Girl

ok, mehrfach gelesen, keine Eselsohren

Der Roman stellt den niergeschriebenen Alptraum eines jeden (heterosexuell) veranlagten Mannes dar: Ohne das man eine Chance der Gegenwehr hat, seiner Männlichkeit beraubt zu werden. Was sich nach der unfreiwilligen Geschlechtsumwandlung des Protagonisten zunächst als ironischer Blick auf die reißerische Boulevardpresse und die Medienüberspanntheit der Gesellschaft anläßt, mausert sich im Verlauf des Buches zu einem kritischen Blick auf typisch männliche wie weibliche Verhaltensweisen. Literarische Feinheiten läßt das Buch vermissen, vielmehr ist es leichte Unterhaltung, die einen an amerikanische body-switch-Komödien erinnert und aufzeigt, das letztlich Charaktereigenschaften nicht von der äußerlichen Hülle, ob Mann oder Frau, geprägt sind. Fazit: angenehme Gute-Nacht-Lektüre

k.A.