Interpret:
Stroke
Label:
Intercord
Jahr:
1999
EAN:
0724348465528
Medium:
1 CD
Sprache:
Englisch
Verzeichnis:
1 : I Wish I Had
2 : Out
3 : Godlike
4 : Internal Call
5 : On A Wheel
6 : Sob
7 : Momentary
8 : Motherman
9 : Permanently Temporary
10 : Pandemonium
11 : Feint Lines
2 : Out
3 : Godlike
4 : Internal Call
5 : On A Wheel
6 : Sob
7 : Momentary
8 : Motherman
9 : Permanently Temporary
10 : Pandemonium
11 : Feint Lines
Zustandsbeschreibung
wie neu, 1x gespielt!
Artikelbeschreibung
Noch so eine CD, die unverständlicherweise niemand kennt. Schon länger bin ich im Besitz dieses Albums, doch erst heute habe ich sie mir mal über Kopfhörer angehört und die verschiedenen Samples und Effekte, die eine Melodie begleiten und untermalen, haben mich echt umgehauen.
Musikalisch würde ich das ganze in Richtung Breakbaet/Big Beat einordnen, mit Elementen von Elektro Pop, Punk und Industrial. Ähnlichkeiten mit Prodigy sind nicht zufällig, denn die fünf Londoner sind bei dem gleichen Label untergekommen.
Das wirklich geniale dieser Musik ist, dass es praktisch eine Fusion aus elektronischer und analoger Musik ist, sogar ein Klavier und Streicher sind mit von der Partie! Die Songs wechseln oft mittendrin ihren Stil und ihre Stimmung: mal laut krachend (z.B. "Out", "Pandemonium") und dann wieder leise, melancholisch, doch sich wieder in ein Crescendo steigernd (z.B. das geniale "On A Wheel"). Dann fängt es akustisch an und plötzlich wird alles von einem unwiderstehlichem Beat abgelöst (z.B. "Godlike", "Feint Lines").
Ein Wort zum Booklet möchte ich auch verlieren: selten habe ich ein so reich bebildertes, doch informationsarmes Ding in den Händen gehalten. Darüber hinaus ist die angegebene "Stoke"-Homepage in den endlosen Weiten des Internets verschollen gegangen. Selbst das Cover-Bild schreckt jeden Käufer ab. Aber man sollte die Musik sprechen lassen. Und die ist ausgesprochen abwechslungsreich, weder langweilig noch anstrengend.
Es ist sicher alles andere als ein Zufall, daß diese junge Band aus London auf genau jenem Label gelandet sind, das sich spätestens seit der Vertragsunterzeichnung mit The Prodigy keine Zukunftssorgen mehr machen muß. Mag sich auch I Wish I Had, der Opening Track des Stroke-Debüts, noch in angenehm harmonischen Elektro-Pop-Gefilden einschmeicheln, so wird spätestens mit dem zweiten Track klar, wie weit das Quintett von Sänger und Songwriter Jason Kelly gehen kann: Einem kurzen Breakbeat-Intro folgt Gesang, der meilenweit durch Verzerrer gehetzt wurde, nur um am Ende auf einen niederschmetternd stoischen (aber beileibe nicht weniger verzerrten) Beat zu treffen. Da wird aus dem Elektro-Pop plötzlich Techno-Punk, der seine rüde Attitüde erst beim Anblick des Refrains aufgibt, den eine Melodie ziert, die selbst Yes oder Marillion nicht verweigern würden. Stroke aber sind Kinder des Sample-Zeitalters mit all seinen Folgen: Sie vermischen digitale mit analogen Instrumenten, die uralte Street-Credibility des Punkrock mit der technoid-kühlen Ästhetik des Industrial. Für sie liegt zwischen Auf und Ab meist nicht mehr als ein herb gebreakter Viervierteltakt, ähnlich radikal gehen sie mit Stil- und Stimmungsschwankungen um. Kein Wunder also, daß Kategoriesierungsversuche immer wieder bei einem Bastard aus Prodigy und Oasis landen.
Musikalisch würde ich das ganze in Richtung Breakbaet/Big Beat einordnen, mit Elementen von Elektro Pop, Punk und Industrial. Ähnlichkeiten mit Prodigy sind nicht zufällig, denn die fünf Londoner sind bei dem gleichen Label untergekommen.
Das wirklich geniale dieser Musik ist, dass es praktisch eine Fusion aus elektronischer und analoger Musik ist, sogar ein Klavier und Streicher sind mit von der Partie! Die Songs wechseln oft mittendrin ihren Stil und ihre Stimmung: mal laut krachend (z.B. "Out", "Pandemonium") und dann wieder leise, melancholisch, doch sich wieder in ein Crescendo steigernd (z.B. das geniale "On A Wheel"). Dann fängt es akustisch an und plötzlich wird alles von einem unwiderstehlichem Beat abgelöst (z.B. "Godlike", "Feint Lines").
Ein Wort zum Booklet möchte ich auch verlieren: selten habe ich ein so reich bebildertes, doch informationsarmes Ding in den Händen gehalten. Darüber hinaus ist die angegebene "Stoke"-Homepage in den endlosen Weiten des Internets verschollen gegangen. Selbst das Cover-Bild schreckt jeden Käufer ab. Aber man sollte die Musik sprechen lassen. Und die ist ausgesprochen abwechslungsreich, weder langweilig noch anstrengend.
Es ist sicher alles andere als ein Zufall, daß diese junge Band aus London auf genau jenem Label gelandet sind, das sich spätestens seit der Vertragsunterzeichnung mit The Prodigy keine Zukunftssorgen mehr machen muß. Mag sich auch I Wish I Had, der Opening Track des Stroke-Debüts, noch in angenehm harmonischen Elektro-Pop-Gefilden einschmeicheln, so wird spätestens mit dem zweiten Track klar, wie weit das Quintett von Sänger und Songwriter Jason Kelly gehen kann: Einem kurzen Breakbeat-Intro folgt Gesang, der meilenweit durch Verzerrer gehetzt wurde, nur um am Ende auf einen niederschmetternd stoischen (aber beileibe nicht weniger verzerrten) Beat zu treffen. Da wird aus dem Elektro-Pop plötzlich Techno-Punk, der seine rüde Attitüde erst beim Anblick des Refrains aufgibt, den eine Melodie ziert, die selbst Yes oder Marillion nicht verweigern würden. Stroke aber sind Kinder des Sample-Zeitalters mit all seinen Folgen: Sie vermischen digitale mit analogen Instrumenten, die uralte Street-Credibility des Punkrock mit der technoid-kühlen Ästhetik des Industrial. Für sie liegt zwischen Auf und Ab meist nicht mehr als ein herb gebreakter Viervierteltakt, ähnlich radikal gehen sie mit Stil- und Stimmungsschwankungen um. Kein Wunder also, daß Kategoriesierungsversuche immer wieder bei einem Bastard aus Prodigy und Oasis landen.
Schlagworte
Prodigy Oasis Elektro-Pop Techno-Punk
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