Silver

Der Schutzumschlag weist Gebrauchsspuren auf, das wohl sehr Holzhaltige Papier ist geblich, aber die Seiten sind nicht geknickt oder beschmiert.

Ihren Nachnamen, Silver, findet Sarabeth viel schöner
als ihren Vornamen. Deshalb ist sie auch überglücklich,
als Grant, die bewunderte Mitschülerin,
sie «Silver» nennt. Sarabeth wünscht sich nichts
sehnlicher, als Grants Freundin zu sein. Aber Grant
hat bereits Freundinnen, drei Mädchen, mit denen
sie ständig zusammensteckt. Es ist für Sarabeth
nicht leicht, sich in dieser festgefügten Gemeinschaft
einen Platz zu erobern.
Zum erstenmal wird ihr schmerzlich bewußt, daß
sie in bescheidenen Verhältnissen lebt und ihre
Mutter in solchen Häusern wie denen ihrer Freundinnen
als Putzfrau arbeitet. Je besser Sarabeth die
anderen Mädchen jedoch kennenlernt, desto mehr
tritt das Trennende in den Hintergrund, desto
wichtiger wird das Verbindende. Die Probleme mit
den Vätern zum Beispiel. Oder mit dem Stiefvater
oder Onkel. Und als ihr Patty — ausgerechnet diejenige
unter den Freundinnen, die ihr am meisten
Ablehnung entgegenbrachte —ihr schreckliches
Geheimnis anvertraut, merkt Sarabeth, daß auch
sie etwas zu bieten hat. Am Schluß, als sich für
Patty und ihre Mutter ein neues Leben anzubahnen
beginnt, ist Sarabeth um eine Freundin reicher
geworden.
Und die ganze Gruppe hat etwas gewonnen — eine
vertiefte Freundschaft, ein größeres Selbstbewußtsein.
Mark, der Junge, in den sich Sarabeth verliebt
hat und der sich ihr gegenüber ziemlich unfair
verhielt, kann sich auf etwas gefaßt machen!

k.A.