Autor:
Verlag:
Murmann Publishers
Jahr:
1999
Seitenzahl:
495
ISBN:
9783932425127
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
sehr gut
Artikelbeschreibung
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.06.1999
Ein verteufelt teurer Saft
Das Blut: Douglas Starr beschreibt die Karriere einer Ware
Zu den vielen Greuelmeldungen aus dem Kosovo gehören auch die Berichte von Flüchtlingen, daß junge Kosovo-Albaner von serbischen Sondereinheiten als "lebende Blutbanken" mißbraucht würden. Auch wenn es bislang keine unabhängige Bestätigung dafür gibt, so mag diese Behauptung durchaus eine reale Basis haben. Denn in Kriegszeiten sind Blutreserven von strategischer Bedeutung, wie sich im Zweiten Weltkrieg erstmals gezeigt hat.
Zu Beginn des Jahrhunderts war man, wie bei Douglas Starr nachzulesen ist, noch auf "lebende Blutkonserven" angewiesen. Allerdings war die Bluttransfusion damals eine riskante Sache. Zwar kannte man bereits die Blutgruppen und konnte somit die Abwehrreaktion des Immunsystems beim Empfänger weitgehend verhindern, doch war man damals noch auf die direkte Übertragung des Spenderbluts angewiesen. Wegen der unvermeidlichen Blutgerinnung mußte man die Transfusion nach spätestens drei bis fünf Minuten abbrechen, weil dann die Nadeln und Schläuche verstopft waren...
Ein verteufelt teurer Saft
Das Blut: Douglas Starr beschreibt die Karriere einer Ware
Zu den vielen Greuelmeldungen aus dem Kosovo gehören auch die Berichte von Flüchtlingen, daß junge Kosovo-Albaner von serbischen Sondereinheiten als "lebende Blutbanken" mißbraucht würden. Auch wenn es bislang keine unabhängige Bestätigung dafür gibt, so mag diese Behauptung durchaus eine reale Basis haben. Denn in Kriegszeiten sind Blutreserven von strategischer Bedeutung, wie sich im Zweiten Weltkrieg erstmals gezeigt hat.
Zu Beginn des Jahrhunderts war man, wie bei Douglas Starr nachzulesen ist, noch auf "lebende Blutkonserven" angewiesen. Allerdings war die Bluttransfusion damals eine riskante Sache. Zwar kannte man bereits die Blutgruppen und konnte somit die Abwehrreaktion des Immunsystems beim Empfänger weitgehend verhindern, doch war man damals noch auf die direkte Übertragung des Spenderbluts angewiesen. Wegen der unvermeidlichen Blutgerinnung mußte man die Transfusion nach spätestens drei bis fünf Minuten abbrechen, weil dann die Nadeln und Schläuche verstopft waren...
Schlagworte
Medizin, Kommerz
Kategorie
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