DIE TAUSCHBÖRSE

Sweet Club Prostytutka 2008

Interpret:

Acid. Milch&Honig

Jahr:
2008
Medium:
1 CD
Sprache:
Englisch
Verzeichnis:
01 Synthetic People (Mix 2008)
02 We Don't Need No Mindestlohn
03 Panzersong
04 All These Freebie Things
05 Lied Von Der Weißen Stadt
06 Summer With You (Radio Edit)
07 Just A Boy
08 Generation Praktikum

X. Hiddentrack (Tribute To Soul Coughing)
Anbieter:
(276)

Artikel angeboten seit:
21.09.2014
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
CD in schickem Pappklappcover, originalverpackt in Folie
Artikelbeschreibung
Die Musik, die acid.milch&honig produziert, macht einfach nur Spaß und stachelt an. Elektrofrikeleien vom Feinsten, die Synthesizer scheinen förmlich zu glühen. Eine ausgefallene Kombination, die der Künstler selbst gerne mit den Worten "Technopunk, Elektrodisco, Politrave, entarteter Popsong" umschreibt, springt einem auf Sweet Club Prostytutka entgegen und fesselt wirklich. Ein Mix von deutschem sowie englischen Gesang lässt sich die Sache nicht langweilig werden und der teilweise zu erahnende sächsische Charme lässt Freude hochkommen, weil das einfach nach herzlichem Mensch klingt.
Richtig chillig und dennoch streckenweise mehr als Beat-lastig ist der Song Lied von der weißen Stadt. Hübsch gesungen vom kreativen Kopf, ein paar kleine Lebensweisheiten, mehr braucht ein Hit anscheinend nicht. Vor allem die poppige Komponente macht das Lied so zugänglich, schlicht und ergreifend ein lockeres Ding.
Politischer wird es wiederum beim Neokapitalistensong (We don't need no Mindestlohn). Hinter diesem Track steht ein Konzept, das wohl jeden, der sich mit dem Thema ein wenig beschäftigt hat, überzeugen kann. Reichlich intelligent und mit einer Portion Witzigkeit versehen, entpuppt sich dieses Stück als ein richtiges Schmankerl der EP, der sogar der älteren Generation zumindest inhaltlich ein Nicken entlockt.
Geheimtipp der Scheibe ist allerdings der Panzersong. Wunderbar melodisch, trotzdem krawallig, ziemlich bewegend. Zu diesem Lied muss man abgehen, man kann gar nicht anders. Die Repeat-Taste läuft heiß, vom Panzersong kann man nicht genug bekommen und wird dessen auch nicht müde, weil er so in den Kopf fährt.

Trotz begrenzter Songanzahl ist die EP mehr als vielseitig. Pure elektronische Klänge geben wunderhübsch wohltönenden Melodien in die Klinke in die Hand. Seichtere Texte werden von politischen Statements abgelöst, die wirklich allgegenwärtig und gleichermaßen aktuell sind. Sehr geradlinig nimmt Sweet Club Prostytutka den Hörer ein und verführt geradezu zu einem Konzertbesuch von acid.milch&honig. Facettenreich, konzertwütig sowieso und kreativ bis ins Letzte. Die Prinzen, das war einmal, jetzt kommt Andi mit acid.milch&honig. Und wer weiß, vielleicht werden wir so auch mal bekannter als Delmenhorst... (alternativmusik.de)
Schlagworte
Technopunk, Elektrodisco, Politrave, entarteter Popsong

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