Zustandsbeschreibung
gebraucht - sehr gut
keine Knicke etc.
vorn ist eine persönliche Widmung der Autorin drin
keine Knicke etc.
vorn ist eine persönliche Widmung der Autorin drin
Artikelbeschreibung
udwig von Lichthagen hat es sich in seinem Leben bequem eingerichtet: Seine Frau kümmert sich um den neunjährigen Sohn, er sich um seine Immobilienfirma und außereheliche Affären. Als Lisa ihn verlässt und er die Diagnose Lungenkrebs bekommt, merkt Lichthagen, wie fragil sein Lebensentwurf ist und mit wie vielen faulen Kompromissen behaftet. Nur noch eine begrenzte Lebenszeit vor sich, will er seinem Leben eine andere Richtung geben und einen Trauerwald als finales Projekt und als seine letzte Ruhestätte verwirklichen. Doch Lichthagen hat nicht mit Widersachern gerechnet. Aber auch nicht mit Verbündeten wie seiner lebenslustigen Tochter Natascha.
Ein Roman über Würde und Selbstbestimmung am Ende des Lebens.
Leseprobe:
Ludwig folgte Frau Landsberger, die zielgerichtet in Richtung Wald schritt. »Das alles ist Teil des Geländes, das einmal Trauerwald werden soll. Der aktive Teil, in dem bereits Urnen begraben sind, kommt weiter vorne.«
Der dichte Wald ging nach und nach in einen lichteren über und Ludwig sah, dass an einigen Bäumen bereits kleine Holzschilder mit Namen angebracht waren. Er wich vom Weg ab und las ein paar der Schilder. »Ruhestätte der Familie Müller« stand auf einem, auf einem anderen »Herbert Kastner«, auf einem weiteren hatte eine Verstorbene oder ihre Angehörigen nur den Vornamen setzen lassen. Nichts weiter als »Marlies« war auf dem Schild zu lesen. Ludwig grübelte darüber nach, was er auf sein Schild schreiben würde. »Ludwig« fand er zu allgemein, »Lichthagen« allein auch nicht schön. »Hier ruht Ludwig von Lichthagen«, murmelte er vor sich hin.
***
»Hast du noch Lust auf einen Absacker bei mir?«
»Wo wohnst du denn?«
»In Lichtenberg.«
Natascha fühlte ihr Gesicht heiß werden. Wahrscheinlich würde sie gleich rot anlaufen. Sie konnte nur hoffen, dass es im Schein der Straßenlaternen nicht auffiel. In Philipps Wagen grübelte Natascha die ganze Fahrt lang, ob sie Philipp erzählen sollte, dass sie auch aus Lichtenberg stammte, unterließ es aber. In ein paar Tagen würde sie wieder in Berlin weilen, der kurze One-Night-Stand, auf den es jetzt hinauslief, vergessen sein. Sie fand keinen einzigen Grund dafür, sich und ihre Herkunft jetzt erklären zu müssen.
Ein Roman über Würde und Selbstbestimmung am Ende des Lebens.
Leseprobe:
Ludwig folgte Frau Landsberger, die zielgerichtet in Richtung Wald schritt. »Das alles ist Teil des Geländes, das einmal Trauerwald werden soll. Der aktive Teil, in dem bereits Urnen begraben sind, kommt weiter vorne.«
Der dichte Wald ging nach und nach in einen lichteren über und Ludwig sah, dass an einigen Bäumen bereits kleine Holzschilder mit Namen angebracht waren. Er wich vom Weg ab und las ein paar der Schilder. »Ruhestätte der Familie Müller« stand auf einem, auf einem anderen »Herbert Kastner«, auf einem weiteren hatte eine Verstorbene oder ihre Angehörigen nur den Vornamen setzen lassen. Nichts weiter als »Marlies« war auf dem Schild zu lesen. Ludwig grübelte darüber nach, was er auf sein Schild schreiben würde. »Ludwig« fand er zu allgemein, »Lichthagen« allein auch nicht schön. »Hier ruht Ludwig von Lichthagen«, murmelte er vor sich hin.
***
»Hast du noch Lust auf einen Absacker bei mir?«
»Wo wohnst du denn?«
»In Lichtenberg.«
Natascha fühlte ihr Gesicht heiß werden. Wahrscheinlich würde sie gleich rot anlaufen. Sie konnte nur hoffen, dass es im Schein der Straßenlaternen nicht auffiel. In Philipps Wagen grübelte Natascha die ganze Fahrt lang, ob sie Philipp erzählen sollte, dass sie auch aus Lichtenberg stammte, unterließ es aber. In ein paar Tagen würde sie wieder in Berlin weilen, der kurze One-Night-Stand, auf den es jetzt hinauslief, vergessen sein. Sie fand keinen einzigen Grund dafür, sich und ihre Herkunft jetzt erklären zu müssen.
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k.A.
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Elina Backman
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