Autor:
Verlag:
Verlag das neue berlin
Jahr:
1979
Seitenzahl:
316
ISBN:
xxxxxxxxx
Medium:
Softcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
gebraucht, für das Alter gut erhalten, Ecken leicht angestoßen, leicht geknickt, Rücken leicht beschädigt, Seiten nachgedunkelt Siehe Bilder
Artikelbeschreibung
Der Autor nennt ihn zwar nicht beim Namen, meint aber ganz klar Solschenyzin. Der russische Dichter und Nobelpreisträger wird von Thürk als Agent der CIA dargestellt, der die ruhmreiche Sowjetunion und ihre Errungenschaften für das werktätige Volk verunglimpft, in den Schmutz zieht und der seine dank Veröffentlichung im Westen verdienten Tantiemen versäuft und mit Prostituierten durchbringt. Die Darstellung der sowjetischen Behörden als "willig-gutmeinend-dem Dichter gut zuredend" reizt mehr als einmal zum Gelächter. Thürk hat durchaus erzählerische Talente, aber "Der Gaukler" ist wegen seiner nicht zu übersehenden Tendenzen nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde - und das war schließlich in der DDR knapp. Das melodramatische Ende (die von den Segnungen des Sowjetreiches inzwischen völlig überzeugte Französin erkennt, dass sie von der CIA instrumentalisiert wurde, und stürzt sich im LSD-Rausch vom Dach des Westberliner Hotels Kempinski) tut ein Übriges. Mehr Simmel (oder Konsalik) geht nicht.
Schlagworte
k.A.