Verlag:
Reich Vlg. , Luzern
Jahr:
1989
Seitenzahl:
287
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
leichte Gebrauchsspuren
Schutzumschlag angestossen, minimale Schiefstellung
Schutzumschlag angestossen, minimale Schiefstellung
Artikelbeschreibung
Muss als Paket verschickt werden.
Mütterchen Rußland, Wodka (Wässerchen), Tolstoi, Dostojewski, Turgenjew, Zar, Kosaken sind Erinnerungen an das alte, romantische Rußland. Revolution, Lenin, Stalin und endlich die erfreulichen Perestroika und Glasnost sind Stichworte der modernen Sowjetunion. Aber wer kennt dieses Riesenreich: etwa der Dreitage-Besucher Moskaus oder Leningrads oder der Passagier der Transsibirischen Eisenbahn während der sechs Tage dauernden Fahrt? Nein, keiner kennt das ganze Land, weder der Zar früher noch die Politbüromitglieder heute.
Denn die Sowjetunion als größtes Land der Erde mit 22,4 Millionen Quadratkilometern umfaßt ein Sechstel der gesamten Landmasse unseres Planeten. Dreiviertel des sowjetischen Territoriums liegen in Asien und das übrige Viertel in Europa.
Die territorialen und klimatischen Verschiedenheiten, ja sogar die Zeitunterschiede innerhalb der Sowjetunion sind für uns Mitteleuropäer unvorstellbar. Die nördlichsten und südlichsten Grenzlinien sind über fünftausend Kilometer voneinander entfernt, während die Entfernung zwischen dem östlichsten- und westlichsten Punkt sogar zweimal so groß ist. Die Wellen von zwölf Meeren und drei Ozeanen brechen sich an den sowjetischen Küsten. Das Land hat elf unterschiedliche Zeitzonen: Wenn Moskau um Mitternacht die Ankunft des neuen Jahres feiert, ist ganz im Osten bald Mittag.
In diesen Weiten entstanden über die Jahrtausende hinweg größere und kleinere Kulturen und Zivilisationen. Einige drückten ihrer Zeit einen Stempel auf, einige existieren noch heute; andere sind verschwunden, kaum eine Spur hinterlassend, so daß man eher rätselt als weiß, wo und wie sie entstanden und warum sie ausgestorben sind. Diese historische und kulturelle Vielfalt ist der Schlüssel für das Verständnis der Sowjetunion, die von über 260 Millionen Menschen und über hundert verschiedenen Kulturnationen bewohnt wird.
Für dieses Buch haben zwanzig führende einheimische Fotografen jahrelang Motive gesucht, gefunden, gesammelt. Aus mehreren zehntausend Dias mußte die Auswahl getroffen werden. Und die Auswahl wurde nicht mit sowjetischen Beamten gemacht; die westlichen Verleger waren völlig frei und unbeeinflußt und wurden von zwar landeskundigen, aber nichtoffiziellen Russen beraten.
Auch diese Auswahl zeigt nicht die ganze Sowjetunion, aber sie zeigt mehr als jedes westliche Fernseh- oder Filmteam, mehr als jeder langjährige Zeitungskorrespondent in Moskau je an Bildern beibringen könnte. Dazu würde nicht nur die Zeit fehlen, in zuviele Sperrgebiete kommt ein Westler ohnehin nicht hin und auch ein Russe nur mit schwer erhältlicher Erlaubnis. Den Fotografen dieses Buches wurde fast alles geöffnet, Glasnost hat auch hier für einmal die bürokratischen Schwierigkeiten überwinden können, damit dieses Buch erscheinen konnte.
Geschrieben haben das Buch einheimische Autoren, Russen und Nichtrussen. Bild und Text ergänzen einander optimal und bilden so eine Reise durch das Land und eine Reise in die Geschichte des Vielvölkerstaates.
Mütterchen Rußland, Wodka (Wässerchen), Tolstoi, Dostojewski, Turgenjew, Zar, Kosaken sind Erinnerungen an das alte, romantische Rußland. Revolution, Lenin, Stalin und endlich die erfreulichen Perestroika und Glasnost sind Stichworte der modernen Sowjetunion. Aber wer kennt dieses Riesenreich: etwa der Dreitage-Besucher Moskaus oder Leningrads oder der Passagier der Transsibirischen Eisenbahn während der sechs Tage dauernden Fahrt? Nein, keiner kennt das ganze Land, weder der Zar früher noch die Politbüromitglieder heute.
Denn die Sowjetunion als größtes Land der Erde mit 22,4 Millionen Quadratkilometern umfaßt ein Sechstel der gesamten Landmasse unseres Planeten. Dreiviertel des sowjetischen Territoriums liegen in Asien und das übrige Viertel in Europa.
Die territorialen und klimatischen Verschiedenheiten, ja sogar die Zeitunterschiede innerhalb der Sowjetunion sind für uns Mitteleuropäer unvorstellbar. Die nördlichsten und südlichsten Grenzlinien sind über fünftausend Kilometer voneinander entfernt, während die Entfernung zwischen dem östlichsten- und westlichsten Punkt sogar zweimal so groß ist. Die Wellen von zwölf Meeren und drei Ozeanen brechen sich an den sowjetischen Küsten. Das Land hat elf unterschiedliche Zeitzonen: Wenn Moskau um Mitternacht die Ankunft des neuen Jahres feiert, ist ganz im Osten bald Mittag.
In diesen Weiten entstanden über die Jahrtausende hinweg größere und kleinere Kulturen und Zivilisationen. Einige drückten ihrer Zeit einen Stempel auf, einige existieren noch heute; andere sind verschwunden, kaum eine Spur hinterlassend, so daß man eher rätselt als weiß, wo und wie sie entstanden und warum sie ausgestorben sind. Diese historische und kulturelle Vielfalt ist der Schlüssel für das Verständnis der Sowjetunion, die von über 260 Millionen Menschen und über hundert verschiedenen Kulturnationen bewohnt wird.
Für dieses Buch haben zwanzig führende einheimische Fotografen jahrelang Motive gesucht, gefunden, gesammelt. Aus mehreren zehntausend Dias mußte die Auswahl getroffen werden. Und die Auswahl wurde nicht mit sowjetischen Beamten gemacht; die westlichen Verleger waren völlig frei und unbeeinflußt und wurden von zwar landeskundigen, aber nichtoffiziellen Russen beraten.
Auch diese Auswahl zeigt nicht die ganze Sowjetunion, aber sie zeigt mehr als jedes westliche Fernseh- oder Filmteam, mehr als jeder langjährige Zeitungskorrespondent in Moskau je an Bildern beibringen könnte. Dazu würde nicht nur die Zeit fehlen, in zuviele Sperrgebiete kommt ein Westler ohnehin nicht hin und auch ein Russe nur mit schwer erhältlicher Erlaubnis. Den Fotografen dieses Buches wurde fast alles geöffnet, Glasnost hat auch hier für einmal die bürokratischen Schwierigkeiten überwinden können, damit dieses Buch erscheinen konnte.
Geschrieben haben das Buch einheimische Autoren, Russen und Nichtrussen. Bild und Text ergänzen einander optimal und bilden so eine Reise durch das Land und eine Reise in die Geschichte des Vielvölkerstaates.
Schlagworte
Reise, Russland, Sowjetunion, UDSSR
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren
Hans-Jürgen Fründt 1
Tickets:
4