Autor:
Verlag:
Deutscher Bücherbund
Jahr:
1966
Seitenzahl:
642
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Nach über 40 jahren ist der schutzumschlag nicht mehr der beste. vergilbt, oben und unten die kanten geknickt. das buch selber ist heil und sauber und somit gut lesbar. rauch-und tierfreies haus.
Artikelbeschreibung
Die frage : was ist europa, was ist das abendland? das ist die frage nach unserer zukunft. Ivar Lissner, der bekannte erzähler großer kulturgeschichtlicher lebensbilder, antwortet mit der dramatischen darstellung entscheidender europäischer schicksalsstunden. er berichtet und zeigt: die europäer waren unter sich nie einig. aber ihre kultur hat einen gemeinsamen ursprung und eine eigene konsequenz; ihre zivilisation erobert die welt. das abendland ist rund um das mittelmeer entstanden; es wuchs hinein in den aiatischen raum, es erstreckte sich bis zum hohen norden, es dehnte sich aus über den atlantik und hat auch das bewusstsein des amerikanischen kontinents mitgeprägt.
wir europäer haben die macht besessen; wir haben sie gebraucht, mißbraucht und verloren, als wir die statischen lebens- und glaubensformen anderer völker der erde aufbrachen und in bewegung brachten.
weil das abendland stets im widerstreit seiner eigenen ideen lag, trug es die geistige unruhe in die welt hinein. es lehrte das recht auf freiheit und damit auch den anspruch auf widerspruch und dialektische auseinandersetzung. daraus ist unruhe entstanden, eine unruhe, die den kosmos erfaßt hat.die menschheit ist auf einem neuen weg. wohin, das ist ungewiß. nach 2 großen bruderkriegen sucht das entmachtete europa - nun selbst in 2 ideologische blöcke zerrissen und damit wieder abbild des weltzustandes - die modernen industriestaaten zu einigen und den hungernden, gierigen und haßerfüllten völkern der erde frieden und wohlstand zu vermitteln. diese zeitgemäße abendländische aufgabe, eine sendung, die erst nach dem verzicht auf macht erfüllbar ist, läßt sich lösen, wenn wir europäer uns zu einheit zusammenfinden, wenn wir uns das eigene schlechte gewissen eingestehen, um das neue selbstbewußtsein zu finden: wir sind das abendland! solche verantwortung ist freilich nur tragbar, wenn wir gestalten, mächte und treibende kräfte kennen, die bisher das abendland geformt haben. in den eigenen tugenden und lastern müssen wir uns wiedererkennen. geschichte dient als spiegel , um sich seiner selbst bewußt zu werden.
wir europäer haben die macht besessen; wir haben sie gebraucht, mißbraucht und verloren, als wir die statischen lebens- und glaubensformen anderer völker der erde aufbrachen und in bewegung brachten.
weil das abendland stets im widerstreit seiner eigenen ideen lag, trug es die geistige unruhe in die welt hinein. es lehrte das recht auf freiheit und damit auch den anspruch auf widerspruch und dialektische auseinandersetzung. daraus ist unruhe entstanden, eine unruhe, die den kosmos erfaßt hat.die menschheit ist auf einem neuen weg. wohin, das ist ungewiß. nach 2 großen bruderkriegen sucht das entmachtete europa - nun selbst in 2 ideologische blöcke zerrissen und damit wieder abbild des weltzustandes - die modernen industriestaaten zu einigen und den hungernden, gierigen und haßerfüllten völkern der erde frieden und wohlstand zu vermitteln. diese zeitgemäße abendländische aufgabe, eine sendung, die erst nach dem verzicht auf macht erfüllbar ist, läßt sich lösen, wenn wir europäer uns zu einheit zusammenfinden, wenn wir uns das eigene schlechte gewissen eingestehen, um das neue selbstbewußtsein zu finden: wir sind das abendland! solche verantwortung ist freilich nur tragbar, wenn wir gestalten, mächte und treibende kräfte kennen, die bisher das abendland geformt haben. in den eigenen tugenden und lastern müssen wir uns wiedererkennen. geschichte dient als spiegel , um sich seiner selbst bewußt zu werden.
Schlagworte
Geschichte. Europa.
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Christoph Sasse
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