Menschen und Mächte

Buchrücken mit Knicken versehen. Seiten etwas vergilbt. Tut dem Lesen aber nicht weh.

Helmut Schmidts Memoirenbuch "Menschen und Mächte" ist mit über 420.000 verkauften Exemplaren der Originalausgabe der spektakulärste Memoirenerfolgt der Nachkriegszeit geworden und in nahezu allen Weltsprachen erschienen. Dabei hat Helmut Schmidt nie zu den Politikern gehört, die viel von ihrem Privaten freigeben, er ist ganz seinem Dienst aufgegangen. Der mann und as Amt waren eins. Und der Staatsmann Helmut Schmidt spricht in diesem Band von den Mächten und Menschen, die als Partner und Gegenspieler sein politischen Leben bestimmten. Die Sprache dieses Buches, das aus Erinnerungen, Erfahrungen ableitet und das Nachdenken über die weltpolitische Gegenwart immer wieder an ganz konkrete Erlebnisse knüpft, trägt die unverkennbare Diktion Helmut Schmidts. Der Leser sieht, währen der der Erzählung folgt, Schmidt auf der Bühne des Bundestags wie an den Tischen der internationalen Konferenzen, hört seine präzise und beherrschte Stimme. Dies ist eines der großen politischen Bücher dieser Jahrzehnte, geschrieben von einem Mann, dem es nicht um die Schnörkel der Anekdoten, sondern um den Sinn der Geschichte geht.

k.A.