Mai in Paris

Gebraucht mit Schutzumschlag, für sein Alter aber noch sehr guter Zustand
Keine Risse, keine Knicke altersbedingte Nachdunkelung Buchschnitt
Oberer Buchschnitt ganz leicht nachgedunkelt

Europa im Jahr 1968: Die Universitäten sind den steigenden Studentenzahlen nicht mehr gewachsen. Die Studienbedingungen verschlechtern sich merklich. Die Anzahl von links gerichteten Gruppierungen an den Hochschulen, die das kapitalistische System an den Pranger stellen, steigt - vor allem in Frankreich und Deutschland - weiter an. Nach dem Vorbild der chinesischen Kulturrevolution wollen die Studenten ebenfalls eine Revolution starten. Diese beginnt in Frankreich im Mai 1968. Als die demonstrierenden Studenten am 11. Mai die Sorbonne besetzen, radikalisiert sich der Protest. Die Polizei kontert mit Schlagstöcken, Tränengas und Rauchgranaten. Hunderte von Studenten werden verletzt. Es kommt zum Generalstreik. Die Studenten verbrüdern sich mit den Gewerkschaften. Über 10 Millionen Franzosen treten in den Streik und legen bis zum 24. Mai 1968 ganz Frankreich lahm. Der Staatspräsident brütet derweil im Elysee-Palast in großer Not: Charles de Gaulle weiß nicht weiter. Erst als Fallschirmjäger Paris besetzen, kann der Widerstand gebrochen werden. Massive Zugeständnisse an die Gewerkschaften beenden die anhaltenden Streiks. Damit stirbt auch die visionäre Studentenbewegung. Aus der Traum.
Inmitten der revolutionären Studentenbewegung: der US-amerikanische Bestseller-Autor James Jones. Die heftigen Pariser Unruhen des Jahre 1968 waren für den weltberühmten Verfasser des Antikriegs-Romans "Verdammt in alle Ewigkeit" (1951) naturgemäß eine faszinierende Thematik. Und darüber musste James Jones in der Rolle des interessierten Zaungastes einfach schreiben. Das Paris jener Tage befand sich in bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Und war ein ausgedehntes Schlachtfeld. Mit erbitterten Straßenkämpfen und aufreibenden Barrikadengefechten. Als kampferprobter Soldat des II. Weltkrieges konnte James Jones dies sachkundig beurteilen.

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