Autor:
Verlag:
Max Huebner, München
Jahr:
1965
Seitenzahl:
154
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Englisch
Zustandsbeschreibung
für das Alter sehr gut, nur außen minimale Gebrauchsspuren
Artikelbeschreibung
2:1
Erzaehlung aus der zweisprachigen Reihe Deutsch/Englisch.
Auf jeder Doppelseite findet sich - nahezu zeilengenau - links der deutsche und rechts der engl. Text.
-------------
Mehr zum Werk selbst:
* Kurzbeschreibung
Im spanischen Bürgerkrieg treffen zwei Gegner aufeinander. Der Priester Paco, der auf seiten Francos kämpfte, gerät in die Gefangenschaft einer Gruppe von Republikanern unter der Führung des Leutnants Don Pedro. Der Leutnant beichtet dem Priester seine Kriegsuntaten. Kann ihm vergeben werden?
* Auszug
Das braune, eintönige Plateau lag unter der jeden Tag gleich wiederkehrenden Sonne zerpulvert da, und um das Gefährt, das in den sanften Senkungen des Weges verging und wieder hügelan strebte, hatte sich eine so dichte Staubwolke gebildet, daß man nur an seiner Schnelligkeit, dem Benzingestank und dem nachmittäglich langen Schatten einen Lastkraftwagen erkennen konnte. Wer aus der Ferne die knatternde, gelbe Wolke in der Einöde dahinkriechen sah, konnte die groteske Vorstellung haben, daß sich ein Stück des Weges erhoben und auf Wanderschaft begeben habe, um die rätselhafte Linie seines Auf und Ab und alle Windungen selber einmal zu verfolgen, in einem goldenen Federbusch dahinstäubend und eine lange, immer dünner und niedriger gleitende Schleppe hinter sich herziehend. Aber es gab keinen Zuschauer. Die wenigen Bauernhäuser starrten mit schwarzen Fenstern ausgestorben in den Sonnenbrand, nur ein paar Hunde hoben gegen das sich nahende Monstrum aus Staub und Lärm die Nasen, duckten sich und sprangen in die vermengten Felder...
* amazon-Kundenrezension:
Läßt man die politischen und ideologischen Fragwürdigkeiten (wie sollte es die in einem Werk nicht geben, das es fertiggebracht hat, 1942 in Deutschland gedruckt zu werden?) dieser Novelle mal außer acht, muß man feststellen: WIR SIND UTOPIA ist ein Meisterwerk, allein schon von der Schönheit der Sprache her. Die Konzentration der Handlung, der subtile Einsatz von Symbolen und Rückblenden und die Darstellung der Personen (beschrieben werden eigentlich nur die zwei Hauptpersonen, nämlich der Gefangene Paco, der einmal Mönch in dem Kloster war, das jetzt sein Gefängnis ist, und der gegenerische Leutnant Pedro; außerdem ein einzelner Wachsoldat am Rande) zeugen von großer Meisterschaft.
Erzaehlung aus der zweisprachigen Reihe Deutsch/Englisch.
Auf jeder Doppelseite findet sich - nahezu zeilengenau - links der deutsche und rechts der engl. Text.
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Mehr zum Werk selbst:
* Kurzbeschreibung
Im spanischen Bürgerkrieg treffen zwei Gegner aufeinander. Der Priester Paco, der auf seiten Francos kämpfte, gerät in die Gefangenschaft einer Gruppe von Republikanern unter der Führung des Leutnants Don Pedro. Der Leutnant beichtet dem Priester seine Kriegsuntaten. Kann ihm vergeben werden?
* Auszug
Das braune, eintönige Plateau lag unter der jeden Tag gleich wiederkehrenden Sonne zerpulvert da, und um das Gefährt, das in den sanften Senkungen des Weges verging und wieder hügelan strebte, hatte sich eine so dichte Staubwolke gebildet, daß man nur an seiner Schnelligkeit, dem Benzingestank und dem nachmittäglich langen Schatten einen Lastkraftwagen erkennen konnte. Wer aus der Ferne die knatternde, gelbe Wolke in der Einöde dahinkriechen sah, konnte die groteske Vorstellung haben, daß sich ein Stück des Weges erhoben und auf Wanderschaft begeben habe, um die rätselhafte Linie seines Auf und Ab und alle Windungen selber einmal zu verfolgen, in einem goldenen Federbusch dahinstäubend und eine lange, immer dünner und niedriger gleitende Schleppe hinter sich herziehend. Aber es gab keinen Zuschauer. Die wenigen Bauernhäuser starrten mit schwarzen Fenstern ausgestorben in den Sonnenbrand, nur ein paar Hunde hoben gegen das sich nahende Monstrum aus Staub und Lärm die Nasen, duckten sich und sprangen in die vermengten Felder...
* amazon-Kundenrezension:
Läßt man die politischen und ideologischen Fragwürdigkeiten (wie sollte es die in einem Werk nicht geben, das es fertiggebracht hat, 1942 in Deutschland gedruckt zu werden?) dieser Novelle mal außer acht, muß man feststellen: WIR SIND UTOPIA ist ein Meisterwerk, allein schon von der Schönheit der Sprache her. Die Konzentration der Handlung, der subtile Einsatz von Symbolen und Rückblenden und die Darstellung der Personen (beschrieben werden eigentlich nur die zwei Hauptpersonen, nämlich der Gefangene Paco, der einmal Mönch in dem Kloster war, das jetzt sein Gefängnis ist, und der gegenerische Leutnant Pedro; außerdem ein einzelner Wachsoldat am Rande) zeugen von großer Meisterschaft.
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k.A.
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