Neue Musik aus Japan

wie neu

Mit Musik hat dieses Buch nur im entferntesten Sinne zu tun. Es geht viel mehr um kurze, zufällige, zwischenmenschliche Begegnungen. Sie sind eingebettet in 20 zunächst unzusammenhängende Episoden, die irgendwo beginnen um dann abrupt zu enden. Unter anderem erfährt man, wie die beiden Fotos vom Cover zustande kamen. Lustig, aber auch irgendwie beängstigend... Die Episoden selbst lassen sich in beliebiger Reihenfolge lesen (wie eine CD im "Random-Play", was dann doch wieder mit Musik zu tun hat). Und genau dieser Punkt ist der interessante des Buches. Die Spannung liegt darin, das eine Person, von der man bereits vorher gelesen hat, an einer Stelle in einem völlig anderen Zusammenhang wieder auftaucht oder zumindest erwähnt wird. "Neue Musik aus Japan" ist also locker nach dem "Short Cuts"-Prinzip geschrieben. Und da drängt sich mir eine Frage auf! Schliesst sich da ein Kreis? Ich glaube, ich lese das Buch noch einmal - in einer anderen Reihenfolge...

k.A.