Meiner Heimat Gesicht : Ostpreußen im Spiegel der Menschen und Landschaft mit 26.Abbildungen
Autor:
Verlag:
Bechtermünz
Jahr:
2000
Seitenzahl:
669
ISBN:
9783828968011
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
neui
Artikelbeschreibung
:
Buch und Schutzumschlag haben Abschürfungen, Verfärbungen, kleine Flecke und kleine Knicke
Vorliegende Anthologie ist ein Novum:
Sie stellt die Literatur des gesamten ostpreußischen Raumes vor, neben der deutschen und polnischen in repräsentativer Auswahl auch die russische und litauische.
Die multikulturelle und multiethnische Wirklichkeit Ostpreußens, zu der sich auch schon E.T. A. Hoffmann und Emst Wiechert mit ihren litauischen und polnischen Vorfahren in aller Selbstverständlichkeit bekannt hatten, beschwört Bobrowski mit einem geradezu prophetischen Appell: »Kommt, Juden, slawische Völker, kommt ihr, ihr anderen, kommt, daß ich an eures Lebens Stromland der Liebe vertane Worte lernte, die Reiser, die wir pflanzen den Kindern, würden ein Garten. Im Licht.« Eine Utopie? (Aus dem Vorwort von Klaus Bednarz)
»Es ist wie eine kopernikanische Wende: Im Allensteiner Park-Hotel treffen sich im Herbst 1993 deutsche, polnische, russische und litauische Literaturfachleute, um über >Ostpreußen, Ermland und Masuren im Spiegel der Literatur zu diskutieren. Der Gedankenaustausch vollzieht sich frei von ideologischen Zwängen.Tabus gibt es nicht mehr. Selbst die deutschen Ortsbezeichnungen können wieder benutzt werden ... Und die Idee zu diesem Buch war geboren.«
Eine zum Teil vergessene, verdrängte oder unbekannte kulturelle Vielfalt soll hier vorgestellt werden. Wer kennt denn in Deutschland außer der deutschen Literatur Ostpreußens auch noch polnische oder litauische Schriftsteller dieser Region? Ostpreußen war eigentlich schon in früheren Zeiten eine Euro-Kulturregion, als dieser Begriff noch nicht erfunden war und Kultur noch keine Grenzen kannte, als die Menschen diese Kultur lebten, erlebten und sich in ihr wiederfanden. Hier vermischten sich verschiedene kulturelle Wurzeln miteinander. Natürlich war das Leben nicht immer konfliktfrei - dafür sorgten schon die jeweiligen Herrscher-aber in dieser Grenzregion hatten die Menschen durchaus ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Landschaft, von der sie geprägt waren, ähnlich wie jene, die heute dort leben und ebenfalls von ihr geprägt werden. Die Literatur bezeugt es.
Diese Anthologie will kein Lexikon sein. Manch erwähnenswerter Name ist nicht aufgeführt, andererseits wurden unbekannte Autoren berücksichtigt, um bestimmte Zeitabläufe und Ereignisse zu dokumentieren. Bekannte »Klassiker« wechseln mit wenig oder kaum bekannten Namen ab. So könnte es in einer künftigen Literaturgeschichte heißen, daß sowohl Ernst Wiechert, Agnes Miegel und Siegfried Lenz, aber auch
Erwin Krukund Kazimierz Brakoniecki, Juri Iwanow und Oleg Gluschkin und natürlich Kristionas Donelaitis oder Iva Simonaityte Schriftsteller derselben Euro-Kulturregion waren. Nach ihrer Nationalität oder Staatsangehörigkeit wird man nicht mehr fragen.
Das Buch beginnt mit Texten von Schriftstellern, die noch nicht in nationalstaatlichen Kategorien dachten und die sich in der Universalsprache, dem Latein, ausdrückten. Erst heute nach Jahrhunderten denken und schreiben junge Autoren wieder grenzüberschreitend und übernationalem europäischen Geiste. So spannt sich der Bogen von den letzten Spuren der Pruzzen bis in die Gegenwart, die uns eine Wende bescherte, deren Chance es mit Hilfe der Literatur zu nutzen gilt.
