Autor:
Verlag:
Deutscher Bücherbund
Jahr:
1968
Seitenzahl:
709
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Oberer Buchschnitt stark vergilbt. Obere Umschlagkanten angestoßen.Schutzumschlag löst sich teilweise von dem Überzug.
Artikelbeschreibung
Der erste Kreis der Hölle von Alexander Solschenizyn
Solschenizyn hat diesen großen Roman, dessen Titel er Dantes - Göttlischer Komödie - entlieh, weit über das Thema des Einzelnen hinaus das Porträt einer Epoche entworfen - es ist blutig, ohne Hoffnung, voller Gemeinheit, aber auch voller Würde. Mit einer ungemeinen, in der Übersicht des Panoramas erstaunlichen Kunstfertigkeit fasst Solschenizyn zahllose Einzelschicksale zusammen. Zwar spielt auch dieses Buch in einem Lager, in dem eingekerkerte Wissenschaftler technische Instrumente erfinden und entwickeln, doch die Erinnerung der verschiedenen Personen wendet sich nach den Jahren des Krieges der Vorkriegszeit zu, repetiert Leiden und Aufstände, Hoffnungen und Niederlagen. Dieser Roman hat keinen - Helden - . Der Held ist die Epoche. Es gelingt Solschenizyn, die sowjetische Politik, vor allem nach dem Kriege - bis zu Stalins Tod - , in ihren Auswirkungen auf die Menschen deutlich zu machen.
Der - erste Kreis - eine Luxus-Hölle für die Sklaven Stalins. In Mawrino, vor den Toren Moskaus, ist die Elite der russischen Strafgefangenen versammelt Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker, hergeholt aus den eisigen Weiten Sibiriens.
Sie sollen die Erfindungen machen, die dem in seinem Bunker verschanzten alternden Diktator Sicherheit geben.
Eine Figur wandert durch das ganze Buch - der Ingenieur Nershin, der an einer Apparatur arbeitet, die es Stalin zu telefonieren ermöglicht, ohne dass er abgehört werden kann.
Nershin übt Widerstand im kleinen. Sie alle, die ihn umgeben, gläubige Kommunisten, Narren, Träumer und Geschlagene, können Ihn nicht davon abbringen, in diesem Danteschen Inferno die Stimme des Menschen zu erheben.
Doch der Höllenkreis ist in sich geschlossen - Solschenizyns Pessimismus ist von fürchterlicher Genauigkeit.
Nershin wird am Ende dieser unendlichen Geschichte in ein anderes Lager gebracht.
Die vollständige Ausgabe der Urfassung des Romans - Der erste Kreis der Hölle - von Alexander Solschenizyn überzeugt durch die genaue Analyse des stalinistischen Regimes. Vorbild war das Leben Lew Kopelews, der zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt war.
Solschenizyn hat diesen großen Roman, dessen Titel er Dantes - Göttlischer Komödie - entlieh, weit über das Thema des Einzelnen hinaus das Porträt einer Epoche entworfen - es ist blutig, ohne Hoffnung, voller Gemeinheit, aber auch voller Würde. Mit einer ungemeinen, in der Übersicht des Panoramas erstaunlichen Kunstfertigkeit fasst Solschenizyn zahllose Einzelschicksale zusammen. Zwar spielt auch dieses Buch in einem Lager, in dem eingekerkerte Wissenschaftler technische Instrumente erfinden und entwickeln, doch die Erinnerung der verschiedenen Personen wendet sich nach den Jahren des Krieges der Vorkriegszeit zu, repetiert Leiden und Aufstände, Hoffnungen und Niederlagen. Dieser Roman hat keinen - Helden - . Der Held ist die Epoche. Es gelingt Solschenizyn, die sowjetische Politik, vor allem nach dem Kriege - bis zu Stalins Tod - , in ihren Auswirkungen auf die Menschen deutlich zu machen.
Der - erste Kreis - eine Luxus-Hölle für die Sklaven Stalins. In Mawrino, vor den Toren Moskaus, ist die Elite der russischen Strafgefangenen versammelt Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker, hergeholt aus den eisigen Weiten Sibiriens.
Sie sollen die Erfindungen machen, die dem in seinem Bunker verschanzten alternden Diktator Sicherheit geben.
Eine Figur wandert durch das ganze Buch - der Ingenieur Nershin, der an einer Apparatur arbeitet, die es Stalin zu telefonieren ermöglicht, ohne dass er abgehört werden kann.
Nershin übt Widerstand im kleinen. Sie alle, die ihn umgeben, gläubige Kommunisten, Narren, Träumer und Geschlagene, können Ihn nicht davon abbringen, in diesem Danteschen Inferno die Stimme des Menschen zu erheben.
Doch der Höllenkreis ist in sich geschlossen - Solschenizyns Pessimismus ist von fürchterlicher Genauigkeit.
Nershin wird am Ende dieser unendlichen Geschichte in ein anderes Lager gebracht.
Die vollständige Ausgabe der Urfassung des Romans - Der erste Kreis der Hölle - von Alexander Solschenizyn überzeugt durch die genaue Analyse des stalinistischen Regimes. Vorbild war das Leben Lew Kopelews, der zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt war.
Schlagworte
k.A.
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