DIE TAUSCHBÖRSE

Besonnte Vergangenheit. Lebenserinnerungen (1859-1919).

Verlag:
Rowohlt, Berlin
Jahr:
1925
Seitenzahl:
346
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:

Artikel angeboten seit:
14.04.2019
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
Gewicht: 620 g
Verlag: Rowohlt, Berlin
Erschienen: 1925.
Sprache: Deutsch
Zustand: gebraucht; gut
Beschreibung: Leinenband
346 Seiten, Frakturschrift, einige schwarz-weiße Fofos, Inhaltsverzeichnis, farbiger Kopfschnitt, Register, Einband leicht fleckig, Farbkopf-Schnitt stockig, innen sauber
Artikelbeschreibung
Titel:

Carl Ludwig Schleich (* 19. Juli 1859 in Stettin; ? 7. März 1922 in Bad Saarow) war ein deutscher Chirurg und Schriftsteller. Von ihm stammt eine Methode der Infiltrationsanästhesie. Carl Ludwig Schleich war der Sohn eines Stettiner Augenarztes. Schleich jun. legte 1879 in Stralsund das Abitur ab. Anschließend studierte er Medizin, zunächst an der Universität Zürich, wo er sein musikalisches Talent pflegte und Freundschaft mit dem Dichter Gottfried Keller schloß. (Keller bezeichnete ihn als "der Dütsche, der so wunderherrlich suffe cha"). In Zürich wurde er auch Mitglied in einem Corps. Danach studierte er an der Universität Greifswald und, bis zum Ersten Staatsexamen 1886, an der Charité in Berlin. Dort war er Famulus bei Bernhard von Langenbeck, Ernst von Bergmann und Rudolf Virchow. Schleich promovierte 1887 in Greifswald beim Chirurgen Heinrich Helferich und blieb dort als Assistent bis 1889. Im gleichen Jahr eröffnete er eine private Klinik für Gynäkologie und Chirurgie mit zuletzt 15 Betten in Berlin-Kreuzberg in der Friedrichstraße 250 in der Nähe des Belle-Alliance-Platzes, die er bis 1901 betrieb. Noch in der Kaiserzeit erlebte Carl Ludwig Schleich die Ernennung zum Professor (1899) und die Ehrung durch den Titel Geheimrat. Ab 1900 übernahm er die Leitung der Chirurgischen Abteilung am Krankenhaus der Gemeinde Groß-Lichterfelde. Neben seinem Medizinerdasein betätigte Schleich sich schon früh als populärwissenschaftlicher Schriftsteller und Philosoph, zunächst ausschließlich in Zeitschriften wie der "Zukunft" von Maximilian Harden oder in der "Neuen Rundschau", herausgegeben von Samuel Fischer. Er publizierte mehrere kleine Bücher, bevor er 1912 den Band "Es läuten die Glocken" mit "Phantasien zum Sinn des Lebens" veröffentlichte. Mit zunehmendem Rückzug aus dem medizinischen Alltag wirkte er dann als Essayist in diversen Wochen- und Monatszeitschriften wie "Arena", "Über Land und Meer", herausgegeben von Rudolf Presber, und sogar in der Gartenlaube. Hierdurch gelangte er reichsweit zu einer enormen Popularität. 1920 verfasste er einige Aufsätze über sein Leben und seine Lehrer, die zuerst in dem von Ernst Rowohlt verlegten "Tage-Buch" erschienen, um sie dann im selben Jahr ebenfalls bei Rowohlt unter dem Titel "Besonnte Vergangenheit" als Buch zu veröffentlichen. Das Werk erreichte eine Millionenauflage und wurde für den jungen Verlag der erste Bestseller, dessen bislang letzte Auflage 1985 erschien. Es zählt zu den meistgelesenen Erinnerungsbüchern deutscher Sprache und prägte das Bild der bürgerlichen Welt Deutschlands in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg mit. (wikipedia)
Schlagworte
Geschichte der Medizin Mediziner Medizingeschichte Chirugie

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren