Autor:
Verlag:
Waldgut Verlag
Jahr:
2009
Seitenzahl:
144
ISBN:
9783037403877
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
gelesen-gut
Artikelbeschreibung
Softcover
Leseprobe:
'Wie in einem schlechten Traum sah ich, wie sich die Seeleute um mich herum schweigend zusammenscharten. Das böse Grinsen auf ihren rauen Gesichtern machte mir keinerlei Hoffnung, dass ich von ihnen Gnade zu erwarten hätte. Ein junger Matrose erschien, ein langes Seil in Händen, an dessen Ende ein Gewicht hing. 'Na los, bind ihn schon fest', bedeutete ihm der Maat mit einem Kopfnicken in meine Richtung. Der Matrose sah mich an, zögerte einen Moment, dann widersprach er halbherzig: 'Der is’ ja noch ’n Kind. Meint Ihr, der hält das aus?'.
Eine endlose Flaute hält einen Frachtensegler auf dem Ozean gefangen. Die von Hunger, Sonne und Alkohol geschwächte Mannschaft verroht zusehends. Bis ein gewaltiger Sturm dem Treiben ein Ende macht, müssen der Schiffskoch und der achtzehnjährige Schiffsjunge – der Erzähler dieser Geschichte – von ihrem Versteck in der Kombüse aus unmenschliche Szenen, ja Kannibalismus beobachten...
Leseprobe:
'Wie in einem schlechten Traum sah ich, wie sich die Seeleute um mich herum schweigend zusammenscharten. Das böse Grinsen auf ihren rauen Gesichtern machte mir keinerlei Hoffnung, dass ich von ihnen Gnade zu erwarten hätte. Ein junger Matrose erschien, ein langes Seil in Händen, an dessen Ende ein Gewicht hing. 'Na los, bind ihn schon fest', bedeutete ihm der Maat mit einem Kopfnicken in meine Richtung. Der Matrose sah mich an, zögerte einen Moment, dann widersprach er halbherzig: 'Der is’ ja noch ’n Kind. Meint Ihr, der hält das aus?'.
Eine endlose Flaute hält einen Frachtensegler auf dem Ozean gefangen. Die von Hunger, Sonne und Alkohol geschwächte Mannschaft verroht zusehends. Bis ein gewaltiger Sturm dem Treiben ein Ende macht, müssen der Schiffskoch und der achtzehnjährige Schiffsjunge – der Erzähler dieser Geschichte – von ihrem Versteck in der Kombüse aus unmenschliche Szenen, ja Kannibalismus beobachten...
Schlagworte
Michel Bernanos, phantastisch, surreal
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