, wissbegierige Astrid ist anders als die übrigen Mädchen im Dorf. Sie träumt von einem Leben, das aus mehr besteht als Heiraten, Kinderkriegen und am Ende bei der Feldarbeit Sterben. Sehnt sie sich nach einem Leben mit dem jungen Pastor Kai Schweigaard? Oder entscheidet sie sich für das Neue, Unberechenbare?

Note 1-2: Ich glaube, nach Norwegen ins späte 19. Jahrhundert hat es mich lesetechnisch noch nie verschlagen. Es ist ja auch wirklich sehr rau und kalt dort oben, und die damals noch nicht vorhandenen Zentralheizungen haben die Häuser nicht gerade sehr heimelig gemacht. Selbst beim Hören dieses Hörbuchs hatte ich oft das Gefühl zu frieren und habe mit den Menschen von damals gelitten.
Aber ... das hat mich nicht um diesen wunderbaren Hörgenuss gebracht, im Gegenteil. Selten hört man eine Geschichte, in die man so tief eintauchen kann, wie in diese. Drei Hauptprotagonisten, nämlich die junge Astrid, der Pastor Kai Schweigaard und der deutsche junge Mann namens Gerhard weben hier ein interessantes Netz aus verschiedenen Geschichtsfäden, die am Ende ein stimmiges Ganzes ergeben.
Man erfährt unheimlich viel über die Geschichte des Landes und ihre Kirchen. Von einer Stabkirche hatte ich noch nie gehört und schon gar nicht von einem Abbau im Land und Wiederaufbau in Deutschland zur damaligen Zeit. Das war schon ein gewaltiges Unterfangen. So ganz nebenbei kann man durch Astrid auch noch viel zum Thema Schwangerschaft und Geburt lernen. Was bin ich froh, dass ich meine Kinder in der heutigen Zeit gebären durfte.
Das Ende des Romans lässt noch einige Fragen unbeantwortet und so freue ich mich dann schon aufs hoffentlich baldige Weiterhören im zweiten Teil der Glockentrilogie.

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04. Der Bogenschütze von Bernard Cornwell (08/2012)

Am Ostermorgen 1342 wird ein englisches Küstendorf von vier französischen Schiffen überfallen, angeführt von einem geheimnisvollen schwarzen Ritter, der sich "Harlekin" nennt. Schnell brennt der ganze Ort, und aus der Kirche wird ein Schatz gestohlen: eine alte Lanze, sie soll Sankt Georg gehört haben, dem Schutzheiligen der englischen Könige. Als einer der wenigen überlebt Thomas, der Sohn des Pfarrers. Sein Vater verrät ihm im Sterben, dass der Mann in Schwarz ein Verwandter ist. Thomas schwört, den Frevel zu rächen. Doch er ahnt nicht, auf was für ein Wagnis er sich einlässt. Denn sein Feind scheint die mächtigste Waffe des Christentums zu besitzen: den Heiligen Gral.

Note 1: Wer den Namen Bernard Cornwell liest, vor dessen Augen spielen sich sicherlich augenblicklich Kampfszenen vergangener Zeiten ab. Ritter in schweren Rüstungen, mit Schwerter, Armbrüsten und wie in diesem Fall Pfeil und Bogen. Und damit liegt man dann auch gar nicht so verkehrt, denn genauso ist es auch bei diesem Hörbuch. Obwohl das eigentlich sonst gar nicht so mein Metier ist, hat mit dieser Roman total in seinen Bann gezogen. Ich bin ganz begeistert, wie man als Autor – ohne Soundeffekte als Hilfsmittel – beim Hörer oder Leser ein derartiges Kopfkino produzieren kann. Mir war als hörte ich nur durch die wunderbare Stimme des Sprechers das Kampfgeschrei, das Säbelrasseln und das Sirren der Pfeile in der Luft, die zu zehntausenden verschossen wurden. Zehntausende handgemachte Pfeile, das muss man sich mal vor Augen führen! Unser Protagonist, der um ein Haar Priester geworden wäre, begibt sich auf die Suche nach dem heiligen Gral und verliert dabei mehr als einmal um ein Haar sein Leben. Es macht Spaß, ihn in seinen Aufgaben wachsen zu sehen. Er beweist viel Mut und auch sein ausgeprägter Beschützerinstinkt lässt schließlich das Herz einer ganz besonderen Frau schmelzen, die stolz von sich behauptet: „Ich bin die Frau eines Bogenschützen.“
Am Ende des Hörbuchs blieben noch viele Fragen offen und viele Abenteuer nicht erlebt, so dass ich froh war bei meiner Internetrecherche zu entdecken, dass „Der Bogenschütze“ der Auftakt zu einer Trilogie ist, die sogar schon fertig geschrieben ist. Hier werde ich mir die nächsten beiden Teile schnell besorgen und wieder losziehen mit Thomas von Hookton und seinen Kameraden ...
04.03.2019 09:02:56
maisonne

maisonne

(10443 Beiträge)

Ein etwas schlapper Monat...

