DIE TAUSCHBÖRSE

Bonjour Trieste

Interpret:

La Stampa

Komponist:
La Stampa
Label:
The Vinyl Factory
Jahr:
2018
EAN:
0000000000000
Medium:
1 Schallplatte (LP)
Sprache:
Englisch
Verzeichnis:
A Side:
1. Don't Rely On Me 3:55
2. Our Spirits (Are Getting Younger) 3:34
3. Une Fille D'Officier 3:34
4. Sta Da Radi Insan? 4:30
5. Bel Innocent 5:08

B Side:
6. Surface To Air 3:24
7. Protector Solar 3:16
8. Transformateur 3:46
9. Living Stereotypes 3:31
10. Airwaves At Night 3:47
Anbieter:

Artikel angeboten seit:
14.02.2025
Tickets:
18
Zustandsbeschreibung
OVP!
Artikelbeschreibung
OVP! - Limited (500) Vinyl in Originalfolie! --- --- --- "Bonjour Trieste" von La Stampa: Traurig war gestern
Pop braucht nicht immer einen Überbau: La Stampa und ihr gleichermaßen in den Achtzigern wie in Gesamteuropa zu verortendes Album „Bonjour Trieste“.
Von Gerrit Bartels
17.12.2018, 16:41 Uhr
"Als La Stampa vor nun doch sehr langen acht Jahren ihr Debütalbum „Pictures Never Stop“ veröffentlichten, versuchten Kritiker die Berliner Band und ihre Musik mit Begriffen wie „Art-School-Pop“ oder „Anti-Diskurs-Pop“ zu fassen zu bekommen. Das war einer gewissen Hilflosigkeit geschuldet (wohin denn diese Band nun wieder stecken?) und trotzdem nicht völlig falsch: Pop stimmte, so allgemein tut er das immer. Und die Verweise auf die Kunsthochschule oder eine spezielle Artyness verdankten sich nicht zuletzt dem Kunstbetriebsmilieu, in dem die fünf nicht mehr ganz jungen Männer und inzwischen eine Frau als neues festes Bandmitglied von La Stampa zu Hause sind. Gitarrist Jörg Heiser beispielsweise war Chefredakteur und Herausgeber des Londoner Kunstmagazins „Frieze“, jetzt fungiert er dort als Editor-at-large; Keyboarder Thomas Hug ist Direktor der Genfer Kunstmesse, Bassist Jan Verwoert Kunstkritiker und Jons Vukorep und Angi Vukorep-Harrer drehen Filme.
La Stampa definieren die allgegenwärtige Pop-Retroness als ewige Zukunft
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass es mit dem zweiten La-Stampa-Album „Bonjour Trieste“ (The Vinyl Factory) lange gedauert hat – sind so viele andere Dinge noch zu tun.
Ein Song ist die Coverversion eines alten bosnischen Punkrock-Songs
Der Titel deutet es an mit Triest als urbanem Scharnier zwischen altem Westen und neuem Osten, genau wie man sofort auch an die Tristesse einer Françoise Sagan denken soll. Produziert von Tobias Levin, überwiegen Synthesizer und gemächlich vor sich hinpluckernde Drum- Maschinen. Obenhin könnte man von einem gepflegt melodiösen, sanft schwingenden, recht gefälligen Achtzigerjahre- Pop sprechen, bevorzugt britischer Prägung von Blanc Mange über Thompson Twins bis hin zu Heaven 17.
Doch gebrochen wird dieser immer wieder durch Einflüsse aus vielen anderen Ecken Europas. Es gibt die schön elegisch-pumpende Coverversion eines bosnischen Punk- und New-Primitivism-Gassenhauers, „Sta Da Radi Insan?“, den bohrend-melancholischen Wind- und Sonnenanbetungssong „Protector Solar“ mit spanischen Lyrics oder das chansonhafte „Une fille d’officier“. Dabei haben La Stampa mit der Stimme von Angi Vukorep-Harrer nicht nur eine neue Soundfarbe, sondern noch mehr Entschlossenheit hinzubekommen. „Bonjour Trieste“ beweist, wie ungezwungen, wie frei flottierend Popmusik sein kann, wie wenig Überbau sie braucht." (Rezension)
Schlagworte
k.A.

Kategorie
Musik  >  Rock  >  Alternative
Musik  >  Pop  >  ab 2000

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