Das Mädchen Maitreyi. Roman

Band 429 der Bibliothek Suhrkamp, gebunden ohne Schutzumschlag, gelesen, leichte Gebrauchsspuren, etwas schief,
insges. aber ordentlich

Die Geschichte einer romantischen wie tragischen Liebe zwischen einer jungen Inderin und einem Europäer zu Beginn der dreißiger Jahre.

Es ist eine Liebesgeschichte, ja, aber auch eine Geschichte über kulturelle Mißverständnisse. Der junge Engländer Allan betrachtet das indische Mädchen Maitreyi zunächst aus einer sehr kolonialistischen Warte heraus und kommt davon auch nie ganz los. Sie ist für ihn immer "die Primitive" und vielleicht gerade deshalb so anziehend ... Mehr noch als ihr verfällt er ihrer Exotik, ihrer fremdartigen Umgebung. So kann weder sie seinen Bedürfnissen und Erwartungen gerecht werden, noch er ihren. Am Ende redet er sich die Liebe zu Maitreyi sogar aus weil sie nicht angemessen ist, was sie zu einer verzweifelten Tat treibt.

Obwohl Eliade aus Allans Sicht schreibt, liegt seine Sympathie doch recht deutlich bei dem Mädchen und der indischen Kultur. Man merkt, daß er selbst von 1928 bis 1931 in Indien war, und daß ihn die ritualisierte und spirituelle Seite des indischen Lebens sehr angesprochen hat.

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