Hersteller:
Bischöfliche Hilfswerk Misereor
Medium:
Brettspiele & Co.
Sprache:
Deutsch
USK:
ab 6 Jahre
Zustandsbeschreibung
komplett, aus Papier, Bastelbögen noch nicht ausgeschnitten,
Verpackung leicht beschädigt
Verpackung leicht beschädigt
Artikelbeschreibung
Ein Stausee bedroht unser Dorf. EIn Würfel- und Strategie- Spiel für 3- 6 Personen. unbespielt – Buch
Anfang der 80er Jahre sollen die Dörfer Tembladera, Montegrande und Chungal im Nordwesten Perus dem gigantischen Staudamm-Projekt "Gallito Ciego" weichen. Das Projekt soll mit bundesdeutscher Unterstützung umgesetzt werden. Nutznießer dieses Bewässeungsprojektes sind aber nicht die Kleinbauern und schon gar nicht die Bewohner der betroffenen Ortschaften - sie und ihre Dörfer sollen einfach wegrationalisiert werden - nein, das Wasser des Stausees soll hauptsächlich, den Feldern und Erträgen staatlicher Genossenschaften zugute kommen.
Aus diesem gesellschaftlichen Konflikt entwickelte die bischöfliche Hilfsorganisation Misereor ein spannendes Spiel mit zahlreichen Hintergrund-Informationen ...
Ein Stausee bedroht unser Dorf von Rupert Fischer, Lothar Giehl, Hans Gradl, Hans Meister und Wolfgang Seitz. Strategiespiel mit zahlreichen Hintergrund-Infos herausgegeben vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor e.V., Aaachen aus dem Jahre 1987.
In Herzogenaurach wie in Tembladera überlegten sich im Herbst 1980 einige Menschen, ob sie es wagen sollten, miteinander eine partnerschaftliche Beziehung auf Pfarrebene einzugehen. Das Wenige, was sie voneinander wussten, sprach nicht dafür. Dann begann unvorhergesehen eine heftige freundschaftliche Zusammenarbeit. Im Frühjahr 1981 fuhren schwere Baumaschinen deutscher Firmen in das Tal des Jequetepeque ein, um auf dem Boden der Pfarrei Tembladera den Stausee Gallito Ciego zu errichten. Die ansässigen Reisbauern waren ahnungslos und unvorbereitet. In einem zähen gemeinsamen Kampf bis 1988 gelang es beiden Partnerpfarreien, zumindest für die Besitzenden eine angemessene Entschädigung für ihre Dörfer und Felder zu erstreiten. Die Probleme der Landlosen wurden bis heute nicht gelöst.
Das Spiel setzt in der heißen Phase dieses Projektes ein. Die Dorfbewohner stehen einer Phalanx Firmen, staatlichen Organen und nicht zuletzt der deutschen"Entwicklungshilfe" gegenüber. Wird der Staudamm gebaut? Ein Begleitheft zeichnet die gesellschaftspolitischen Entwicklungen rund um das Staudammprojekt bis 1987 nach.
Ob der Staudamm letztlich gebaut wurde, kann man sich an fünf Fingern abzählen. Prestigeprojekte wie der Staudamm Gallito Ciego haben die Ungerechtigkeit im ländlichen Bereich weiter verstärkt. Im Enteignungsverfahren wurden Entschädigungsregelungen und Umsiedlungsmaßnahmen stark vernachlässigt. Viele Bewohner sprechen von legalisiertem Landraub. Neben der Diskriminierung der Campesinos in wirtschaftlicher Hinsicht kann eine Intoleranz und Geringschätzung beobachtet werden, die Ausdruck des in Peru herrschenden Rassismus ist.
Dieses Mammutprojekt deutscher Entwicklungshilfe dient nachweislich zuerst dem Export von hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten und führt zu einer Verarmung der in diesem Gebiet lebenden Campesinos.
Anfang der 80er Jahre sollen die Dörfer Tembladera, Montegrande und Chungal im Nordwesten Perus dem gigantischen Staudamm-Projekt "Gallito Ciego" weichen. Das Projekt soll mit bundesdeutscher Unterstützung umgesetzt werden. Nutznießer dieses Bewässeungsprojektes sind aber nicht die Kleinbauern und schon gar nicht die Bewohner der betroffenen Ortschaften - sie und ihre Dörfer sollen einfach wegrationalisiert werden - nein, das Wasser des Stausees soll hauptsächlich, den Feldern und Erträgen staatlicher Genossenschaften zugute kommen.
Aus diesem gesellschaftlichen Konflikt entwickelte die bischöfliche Hilfsorganisation Misereor ein spannendes Spiel mit zahlreichen Hintergrund-Informationen ...
Ein Stausee bedroht unser Dorf von Rupert Fischer, Lothar Giehl, Hans Gradl, Hans Meister und Wolfgang Seitz. Strategiespiel mit zahlreichen Hintergrund-Infos herausgegeben vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor e.V., Aaachen aus dem Jahre 1987.
In Herzogenaurach wie in Tembladera überlegten sich im Herbst 1980 einige Menschen, ob sie es wagen sollten, miteinander eine partnerschaftliche Beziehung auf Pfarrebene einzugehen. Das Wenige, was sie voneinander wussten, sprach nicht dafür. Dann begann unvorhergesehen eine heftige freundschaftliche Zusammenarbeit. Im Frühjahr 1981 fuhren schwere Baumaschinen deutscher Firmen in das Tal des Jequetepeque ein, um auf dem Boden der Pfarrei Tembladera den Stausee Gallito Ciego zu errichten. Die ansässigen Reisbauern waren ahnungslos und unvorbereitet. In einem zähen gemeinsamen Kampf bis 1988 gelang es beiden Partnerpfarreien, zumindest für die Besitzenden eine angemessene Entschädigung für ihre Dörfer und Felder zu erstreiten. Die Probleme der Landlosen wurden bis heute nicht gelöst.
Das Spiel setzt in der heißen Phase dieses Projektes ein. Die Dorfbewohner stehen einer Phalanx Firmen, staatlichen Organen und nicht zuletzt der deutschen"Entwicklungshilfe" gegenüber. Wird der Staudamm gebaut? Ein Begleitheft zeichnet die gesellschaftspolitischen Entwicklungen rund um das Staudammprojekt bis 1987 nach.
Ob der Staudamm letztlich gebaut wurde, kann man sich an fünf Fingern abzählen. Prestigeprojekte wie der Staudamm Gallito Ciego haben die Ungerechtigkeit im ländlichen Bereich weiter verstärkt. Im Enteignungsverfahren wurden Entschädigungsregelungen und Umsiedlungsmaßnahmen stark vernachlässigt. Viele Bewohner sprechen von legalisiertem Landraub. Neben der Diskriminierung der Campesinos in wirtschaftlicher Hinsicht kann eine Intoleranz und Geringschätzung beobachtet werden, die Ausdruck des in Peru herrschenden Rassismus ist.
Dieses Mammutprojekt deutscher Entwicklungshilfe dient nachweislich zuerst dem Export von hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten und führt zu einer Verarmung der in diesem Gebiet lebenden Campesinos.
Schlagworte
Ein Stausee bedroht unser Dorf. Konflikt-Spiel Misereor Peru, stu
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