Autor:
Verlag:
Kunstmann
Jahr:
2012
Seitenzahl:
160
ISBN:
9783888977480
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
"unverkäufliches Leseexemplar", nur ganz geringe Gebrauchsspuren am Einband
Artikelbeschreibung
W., der Held aus Rayk Wielands hochgelobten Debüt "Ich schlage vor, dass wir uns küssen", ist jetzt etwa vierzig Jahre alt und Reisereporter. Er kommt zurecht. Er ist gefragt. Ungewöhnlich ist nur, dass er nicht reist. Seit 1989 hat er, der im Osten Berlins lebt, kein einziges Mal die Grenzen der ehemaligen DDR überschritten - allein aus Gründen der Exklusivität, wie er behauptet. Die Reisefreiheit, so lautet W.s Credo, ist immer die Reisefreiheit der anderen. Seine Reportagen, die in der renommierten International Geographic Revue erscheinen, sind allesamt erfunden, aber sie kommen beim Publikum gut an. Als jedoch ein Text über Nordkorea von der diplomatischen Vertretung dieses Landes reklamiert wird, fliegt er auf und aus der Redaktion. Der kleine Skandal lässt W.s Leben in Turbulenzen geraten. Er ergraut von einem Tag auf den anderen und beantragt Asyl in der nordkoreanischen Botschaft. Er begegnet einer reiselustigen jungen Frau, immer wieder kreuzen zwei Männer in dunklen Anzügen seinen Weg, die auf der Suche nach ihm sind. Leider hat er nicht die geringste Ahnung, wie es weitergehen soll. Mit seiner bürgerlichen Existenz hat er abgeschlossen, eine andere steht nicht zur Verfügung. Widerwillig tritt er die erste Reise seines Lebens an. Sie führt ihn an die Große Chinesische Mauer und zu Feuern, die nicht brennen.
Rayk Wielands Roman ist sehr komisch, aber nicht unernst. Mit großer Leichtigkeit gelingt ihm, bis heute ungelöste, elementare Lebensfragen der Moderne aufzuwerfen, die uns bewegen, genau genommen zwei: Was suchen wir in der Ferne? Und was haben wir da zu suchen?
Rayk Wielands Roman ist sehr komisch, aber nicht unernst. Mit großer Leichtigkeit gelingt ihm, bis heute ungelöste, elementare Lebensfragen der Moderne aufzuwerfen, die uns bewegen, genau genommen zwei: Was suchen wir in der Ferne? Und was haben wir da zu suchen?
Schlagworte
k.A.
Kategorie