DIE TAUSCHBÖRSE

Abschied. Roman

Verlag:
Aufbau Verlag
Jahr:
1981
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:

Artikel angeboten seit:
02.01.2025
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
Format: 130x207mm
Seiten: 449
Gewicht: 700 g
Ort: Berlin
Auflage: 1. Auflage
Einband: Leinen
Das Buch ist in guten Zustand, wirkt ungelesen. Keine Knicke, Einrisse, Eselsohren usw. Seiten altersgemäß etwas gebräunt. Schutzumschlag intakt.
Artikelbeschreibung
Die Geschichte eines jungen Menschen in der „guten alten Zeit" erzählt Johannes R. Becher. Wie viele andere hofft in der Silvesternacht 1899 auch Hans Gastl, der Sohn eines Münchener Staatsanwalts, dass es im kommenden Jahrhundert anders werde. Auf der Suche nach dem Neuen, Möglichen, Notwendigen gerät er zur strammstehenden, verlogenen Welt des Bürgertums in Opposition; die vom Kaiser und vom Kapital als gottgewollt angepriesene Ordnung erweist sich als brüchig. Erlebnisse im Haus seiner Eltern und in seinem verbotenen „gefährlichen" Umgang mit dem Arbeiterjungen Hartinger lassen ihn allmählich unter vielen Widersprüchen die Wirklichkeit, die wahren Triebfedern der gesellschaftlichen Entwicklung erkennen. Für Hans Gastl hat nun die gesicherte Stellung eines Beamten mit Pensionsberechtigung oder ein Dasein als königlicher Offizier nichts Verlockendes mehr. Als der erste Weltkrieg ausbricht und alles im Taumel nationalistischer Begeisterung schwelgt, gehört er zu den wenigen, die nein sagen, weil er nun weiß, dass dieser Weg nicht der richtige ist.

"Die Romanerzählung setzt mit der Silvesternacht 1899/1900 ein. Der Ich-Erzähler Hans Peter Gastl, einziger Sohn des Münchner Oberstaatsanwalts Heinrich Gastl und seiner Frau Betty, schwört sich mit Beginn des neuen Jahrhunderts „anders“ zu werden. Aber bereits die nächsten Tage in der kaisertreuen, ordnungsliebenden, vom Vater dominierten Familie bringen die guten Vorsätze ins Wanken. Als Hans 10 Mark von seiner Großmutter stiehlt und mit seinem Schulfreund Franzl Hartinger der Schule fernbleibt, wird Franzl als Einziger bestraft. Auch der Diebstahl wird auf den schlechten Einfluss Hartingers zurückgeführt, zudem wird dieser als Sohn eines Arbeiters und Sozialdemokraten als nicht standesgemäß abgelehnt. Mit den neuen, standesgemäßen Freunden Feck und Freyschlag misshandelt Hans seinen Exfreund Hartinger. Als die Beziehung zu Hartinger zur Erklärung des Verhältnisses von Hans zu einer ermordeten Dirne dienen soll, bleibt er bei der Wahrheit und widersetzt sich somit erstmals den väterlichen Einflüssen.

Nunmehr erkennt Hans, dass er den öfters vor sich selbst geäußerten Wunsch „anders“ zu werden allein nicht verwirklichen kann. Daher wendet er sich an den jüdischen Klassenkameraden Löwenstein, welcher ihn mit den Begriffen Klassenkampf, Sozialismus und Internationale konfrontiert.

Als Hans vom Attentat in Sarajevo erfährt, hofft er, dass nun endlich die neue Zeit anbricht. Jedoch fordert sein Vater, dass er sich als Kriegsfreiwilliger meldet. Darüber kommt es zum Streit zwischen Vater und Sohn, in dem es Hans gelingt seine Position zu behaupten. Er gipfelt, indem Hans aus der elterlichen Wohnung auszieht.

Im letzten Kapitel zieht Hans ein appellatives Fazit: „Wenn so einer wie ich ... Dann braucht ihr, ihr alle den Mut nicht zu verlieren ...“ (Wiki) "
Schlagworte
k.A.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Armando Lucas Correa
Tickets:
4
Silvia Montemurro
Tickets:
2
Lara Cardella
Tickets:
1