DIE TAUSCHBÖRSE
Verlag:
Gräfe und Unzer
Jahr:
2005
Seitenzahl:
160
ISBN:
9783774249363
Medium:
Softcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(195)

Artikel angeboten seit:
15.02.2011
Tickets:
5
Zustandsbeschreibung
Guter Zustand!
Artikelbeschreibung
Als Weintrinker muss man kein Experte sein, sondern nur auf ein paar Kleinigkeiten achten, um seinen Genuss steigern zu können. Reinhardt Hess liefert in seinem Buch Wine Basics leicht verständlich Antworten auf Fragen, die eigentlich jeder schon mal stellen wollte. Bereits die Aufmachung könnte auf Weinsnobs verstörend wirken: ein knallroter Einband, darauf ein französisches Landweinglas ohne Stiel. Im Umklapper bunte Farben, eine unprätentiöse Sprache. Und dann auch noch ständig diese total normal aussehenden Menschen im Heft -- völlig ohne Würde und Respekt wird da offensichtlich Wein, Bacchus bewahre, getrunken, nicht gehuldigt! Genau dieser Ansatz macht Wine Basics von Beginn an überaus sympathisch. Da hantiert ein Autor nicht effekthascherisch mit Fachbegriffen, sondern wendet sich seiner Leserschaft auf einer Ebene zu, auf der sich die meisten von uns befinden: Uns geht es um das Genießen ohne großes Tamtam. Hess erwägt das Für und Wider von Weinen unter fünf Euro, diskutiert Natur- oder Kunststoffkorken, Holzfass oder Stahltank. Vor allem aber bleibt er auf dem Boden. Den durchschnittlichen Verbraucher interessieren nicht die nach geröstetem Leder, Kaffee und Cassis in weiche Vanilletöne eingebundenen Aromen eines Spitzen-Cru aus dem Bordeaux, sondern die Grundlagen. Worauf muss ich achten? Wie unterschiedlich sollen und können Weine schmecken? Was macht den einen Wein teurer als den anderen? Nach welchen Kriterien soll ich auswählen? Was passt wozu, wenn ich Wein zum Essen trinken will? Wo andere ins Dozieren abgleiten, bringt der Autor Beispiele. Kurz, prägnant und so, dass es wirklich (fast) jeder versteht. Kurzbeschreibung Eingekauft, Tisch gedeckt, Essen gekocht, alles geschafft. Aber irgendwas fehlt noch... Na klar, was Gutes zum Trinken. Wie wär's da mit einem Buch - mit Wein Basics? Denn dieses Buch ist fürs Trinken gemacht: mit Schnupperkurs und Wein-Abitur, mit Einkaufsregeln und Tipps zum Essen, mit dem Wissen von Profis und mit dem Witz der Basics. Und mit allen Antworten auf die drei wichtigsten Fragen beim Weintrinken: "Ist er gut? Ist er auch für mich gut? Und zu was ist er noch gut?". So einfach kann das sein. Dieses Buch wendet sich an Leute, die gerne mal ein Gläschen Wein trinken und schon immer ein bisschen mehr über das Thema wissen wollten, dabei aber von dem wolkigen Geschwurbel wichtigtuerischer Weinhändler und (selbsternannter) Experten eher abgeschreckt wurden. Solchen Wein-Newbies bietet das Buch einen unverkrampften Einstieg in die Welt des Weines. Dabei steht nicht die trockene Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern der Spaß am (Aus)probieren und Mitmachen. Der Autor beginnt mit einigen Spielchen zur Schulung des Geschmackssinnes (wie schmecken Tannine, was sind Röstaromen, wie ist das mit Säure und Süße...) und gibt einen Überblick über die Technik der Weinherstellung und die wichtigsten Rebsorten. Dann gehts zur Sache: Für eine "Kämmerleinprobe" werden je 5 typische Weiß-, Rose- und Rotweine verschiedener Rebsorten und Anbaugebiete vorgeschlagen, an denen der Leser die unterschiedlichen Charaktere vergleichen und seinen Wein-Stil finden kann. Die weiteren Kapitel bieten Einblicke in die verschiedenen Systeme, nach denen Profis Wein bewerten und "Weinreisen" durch die großen Weinregionen der Welt (wobei auch der Pfälzer Wein gut wegkommt und keineswegs pauschal als "furchtbar" bezeichnet wird). Es folgen praktische Tipps zu Fragen von "wo kaufe ich Wein und wo besser nicht" über "nach welchem System fülle ich meinen Weinkeller" bis "richtiges Verhalten bei Weinprobe und Einkauf beim Winzer" und zur unvermeidlichen Frage "welcher Wein zu welchem Essen, und wie suche ich meinen Wein im Restaurant aus?". Zur Auflockerung werden immer wieder kleine Kochrezepte, Anekdoten und Blicke hinter die Kulissen eines Winzer-Betriebes eingestreut. Selbst die heiklen "Glaubensfragen" wie "Kork oder Schraubverschluss?", "Liebliche oder trockene Weine?" oder "Stahl- oder Barriqueausbau" werden diskutiert, wobei in doppelseitigen Boxen Fürsprecher beider Seiten zu Wort kommen, damit sich der Leser selbst ein Urteil bilden kann. Das ist elegant und liegt voll auf der Linie des Buchs: Jeder muss selbst entscheiden, was ihm schmeckt - und der Autor will nicht beeinflussen, sondern dem Leser Lust aufs Probieren machen. Die Aufmachung ist locker und farbenfroh und dürfte mit ihrem prospekt-ähnlichen Layout in erster Linie jüngere Leser ansprechen. Als Nachschlagewerk eignet sich das Buch weniger, aber wer eine trockene Aufzählung von Fakten oder eine lange Liste mit konkreten Weinempfehlungen und Verkostungsnotizen sucht, wird ohnehin nicht zu diesem Buch greifen. Allen Weininteressierten aber, die eine lockere Einführung ohne verstaubte Förmlichkeit und erhobenen Zeigefinger suchen, ist dieses Buch unbedingt zu empfehlen!
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Als Weintrinker muss man kein Experte sein, sondern nur auf ein paar Kleinigkeiten achten, um seinen