Buch und Schutzumschlag haben Abschürfungen, Verfärbungen, kleine Flecke und kleine Knicke
Vorliegende Anthologie ist ein Novum:
Sie stellt die Literatur des gesamten ostpreußischen Raumes vor, neben der deutschen und polnischen in repräsentativer Auswahl auch die russische und litauische.
Die multikulturelle und multiethnische Wirklichkeit Ostpreußens, zu der sich auch schon E.T. A. Hoffmann und Emst Wiechert mit ihren litauischen und polnischen Vorfahren in aller Selbstverständlichkeit bekannt hatten, beschwört Bobrowski mit einem geradezu prophetischen Appell: »Kommt, Juden, slawische Völker, kommt ihr, ihr anderen, kommt, daß ich an eures Lebens Stromland der Liebe vertane Worte lernte, die Reiser, die wir pflanzen den Kindern, würden ein Garten. Im Licht.« Eine Utopie? (Aus dem Vorwort von Klaus Bednarz)
»Es ist wie eine kopernikanische Wende: Im Allensteiner Park-Hotel treffen sich im Herbst 1993 deutsche, polnische, russische und litauische Literaturfachleute, um über >Ostpreußen, Ermland und Masuren im Spiegel der Literatur zu diskutieren. Der Gedankenaustausch vollzieht sich frei von ideologischen Zwängen.Tabus gibt es nicht mehr. Selbst die deutschen Ortsbezeichnungen können wieder benutzt werden ... Und die Idee zu diesem Buch war geboren.«
Eine zum Teil vergessene, verdrängte oder unbekannte kulturelle Vielfalt soll hier vorgestellt werden. Wer kennt denn in Deutschland außer der deutschen Literatur Ostpreußens auch noch polnische oder litauische Schriftsteller dieser Region? Ostpreußen war eigentlich schon in früheren Zeiten eine Euro-Kulturregion, als dieser Begriff noch nicht erfunden war und Kultur noch keine Grenzen kannte, als die Menschen diese Kultur lebten, erlebten und sich in ihr wiederfanden. Hier vermischten sich verschiedene kulturelle Wurzeln miteinander. Natürlich war das Leben nicht immer konfliktfrei - dafür sorgten schon die jeweiligen Herrscher-aber in dieser Grenzregion hatten die Menschen durchaus ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Landschaft, von der sie geprägt waren, ähnlich wie jene, die heute dort leben und ebenfalls von ihr geprägt werden. Die Literatur bezeugt es.
Diese Anthologie will kein Lexikon sein. Manch erwähnenswerter Name ist nicht aufgeführt, andererseits wurden unbekannte Autoren berücksichtigt, um bestimmte Zeitabläufe und Ereignisse zu dokumentieren. Bekannte »Klassiker« wechseln mit wenig oder kaum bekannten Namen ab. So könnte es in einer künftigen Literaturgeschichte heißen, daß sowohl Ernst Wiechert, Agnes Miegel und Siegfried Lenz, aber auch
Erwin Krukund Kazimierz Brakoniecki, Juri Iwanow und Oleg Gluschkin und natürlich Kristionas Donelaitis oder Iva Simonaityte Schriftsteller derselben Euro-Kulturregion waren. Nach ihrer Nationalität oder Staatsangehörigkeit wird man nicht mehr fragen.
Das Buch beginnt mit Texten von Schriftstellern, die noch nicht in nationalstaatlichen Kategorien dachten und die sich in der Universalsprache, dem Latein, ausdrückten. Erst heute nach Jahrhunderten denken und schreiben junge Autoren wieder grenzüberschreitend und übernationalem europäischen Geiste. So spannt sich der Bogen von den letzten Spuren der Pruzzen bis in die Gegenwart, die uns eine Wende bescherte, deren Chance es mit Hilfe der Literatur zu nutzen gilt.
Schlagworte
Ostpreußen, Meiner Heimat Gesicht, alte Heimat, Vertreibung, Menschen, Landschaft, Winfried Pipsche
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