Autor:
Verlag:
Schneekluth Verlag
Jahr:
1973
Seitenzahl:
429
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
der papiereinband des hardcover buches ist leider Beschädigt und leicht zerrissen. Das buch ist duch das mehrmalige lesen leicht schräg gelesen schnitt ist leicht nachgedunkelt. aber sonst ist das hardcover buch in einem guten gelesenen zustand
Artikelbeschreibung
Michael Burk: "Das Tribunal". Schneekluth; 520 Seiten; 30 Mark.
Nein! wollte er schreien", der SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner. Göring, der Reichsmarschall, "legte den Löffel in den leeren Napf". Egon Bahr, "ein untersetzter deutscher Journalist", geht an Willy Brandt, dem hageren norwegischen Berichterstatter, vorbei. Die Herren kennen einander noch nicht.
Michael Burk, 50, versiert als Kabarettist und Drehbuchautor, hat den Akten des Nürnberger Prozesses einen eigentümlichen Trivialroman (Anfangsauflage: 30 000) abgewonnen. Die originalen Wortwechsel aus dem Gerichtssaal sind mit den inneren Regungen einiger Angeklagter vermischt worden. Zu den Details der Zeitgeschichte (Wie sah ein Fragebogen aus? Was waren "Displaced Persons"?) kommen eine Kriminalhandlung. die auch halbwegs Historie sein soll (eine nicht ganz aussichtslose, wenn auch scheiternde SS-Verschwörung zur Befreiung der gefangenen Nazi-Größen), und mehrere Herzensdramen von bescheidener Qualität: "Spätestens als sie ihm angeboten hatte, Kartoffelklöße für ihn zu kochen, wußte sie, daß er ihr als Mann nicht gleichgültig war."
Da aber Burk sich in den Grundregeln der Spannungstechnik auskennt, mag der Roman als Lehrmittel, zur Ausbreitung von wenig populärem Wissensstoff, ganz dienlich sein.
Nein! wollte er schreien", der SS-Obergruppenführer Kaltenbrunner. Göring, der Reichsmarschall, "legte den Löffel in den leeren Napf". Egon Bahr, "ein untersetzter deutscher Journalist", geht an Willy Brandt, dem hageren norwegischen Berichterstatter, vorbei. Die Herren kennen einander noch nicht.
Michael Burk, 50, versiert als Kabarettist und Drehbuchautor, hat den Akten des Nürnberger Prozesses einen eigentümlichen Trivialroman (Anfangsauflage: 30 000) abgewonnen. Die originalen Wortwechsel aus dem Gerichtssaal sind mit den inneren Regungen einiger Angeklagter vermischt worden. Zu den Details der Zeitgeschichte (Wie sah ein Fragebogen aus? Was waren "Displaced Persons"?) kommen eine Kriminalhandlung. die auch halbwegs Historie sein soll (eine nicht ganz aussichtslose, wenn auch scheiternde SS-Verschwörung zur Befreiung der gefangenen Nazi-Größen), und mehrere Herzensdramen von bescheidener Qualität: "Spätestens als sie ihm angeboten hatte, Kartoffelklöße für ihn zu kochen, wußte sie, daß er ihr als Mann nicht gleichgültig war."
Da aber Burk sich in den Grundregeln der Spannungstechnik auskennt, mag der Roman als Lehrmittel, zur Ausbreitung von wenig populärem Wissensstoff, ganz dienlich sein.
Schlagworte
k.A.
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