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Grenzgänger (Mechtild Borrmann) (Note 3)

Die Schönings leben in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Wie die meisten Familien hier verdienen auch sie sich mit Kaffee-Schmuggel etwas dazu. Henni ist, wie viele andere Kinder, von Anfang an dabei und diejenige, die die Kaffee-Schmuggler über das Hohe Venn, ein tückisches Moor-Gebiet, führt. Ab 1950 übernehmen immer mehr organisierte Banden den Kaffee-Schmuggel, und Zöllner schießen auf die Menschen. Eines Nachts geschieht dann das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen. Henni steckt man daraufhin in eine Besserungsanstalt. Wegen Kaffee-Schmuggels. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die jüngeren Geschwister, die Henni anstelle der toten Mutter versorgt hatte, kommen in ein kirchliches Heim, in dem der kleine Matthias an Lungenentzündung verstirbt. Auch das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Wie auch in ihren anderen Romanen verknüpft Mechtild Borrmann Zeitgeschichte mit einer Romanhandlung. Für mich hat dieses Mal die Spannung gefehlt.

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Die Teerose (Jennifer Donnelly) (Note 3-4)

London 1888, eine Stadt im Aufbruch: Während in den Gassen von Whitechapel das Laster blüht, träumt die 17-jährige Fiona von einer besseren Zukunft. Als Packerin in einer Teefabrik beweist die junge Irin ihr Gespür für die köstlichsten Sorten und exotischsten Mischungen. Doch dann muss Fiona ihren Verlobten Joe verlassen und sich im New York der Jahrhundertwende eine Existenz aufbauen.

Der Plan war, zur Abwechslung etwas Leichtes zu lesen. Für meinen Geschmack hat es in der ersten Hälfte gepasst, dann wurde es mir aber zu seicht. Das Durchhalten hat sich nicht wirklich gelohnt.

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Kellerkind (Nicole Neubauer) (Note 3)

Die erfolgreiche Anwältin Rose Benninghoff liegt mit durchschnittener Kehle in ihrer Designerwohnung. Im Keller des Hauses kauert der vierzehnjährige Oliver Baptiste, sein Körper mit Blutergüssen übersät, seine Hände blutverschmiert. Er kann sich an nichts erinnern. In einem klirrend kalten Jahrhundertwinter nimmt der Münchner Hauptkommissar Waechter mit seinem Team die Jagd nach dem Mörder auf. Doch bald verschwimmen die Grenzen zwischen Tätern und Opfern immer mehr, und die Ermittler stoßen auf ein altes Verbrechen, das nie gesühnt wurde, und das seine Schatten bis in die Gegenwart wirft.

Auf der Suche nach einer für mich neuen Krimireihe habe ich diesen 1. Band gelesen. Leider hat er mich nicht fesseln können.

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11.03.2019 11:43:27
Kleine_Raupe

Kleine_Raupe

(4925 Beiträge)

Ich hatte auch keinen so berauschenden Monat...

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1. Die Villa am Elbstrand - Charlotte Jacobi; Note: keine, weil abgebrochen, WB

Bücher über Gutshäuser, Familiendynastien etc. sind ja gerade "in". Mich interessieren diese Geschichten auch, ich liebe zum Beispiel auch die TV-Serie Downton Abbey. Das Buch "Die Villa am Elbstrand" von Charlotte Jacobi spielt zur Zeit des 1. Weltkrieges in Hamburg. Die Bauerstochter Sofie Brix rettet die Tochter einer reichen Reederei-Familie aus einem brennenden Hotel und wird anschließend als deren Gesellschafterin angestellt. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben: Sofie, ihr Bruder Willy und Edith (eine weitere Tochter der Reederei-Familie) kommen zu Wort. Als der 1. Weltkrieg beginnt, begeben sich Sofie und Edith auf ein Lazarettschiff, Willy wird als Heizer auf einem Kriegsschiff angestellt. Nebenbei erfährt man auch noch etwas über die Probleme der Reederei, über das Personal der Familie und es gibt diverse Liebesgeschichten. Vielleicht liegt hier das Problem des Buches, vielleicht haben die Autoren sich übernommen und hätten sich auf weniger Aspekte des Buches konzentrieren sollen.
Ich wurde jedenfalls mit keiner der Personen richtig warm und deshalb kam bei mir auch kein echtes Interesse am Buch auf. Die Idee, die Geschichte zum Teil auf einem Lazarettschiff spielen zu lassen und auch Seeschlachten zu beschreiben, finde ich eigentlich gut. Auf dem Lazarettschiff war aber für mich zu wenig Handlung, während gefühlt alle paar Seiten eine neue Seeschlacht stattfand. Das war leider nicht mein Fall, deswegen habe ich das Buch nach über 200 Seiten abgebrochen.

