Gott und die Wilmots

Sehr gut, nur einmal gelesen, aber länger im Regal gestanden. Schutzumschlag an den Kanten minimal bestoßen mit leichtem Abrieb

Clarence Wilmot, Prediger in einem Städtchen, hat Probleme mit dem lieben Gott. Als er den Glauben verliert, gibt er sein Amt auf. Die Familie verarmt. (Clarence geht gern ins Kino, dort fühlt er sich 'wie erlöst'.) Sohn Teddy führt mit Frau Emily ein zufriedenes Leben als Briefträger.(Wenn sie ins Kino gehen, dann in einen Filmpalast.) Ihre Tochte Essie macht eine große Filmkarriere. Vor der Kamera und im Bett.

Ihr Sohn Clark landet nach einer Hollywood-Kindheit schließlich auf einer Farm, dem 'Tempel' einer adventistisch-fundamentalistischen Kommune. Bei einer Auseinandersetzung zwischen Sekte und Polizei wird er erschossen. Als Essie im Autoradio hört, daß ihr Sohn erschossen worden ist, guckt sie, ganz Schauspielerin, erst einmal in den Rückspiegel: wirkt ihre Trauer auch echt genug?

'Zwar ein Roman voller Enttäuschung von Amerika, von der Religion und vom Kino, aber dennoch keine Schmährede, sondern die Frucht angesammelter Weisheit...

k.A.