Keep It Turned On

gut

Einer, der in den 80er-Jahren Superstar-Status hatte wie heute vielleicht Robbie Williams, ist wieder da: Mit dem Album Keep It Turned On meldet sich Rick Astley zurück -- und hinterlässt damit sehr gemischte Eindrücke. Schon mit seiner Comeback-Single "Sleeping" bewies der einstige Zögling des Produzentendreigestirns Stock, Aitken and Waterman, dass er stimmlich noch immer in der ersten Liga spielt, ja, dass er sich während seines "Vaterschaftsurlaubs" sogar noch weiterentwickelt hat. Auch die nächsten Tracks, "Wanna Believe You" und "What You See Is What You Don't Get", überzeugen durch eingängigen Groove. Sie zeigen auch, dass der 2-Step-Boom in seinem Heimatland England nicht spurlos an Rick vorübergegangen ist. Leider fallen die balladesken Songs auf Keep It Turned On etwas zu gemütlich, zu langweilig aus: Vor allem aus "Romeo Loves Juliet" hätte Astley mit seinen unbestreitbar großen vokalen Fähigkeiten eine Menge mehr herausholen können. Natürlich bleiben auch die Flashbacks in die für den Briten so erfolgreichen späten Achtziger nicht aus: "Keep It Turned On" ist der beste Beweis dafür, dass der "alte" Sound noch immer funktioniert und schon immer funktioniert hat

k.A.