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2. Unter den Menschen - Mathijs Deen; Note: 2-3, bei LB gewonnen

Jan wohnt auf einem 80 Hektar großen Bauernhof irgendwo in den Niederlanden. Er hat vor kurzem seine Eltern verloren und ist einsam, deswegen gibt er eine Kontaktanzeige auf. Daraufhin meldet sich Wil, die sich schon nach dem ersten Treffen auf dem Bauernhof einquartiert. Wil sucht eigentlich keinen Mann, sondern einen Platz zum Leben, am liebsten einen Bauernhof mit Blick aufs Meer. Dafür ist sie auch bereit, die Anwesenheit von Jan in Kauf zu nehmen und eine Beziehung zu führen (wenn man das denn so nennen will). Es stellt sich heraus, dass Wil die anderen Antwortbriefe auf Jans Kontaktanzeige abgefangen hat und ihm selbst vier Briefe unter verschiedenen Namen geschickt hat. Sie ist also nicht die, die sie vorgibt zu sein. Jan und Wil versuchen von nun an, zusammenzuleben, mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Was mir sehr gut an dem Buch gefallen hat, war die Sprache, außergewöhnlich und manchmal fast poetisch. Als Beispiel hierfür sei der erste Satz genannt, der mir sofort gefiel: "Irgendwo weit im Norden steht am Seedeich ein Bauernhof, der wie ein wartendes Arbeitspferd sein Hinterteil dem Meer zuwendet." Ich mag Metaphern und diese finde ich besonders gelungen. Auch der gelegentlich auftauchende Wortwitz hat mir gefallen.
Mir hat nicht so gut gefallen, dass ich die Handlungsweisen der beiden Protagonisten oft nicht nachvollziehen konnte, besonders von Wil. Hier hätte ich mir mehr Aufklärung vom Autor gewünscht, was ihre Vergangenheit betrifft und was denn nun eigentlich ihre Motive sind.
Das Cover finde ich großartig, die Schafe auf dem Deich, im Hintergrund das Meer. Das Bild trifft die Stimmung im Buch schon ziemlich gut. Schön finde ich auch, dass es ein Wendecover ist, das ist mal was Außergewöhnliches. Wer also lieber Kühe als Schafe mag, der dreht das Cover einfach um.

Fazit: Eine ungewöhnliche Beziehungsgeschichte mit zwei schrägen Protagonisten, die es dem Leser nicht immer einfach machen, sie sympathisch zu finden. Im Großen und Ganzen habe ich das Buch aber gerne gelesen, war ein paarmal wirklich gerührt und habe am Ende ziemlich gebangt, ob es denn mit den Beiden ein gutes Ende nehmen wird. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen, aufgerundet auf 4 Sterne.

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3. H.O.M.E. - Das Erwachen - Eva Siegmund; Note: 3, SUB, vertauscht

Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will...

Fazit: Die begeisterten Rezensionen bei Amazon kann ich leider nicht teilen. Ich mag Dystopien und genau hier liegt die Schwachstelle des Buches: das Worldbuilding, also die Beschreibung der Welt, die die Autorin in ihrem Buch und somit auch in den Köpfen der Leser erschafft. Die Ansätze sind gut: Es gibt eine schon lang anhaltende Dürre in Deutschland, deswegen kaum noch Bäume in Berlin, die Menschen horten Wasser. Aber das war es dann schon fast. Das normale Leben, wie wir es kennen, geht im Buch einfach weiter. Man kann einkaufen gehen, sich in ein Café setzen, es gibt Strom... das ist doch total unrealistisch! Zwischendurch habe ich wirklich gedacht, dass die Autorin gute Ansätze hatte. Aber da hätten mehr Beschreibungen dieser Zukunftswelt folgen müssen und die Logikfehler (von denen es noch mehr gibt) hätten auch nicht sein dürfen. Eine äußerst mittelmäßige Dystopie, die zudem noch ihre Längen hat, das Geheimnis um Zoe hätte auch schneller gelüftet werden können. Ob ich den 2. Teil lesen werde, weiß ich noch nicht.

