Interpret:
Heinrich Ignaz Franz Biber, Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel, Gabrieli Consort, Paul McCreesh
Label:
Archiv Produktion
Jahr:
1998
EAN:
0028945761121
Medium:
1 CD
Sprache:
Instrumental
Verzeichnis:
1 : Ein Langer Und Schöner Aufzug (Riedl) / Ein Schöner Aufzug (Augustiner)
2 : Kyrie
3 : Gloria
4 : Sonatae Tam Aris Quam Aulis Servientes: Sonata XII
5 : Credo
6 : Sonatae Tam Aris Quam Aulis Servientes: Sonata V
7 : Sanctus - Benedictus
8 : Agnus Dei
9 : Sonata Sancti Polycarpi
10 : Motet "Plaudite Tympana"
2 : Kyrie
3 : Gloria
4 : Sonatae Tam Aris Quam Aulis Servientes: Sonata XII
5 : Credo
6 : Sonatae Tam Aris Quam Aulis Servientes: Sonata V
7 : Sanctus - Benedictus
8 : Agnus Dei
9 : Sonata Sancti Polycarpi
10 : Motet "Plaudite Tympana"
Zustandsbeschreibung
wie neu
Artikelbeschreibung
Die Missa Salisburgensis in 53 Teilen für acht Chöre ist bei weitem das grandioseste kompositorische Werk vor dem 18. Jahrhundert und wird oft als "die Achte des Barock von Mahler" betitelt. Komponiert wurde sie von einem Unbekannten, der vermutlich den Namen Biber trug, anläßlich des 1100. Geburtstags der Diözese Salzburg. Sie reflektiert eine erstaunliche Extravaganz, die zu der enormen Eigenbeweihräucherung dieser Stadt paßt. Die Messe wird nur selten aufgeführt oder aufgenommen, wahrscheinlich aufgrund ihrer strukturellen und finanziellen Hemmnisse: Sie scheint oftmals langweilig und schon verblüht. Das Werk mit seinen zahlreichen Einzelparts, der schmalen harmonischen Vielfalt (eigentlich ist die ganze Messe in C) und den virtuosen Feuerwerken eignete sich praktisch nur für die zurückstrahlende Akustik der Salzburger Kathedrale. Musikalische Wirkung erlangt das Stück erst über die Fülle instrumentaler Kolorierung und den absolut reinen massiven Sound. Es ist das Verdienst von Paul McCreesh, Reinhard Goebel und ihren Musikern, daß die Missa Salisburgensis überhaupt zur Aufführung gelangt: Die massive Würde des Werkes wird über auffällige rhythmische Schwünge gemildert, und die lichten Klangmomente erscheinen nun außerordentlich leicht, fast schon delikat. Eher unüblich für McCreesh gibt es keinen Gesang, kein Gebet oder andere Insignien liturgischer Rekonstruktion; stattdessen drei prächtige Instrumentalsonanten und eine in die Messe einbezogene Motette. Letztendlich ist dieses Werk nicht das tiefgründigste des 17. Jahrhunderts, aber es ist mit Sicherheit eines der siegesfrohsten. --Matthew Westphal
Schlagworte
k.A.