Flying Colours

gut

Chris de Burgh bleibt Romantiker. Das nachdenkliche Timbre seiner Stimme sowie volksliedartige Melodienführung und Begleitung verleihen allen 13 Songs der CD innere Ruhe. Die transparente Aufnahme hält sämtliche Instru- mente vom Elektrobaß bis zur akustischen Gitarre effektvoll präsent.

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Seinen Ruf als "Mister Eigenplagiat" verteidigt Chris de Burgh mit dem neuen Album "Flying Colours" mühelos. Keiner verarbeitet so clever Ideen früherer Platten zu neu klingenden Songs. Hatte sich der Ire beim Vorgän- ger "Into The Light" freilich erst gar keine Mühe gegeben, einzelne Ver- satzstücke zumindest andeutungsweise zu verfremden, so ist das Ergebnis beim neuen Werk teilweise durchaus genießbar. Beispielsweise kann sich "Don't Look Back" mit der Vorlage "Don't Pay The Ferryman" vom Album "The Getaway" messen. Und die Songs "The Risen Lord" schließen mühelos an Chris de Burghs "Crusader"-Zeiten an. Außerdem versteht es der Sänger recht ge- schickt, bei "Carry Me" und "Leather On My Shoes" folkloristische Motive aus Irland in seine meist beschaulichen Melodien einfließen zu lassen. Wer sich für richtig schön geschmalzte Popmusik erwärmen kann und noch keine Scheibe des kleinen Energiebündels in seiner Sammlung stehen hat, der kommt bei "Flying Colours" auf seine Kosten. Daß Chris de Burgh sich inzwischen soviel Geld zusammengeträllert hat, daß es für eine exzellente Produktion reichte, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

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k.A.