Autor:
Verlag:
Fischer (Tb. ), Frankfurt
Jahr:
1986
Seitenzahl:
200
ISBN:
9783596222476
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Gut
Artikelbeschreibung
Seiten vergilbt
Nach den Bänden "Baustelle" und "Grenzübergänge" legt Luise Rinser mit "Kriegsspielzeug" ihr drittes Tagebuch vor, das diesmal die Jahre 1972 bis 1978 umspannt. Für die Autorin waren die siebziger Jahre die schmerzlichsten der Nachkriegszeit. In der allgemeinen Hysterie des Herbstes 1977, nach der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer, war sie von einem Teil der öffentlichen Meinung in die Nähe von Gewalttätern gerückt worden. Es gab sogar Stimmen, die die Entfernung ihrer Texte aus den Schullesebüchern verlangten. Luise Rinser, die Zeit ihres Lebens für Gewaltlosigkeit und Toleranz eingetreten ist, sah sich plötzlich an Zeiten erinnert, in denen sie gegen Ende des Dritten Reiches wegen Defätismus denunziert worden war und auf ihre Hinrichtung wartete. Das Kriegsende bewahrte sie davor. Viele der Tagebucheintragungen handeln von dieser antigeistigen Pogromstimmung in unserem Land...
Nach den Bänden "Baustelle" und "Grenzübergänge" legt Luise Rinser mit "Kriegsspielzeug" ihr drittes Tagebuch vor, das diesmal die Jahre 1972 bis 1978 umspannt. Für die Autorin waren die siebziger Jahre die schmerzlichsten der Nachkriegszeit. In der allgemeinen Hysterie des Herbstes 1977, nach der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer, war sie von einem Teil der öffentlichen Meinung in die Nähe von Gewalttätern gerückt worden. Es gab sogar Stimmen, die die Entfernung ihrer Texte aus den Schullesebüchern verlangten. Luise Rinser, die Zeit ihres Lebens für Gewaltlosigkeit und Toleranz eingetreten ist, sah sich plötzlich an Zeiten erinnert, in denen sie gegen Ende des Dritten Reiches wegen Defätismus denunziert worden war und auf ihre Hinrichtung wartete. Das Kriegsende bewahrte sie davor. Viele der Tagebucheintragungen handeln von dieser antigeistigen Pogromstimmung in unserem Land...
Schlagworte
k.A.







