Knabenlese

kaum wahrnehmbar schief, sonst keine Mängel

Mit dem historisch genau recherchierten Roman "Knabenlese" ist J. Ebertowski eine Meisterleistung gelungen.

An Hand der Erlebnisse der Zwillingsbrüder , Kosta und Jannis , wird von den Praktiken der damaligen muslimischen Sultane berichtet, christliche Jungen zu rauben, um sie zu den Elitesoldaten , den Janitscharen zu machen.
Beschneidung und Zwangsbekenntnis zum Islam waren obligatorisch, obwohl der Anschein der freien Entscheidung erhalten werden sollte.
In verschiedene Einheiten und Ausbildungen voneinander getrennt, erleben die Brüder Aufstieg und Fall, Intrigen und Kämpfe der muslimischen und der christlichen Elitetruppen der damaligen Zeit.

Neben allem Ernst ist das Buch mit viel Humor und Spannung geschrieben worden.

Deutlich wird besonders, dass der Glaube oft nur vorgeschoben wird , Machtspiele und Intrigen hinter Religion verschleiert werden.
Ein Buch das Mut machen will, nicht aufzugeben, die eigene Freiheit und den Glauben an sich selbst hoch zu schätzen

osmanisches Reich, Türkei, Kastration, Harem, Serail