Das Monster von Florenz

Hat an der unteren Buchkante einen kleinen Filzstiftstrich, aber ansonsten ist das Buch in einem tadellosen Zustand.

Monterispolis sind eine alte, angesehene Florentiner Familie, die zurückgezogen in San Domenico de Fiesole leben. Sohn Enea arbeitet halbtags bei einem Notar, und die Mutter Matilde ist ohne besondere Beschäftigung. Ihr Leben verläuft ereignislos, bis eines Tages die Polizei vor der Tür steht und sich nach Enea und der Pistole von Matildes verstorbenem Mann erkundigt. Als dann auch noch das Futteral mit den Skalpellen ihres Mannes nicht mehr an seinem Platz liegt, nistet sich ein schrecklicher Verdacht in Matilde ein. Seit Jahren versetzt das Monster von Florenz die Stadt in Aufregung. In regelmäßigen Abständen werden Liebespaare auf grausame Weise ermordet. Hat etwa Enea mit den Morden zu tun? Matilde sucht Klarheit, sucht Rat, aber für solch abscheuliche Verdächtigungen ist man zu vornehm, die Verdrängung funktioniert bestens. Die Tat, zu der sich die zögernde und erstarrte Matilde schließlich gezwungen sieht, endet in einem Fiasko.

Knisternde Spannung und die Wohlanständigkeit der gepflegten Kreise sind die Ingredenzien dieses Thrillers, der fein ziselierte Psychologie mit literarischer Meisterschaft verbindet. In einem Wechselspiel von verdrängten Gefühlen und sich überstürzenden Ereignissen entsteht ein Szenario ohne jeden vermeintlichen Ausweg.

k.A.