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11.03.2019 17:01:21
HelenKK

HelenKK

(448 Beiträge)

Meine Liste kommt mal wieder mit Verspätung.

1. OMA, DIE NACHTCREME IST FÜR 30-JÄHRIGE (Anja Fritsche)
ertauscht - verkauft

Oma Maria ist ein Phänomen! Als sie geboren wurde, war Kaiser Wilhelm II. noch in Amt und Würden. Sie erlebte zwei Weltkriege, eine Mondlandung und unzählige technische Errungenschaften. Heute surft die 107-Jährige voller Spaß mit Hilfe ihrer Enkelin Anja im Internet. Jetzt hat Enkelin Anja zusammen mit Oma Maria ihre unvergesslichen Erlebnisse in einem wunderbaren Buch aufgeschrieben - ein umwerfendes Zeugnis voller Lebensfreude, Esprit und Humor.

Meine Wertung: NOTE 3-4

Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen. Vor allem der Anfang des Buches gefiel mir nicht. Teils sinnlose Dialoge werden aneinandergereiht nach dem Schema Oma sagt, Papa sagt, ich sage. Ab Seite 38 war ich so genervt, dass ich eine Weile nur noch quergelesen habe. In der zweiten Buchhälfte wurde es dann aber etwas interessanter, so dass ich es letztendlich doch zu Ende gelesen habe.


2. DER ADVENTKILLER (ALASTAIR GUNN)
ertauscht - wird noch eingestellt

Vorweihnachtszeit in London: DCI Antonia Hawkins von der Metropolitan Police leitet ihren ersten großen Fall. Zwei Frauen sind auf brutale Weise getötet worden. Es scheint keine Gemeinsamkeiten zu geben - bis auf die Tatzeit: Beide Morde geschahen um ein Uhr am Morgen eines Adventssonntags. Zunächst sieht es aus wie ein Zufall - doch dann bringt eine neue Woche eine neue Leiche. Während sich in London mehr und mehr Panik breitmacht, muss DCI Antonia Hawkins einen eiskalten Killer finden, bevor es ein weiteres Opfer gibt. Am Sonntag, wenn es ein Uhr schlägt ...

Meine Wertung: NOTE 2-3

Der erste Band um DCI Antonia Hawkins. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, hin und wieder etwas zu ausführlich, aber insgesamt gut zu lesen. Ein paar Kapitel sind aus der Sicht des Mörders geschrieben. Einige drehen sich um das Privatleben von DCI Hawkins, aber die Taten und deren Aufklärung stehen im Vordergrund. Die Auflösung des Mörders hat mich überrascht.


3. SAVING GRACE – BIS DEIN TOD UNS SCHEIDET (B. A. Paris)
Bücherei

Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite ...

Meine Wertung: NOTE 2

Auf den ersten Seiten hat mir der Schreibstil überhaupt nicht gefallen und ich habe schon überlegt abzubrechen. Dann wurde es aber besser und war gut zu lesen. Die Kapitel spielen sich abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart ab. Das Verhalten von Grace war für mich oft nicht nachvollziehbar, die Atmosphäre empfand ich aber trotzdem als beklemmend.


4. I WERD NARRISCH: EIN ÖSTERREICHER SCHLAWINERT SICH DURCH DEUTSCHLAND
Bücherei

Zu Hause ist da, wo man dich versteht. Obwohl der Österreicher Matthias Seling als Comedian schon eine ganze Zeit in Deutschland lebt, kollidiert er immer wieder mit den Eigenheiten der Bewohner, egal, wohin es ihn verschlägt: In Stuttgart hat er Angst um sein Leben, in Köln fühlt er sich wie vor einer Bahnhofskapelle und auf der Reeperbahn ist stets Highnoon statt halb eins. Ein Dutzend völkerkundliche Beobachtungen eines bekennenden Falco-Fans, mal von den Gipfeln der Alpen herab geschrien, mal leise vom Südende der Theke geflucht.

Meine Wertung: abgebrochen

Nach wenigen Seiten abgebrochen. War gar nicht meins.
10.04.2019 20:49:26
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