Interpret:
Hilary Hahn, Academy, Marriner
Komponist:
J. Brahms
Label:
Sony Classical (Sony Music)
Jahr:
2001
EAN:
5099708964924
Medium:
1 CD
Sprache:
Deutsch
Verzeichnis:
1 : Brahms Violinkonzert
2 : Stravinsky Violinkonzert
2 : Stravinsky Violinkonzert
Zustandsbeschreibung
Wie neu.
Artikelbeschreibung
Sie ist jung, sie gibt einen bezaubernden Anblick auf der Bühne ab, sie ist sehr ehrgeizig und in ihrem jugendlichen Übermut sehr selbstbewusst. Das muss die 21-jährige amerikanische Geigerin Hilary Hahn auch sein; überall lauert unerbittlich die Konkurrenz, allzu schnell verbraucht sich die Aura des Wunderkindes.
Diesmal nimmt sich Hilary Hahn Brahms' Violinkonzert vor, ein gefürchtetes, sehr schweres Werk, aber bei Worten wie "Es ist erstaunlich. Nur eine Generation liegt zwischen mir und Brodskys Lehrer Eugène Ysaye", gibt es scheinbar nichts zu befürchten. Derjenige, der so etwas sagt, wähnt sich nämlich bereits im Olymp der Geiger.
Doch dahin ist es noch ein langer Weg. In technischer Hinsicht allerdings nicht; mit Bravour meistert Hilary Hahn die in die Höhe rasenden Quintolen (fünf Sechzehntel auf einen Schlag) des Beginns, die erregten Oktaven und typisch Brahms'schen Synkopen, die maßlosen Sprünge. Alles klingt sauber, schön, einwandfrei und rein, aber auch steril und kraftlos. Das schwerblütig Meditative und die herbe Gewalt, die ebenso charakteristisch sind für Brahms, liegen ihr nicht. Kurzum: Man vermisst so etwas wie Tiefe und Ausdruckswille, wenn man das schreckliche Wort benutzen darf, das aber alles charakterisiert. Anders bei Strawinsky: Mit leichter graziöser Hand geht sie das Violinkonzert an und macht daraus so etwas wie ein Divertimento -- und dies nicht unbedingt zum Nachteil des Werkes. Die Academy of St. Martin in the Fields stehen diesem filigranen und delikaten Spiel, das auch die sentimentale Geste kennt (etwa im dritten Satz der Aria II), zuverlässig zur Seite. --Teresa Pieschacón Raphael
Diesmal nimmt sich Hilary Hahn Brahms' Violinkonzert vor, ein gefürchtetes, sehr schweres Werk, aber bei Worten wie "Es ist erstaunlich. Nur eine Generation liegt zwischen mir und Brodskys Lehrer Eugène Ysaye", gibt es scheinbar nichts zu befürchten. Derjenige, der so etwas sagt, wähnt sich nämlich bereits im Olymp der Geiger.
Doch dahin ist es noch ein langer Weg. In technischer Hinsicht allerdings nicht; mit Bravour meistert Hilary Hahn die in die Höhe rasenden Quintolen (fünf Sechzehntel auf einen Schlag) des Beginns, die erregten Oktaven und typisch Brahms'schen Synkopen, die maßlosen Sprünge. Alles klingt sauber, schön, einwandfrei und rein, aber auch steril und kraftlos. Das schwerblütig Meditative und die herbe Gewalt, die ebenso charakteristisch sind für Brahms, liegen ihr nicht. Kurzum: Man vermisst so etwas wie Tiefe und Ausdruckswille, wenn man das schreckliche Wort benutzen darf, das aber alles charakterisiert. Anders bei Strawinsky: Mit leichter graziöser Hand geht sie das Violinkonzert an und macht daraus so etwas wie ein Divertimento -- und dies nicht unbedingt zum Nachteil des Werkes. Die Academy of St. Martin in the Fields stehen diesem filigranen und delikaten Spiel, das auch die sentimentale Geste kennt (etwa im dritten Satz der Aria II), zuverlässig zur Seite. --Teresa Pieschacón Raphael
Schlagworte
Brahms ; Violinkonzert ; Hilary Hahn ; Hahn ; Marriner ; Stravinsky
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