Harlem, N.Y.C. - Der Preis der Macht

Guter Zustand. Ehemaliger Videothekenfilm, daher Aufkleber auf Cover und Kassette.

Harlem N.Y.C. ist ein Gangsterfilm, der zwar seine Fehler hat, aber die ambitionierte Machart ist dennoch bewundernswert. Der Film versucht ein in Harlem beheimatetes Äquivalent zu Der Pate zu sein, verfehlt aber dieses hochgesteckte Ziel. Dennoch besitzt Harlem N.Y.C. viele Qualitäten, die einen wirklich sehenswerten Film auszeichnen.

Es handelt sich hier um den ersten Film, der sich mit der Geschichte von Ellsworth "Bumpy" Johnson (eindrucksvoll verkörpert von Laurence Fishburne) auseinandersetzt, einem Ex-Häftling, der in den 30er- und 40er-Jahren die illegalen Wettgeschäfte in Harlem kontrollierte. Als er an die Macht gelangt, sieht er sich ebenso mächtigen Gegnern gegenüber, darunter der aus der Bronx stammende, hitzköpfige Gangster Dutch Schultz (Tim Roth) und der süßliche Mafioso Lucky Luciano (Andy Garcia).

Bumpy, der sich zur Aufgabe macht, sein Revier Harlem gegen diese Rivalen zu verteidigen, stellt sogar die "Königin des Versicherungsbetrugs" Stephanie St. Clair (Cicely Tyson) in den Schatten und stilisiert sich selbst zu einer Art Robin Hood hoch, wobei er die Aufmerksamkeit einer Gemeindearbeiterin (Vanessa Williams) erregt, die sich mit der Brutalität in Bumpys Geschäft auseinandersetzen muss. Harlem N.Y.C. ist ein Muss für jedermann, der Gangsterfilme mag -- der Film ist kein Meisterwerk, aber die schauspielerischen Leistungen und einige kraftvolle Szenen erlauben dem Zuschauer einen Einblick in ein wenig bekanntes Kapitel der Kriminalgeschichte.

k.A.