Der Pferdeflüsterer

sehr gut

Die 13-jährige Grace Maclean reitet auf ihrem Pilgrim zusammen mit ihrer Freundin und deren Pferd aus. Es ereignet sich ein tragischer, schwerer Unfall, der das Leben von Grace und ihren Eltern Annie und Robert nachhaltig verändern wird, und aus dem Grace und Pilgrim mit körperlichen und seelischen Schäden herausgehen. Für beide scheint es beinahe ein Fluch zu sein, bei dem Unfall überhaupt überlebt zu haben. Die karriereorientierte Journalistin Annie und der Anwalt Robert haben jeder seine eigene Art, wie sie Grace bei ihrem schweren Schicksal meinen helfen zu können. Dann lernt Annie den Pferdeflüsterer Tom Booker kennen, der Pilgrim, wie Annie hofft, wieder heilen kann. So beginnt ein großes emotionales Abenteuer.
Evans hat es geschafft, dass ich mich völlig in dem Buch verliere. Empfundenermaßen angemessen viele Details sind verpackt in wunderbarer Sprache, die sich flüssig liest und Bilder vor dem geistigen Auge erzeugt, dass man der Meinung ist, man sähe die schöne Landschaft des Mittleren Westen der USA vor sich und man spüre die Atmosphäre, die die Menschen im Buch umgibt.
Neben der Liebe zur Landschaft wird die Liebe zu Pferden und der Respekt ihnen gegenüber vermittelt, was nicht zuletzt durch die Beschreibung der legendären Flüsterer geschieht, die auf geheimnisvolle Weise Pferde verstehen, in ihre Seele und ihre Gedanken blicken können und einen einzigartigen Zugang zu ihnen zu haben scheinen. Und Tom Booker ist wunderbar darin. Aber er erkennt außerdem, dass es eine Verbindung zwischen dem Schicksal Pilgrims und dem von Grace und ihren Eltern zu geben scheint. Hier zeigt sich ein symbolischer Charakter, der völlig glaubwürdig beim Leser ankommt.

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