Breakaway

Sehr guter, ordentlicher Zustand.

Die Geschwindigkeit, mit der sich Kelly Clarkson zumindest in den USA an der Spitze der Pop-Szene etabliert hat, ist durchaus ungewöhnlich. Bereits mit ihrem Debütalbum Tankful begeistert sie mehr als 2.5 Millionen Fans. Und der Nachfolger, Breakaway, der in ihrem Heimatland bereits im November 2004 erschien, ist mindestens genauso stark. Wer auf perfekt gemachten Mainstream-Pop steht, der wird am zweiten Longplayer der 23-Jährigen Texanerin kaum vorbeihören können. Zu eingängig sind die Melodien, zu verführerisch klingen die Gesangsharmonien mit denen Kelly Clarkson in den zwölf Songs überzeugt. Gleich mit den ersten drei Stücken, dem melodisch über die Maßen reizvollen Titelsong "Breakaway" und den beiden Power-Pop-Granaten "Since U Been Gone" und "Behind These Hazel Eyes", deren markante Refrains jeder Hörer spätestens nach dme zweiten Durchgang perfekt mitsingen kann. Kelly Clarkson besticht auf Breakaway nicht nur als versierte, ausdrucksstarke Sängerin sondern hat bei sechs Songs auch als Songwriterin mitgewirkt. Das sie trotzdem nicht auf die Mitwirkung bewährter Kräfte verzichtete versteht sich von selbst. So entstanden zum Beispiel die beiden Tracks "Because Of You" und "Addicted" mit Hilfe von Ben Moody und David Hodges (beide Ex-Evanescence), der Titel "Breakaway" dagegen mit Hilfe von unter anderem Avril Lavigne. Kelly Clarkson präsentiert sich auf Breakaway stilistisch ganz und gar nicht eindimensional. Immer wieder überrascht sie mit unerwarteten Schlenkern. Trotzdem klingt das Album natürlich extrem kompakt und wie aus einem Guß, aber eben auf eine durch und durch sympathische Art und Weise. --Norbert Schiegl

k.A.