DIE TAUSCHBÖRSE

Der Traum vom großen Geld

Autor:
Verlag:
Rowohlt
Jahr:
1969
Seitenzahl:
188
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(101)

Artikel angeboten seit:
05.05.2010
Tickets:
1
Zustandsbeschreibung
Etwas nachgedunkelt und leichte Knicke, aber doch ganz ok.
Artikelbeschreibung
Dreissig Jahre lang bekam man die Harlem-Romane des schwarzen Schriftstellers Chester Himes (1909 bis 1984) allenfalls im Antiquariat und nur in einer lausigen Übersetzung. Jetzt gibt es zwei seiner Krimis, sensibel ins Deutsche übertragen, wieder im Buchhandel. Sie bestechen durch Tempo und Lakonik, mehr noch durch die genaue Skizze des Lebens und Sterbens im New Yorker Schwarzenviertel. Chester Himes schrieb seine Krimis 20 Jahre später als die Väter der «Schwarzen Serie», Chandler und Hammett. Er lebte in Paris, und ermutigt von einem Verleger wagte er es als erster, die Nachfahren der Sklaven zu Sachverwaltern einer höheren Gerechtigkeit zu erheben: In seinen Geschichten (Ausnahme: «Lauf, Mann, lauf») ermitteln die farbigen Cops Grave Digger und Coffin Ed in Harlem, dem eigentlichen Protagonisten. Himes' Harlem ist ein Dschungel; die wenigen Weissen tauchen als Leichen auf, manchmal als Cops, bei deren Anblick selbst Fromme die Strassenseite wechseln. Schwarze Lotterie-Chefs, Sektenführer oder Dealer sind keinen Deut besser. Himes' Sympathie gilt ihren Kunden, den Verlierern, auch wenn diese jederzeit bereit sind, zur Waffe zu greifen und dem Glück in Gestalt von 35 000 Dollar nachzujagen, die eigentlich der Liebsten gehören. Himes kannte, was er beschrieb. Mit 20 sass er wegen Juwelenraubs sieben Jahre im Zuchthaus. Und vielleicht zeigen seine als Krimis getarnten Sittengemälde deswegen so genau, dass die Wunde der Sklaverei unter dem schönen Schein des American way of life immer noch brennt, jeden Tag und an jedem Ort, an dem Weisse und Schwarze zusammentreffen.
Kurzbeschreibung
Sugar Stonewall hockt auf der Feuerleiter und wartet, was sich da in Albertas Schlafzimmer alles abspielen wird. Die Spielregeln zwischen Verliebten mögen zwar in Harlem anders sein als in Manhattan, aber auch ein schwarzer Liebhaber ist verbittert, wenn er grundlos von seinem Mädchen ausgesperrt wird. Zu Sugars Erstaunen stellt sich heraus, daß sie ihn nicht betrügt. Welches Motiv gibt es dann für ihr Verhalten? Geld? Bald sind acht Menschen in die Jagd nach dem großen Geld verwickelt, dann sind es nur noch sieben. Dann sechs. Dann fünf. Coffin Ed Johnson und Grave Digger Jones haben alle Hände voll zu tun, um Harlem aus diesem Traum zu reißen.
Schlagworte
Krimi, Harlem, new York

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