Autor:
Verlag:
Rowohlt Tb.
Jahr:
1998
Seitenzahl:
319
ISBN:
9783499137907
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
gelesen, im Unterricht gebraucht, Notizen im Buch.
Kapitelüberschriften. Sonst gut.
Kapitelüberschriften. Sonst gut.
Artikelbeschreibung
Das Buch besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil des Romans schildert Hoeg die wohl autobiographisch geprägten Ereignisse in einem Internat aus der Sicht eines schwer erziehbaren Jungen. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft dreier Kinder, die so etwas wie eine Familie bilden. Katharina (16) und Peter (14) nehmen sich des kleinen August an, der wie viele Kinder dieses Internats immer wieder im Mittelpunkt unmotivierter Selbstzerstörung und Aggression steht. Im zweiten Teil reflektiert der Erzähler über die Ereignisse, wobei er dieses Schreiben als Experiment bezeichnet; sein Schreibzimmer ist das Labor, in dem diese Verhältnisse erforscht werden.
Dem Erzähler wird klar, "dass die ganze Schule ein Mechanismus zur Beseitigung des Zweifels war". Die Abschaffung des Dunkels ist dann erfolgreich, wenn es gelingt, das sogenannte Dunkle, das nichts weiter ist als das Andere, auszulöschen oder unter die eigenen subjektiven Wertvorstellungen zu zwingen.
Hoegs Roman ist also letztendlich ein Plädoyer für Toleranz und Vielfalt der Wahrnehmungen. Die Absurdität des Plans zur Abschaffung des Dunkels zeigt sich nicht zuletzt in der Form des Erzählens. Das Erzählen ist gerade durch jene Dunkelheit und Kälte gekennzeichnet, deren Abschaffung eben jener Erziehungsplan bewerkstelligen wollte. Es ist jene Dunkelheit am unteren Ende der Traurigkeit, wenn Einsamkeit und Kälte kein Maß mehr kennen: Im gesamten Buch findet sich nicht ein Satz, der mit Freude, Harmonie, Gefühlen oder Freiheit in Verbindung zu bringen wäre.
Dem Erzähler wird klar, "dass die ganze Schule ein Mechanismus zur Beseitigung des Zweifels war". Die Abschaffung des Dunkels ist dann erfolgreich, wenn es gelingt, das sogenannte Dunkle, das nichts weiter ist als das Andere, auszulöschen oder unter die eigenen subjektiven Wertvorstellungen zu zwingen.
Hoegs Roman ist also letztendlich ein Plädoyer für Toleranz und Vielfalt der Wahrnehmungen. Die Absurdität des Plans zur Abschaffung des Dunkels zeigt sich nicht zuletzt in der Form des Erzählens. Das Erzählen ist gerade durch jene Dunkelheit und Kälte gekennzeichnet, deren Abschaffung eben jener Erziehungsplan bewerkstelligen wollte. Es ist jene Dunkelheit am unteren Ende der Traurigkeit, wenn Einsamkeit und Kälte kein Maß mehr kennen: Im gesamten Buch findet sich nicht ein Satz, der mit Freude, Harmonie, Gefühlen oder Freiheit in Verbindung zu bringen wäre.
Schlagworte
k.A.
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