Liebe auf heißem Sand.

Papierumschlag nicht mehr schön, Buchcover aber okay, Schnittkanten etwas grau. Namenstempel

Sie lernten sich in der Wüste kennen. Er fuhr allein in einem staubüberzogenen Jeep, ein nasses Taschentuch vor den Mund gebunden, denn der feine Sand wehte durch alle Ritzen. Plötzlich stand sie vor ihm, neben einem windzerzausten Tamariskenstrauch, ein Schnellfeuergewehr in der Hand. Da er sich in militärischem Aufmarschgebiet befand, war sie, Leutnant Ariela Golan, für ihn, den deutschen Arzt Dr. Peter Schumann, gegenüber verantwortlich und mußte ihn nach Qetsiot begleiten, wie sie ihm mit harten Worten mitteilte.
So lernten sie einander kennen, mitten in der Negev-Wüste. Vom ersten Augenblick an waren sie sich unsympathisch. Wenigstens taten sie so. Aber sie waren beide keine guten Schauspieler . . . Diese Begegnung fand am 1. Juni 1967 statt. Israel wartete auf ein Wunder oder auf Blut und Tränen. Ägyptens Staatschef Nasser hatte zum "Heiligen Krieg gegen Israel" aufgerufen, und die arabische Welt stand auf, um Israel für alle Zeiten zu vernichten. In diesen unheilvollen Tagen entbrannte eine große, leidenschaftliche Liebe zwischen der Israelin und dem Deutschen, eine Liebe, die jedoch von Haß und Feindschaft bedroht und auf eine harte Bewährungsprobe gestellt wurde.

k.A.